Mit einer Ballmaschine kannst Du jederzeit Deinen Tischtennis-Hunger stillen, unabhängig davon, ob gerade ein Spielpartner zur Verfügung steht oder nicht. Ballmaschinen kommen sowohl im Hobbybereich als auch bei Profis zum Einsatz.
Egal, ob Du auf Deiner Platte im Garten gegen den Ball hauen möchtest, oder als ehrgeiziger Vereinsspieler an Deiner Technik arbeitest: Eine Ballmaschine kann für viele Zwecke eine spannende Abwechslung sein. Jedoch unterscheiden sich die Roboter stark, je nach Budget und Einsatzbereich. Im folgenden Ballmaschinen Test und Vergleich erhältst Du die wichtigsten Informationen, um das richtige Modell für Dich zu finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ballmaschinen sind sowohl im Hobby- als auch im Profibereich verbreitet
- Es gibt eine große Spannbreite bei Qualität und Preis
- Einsteigergeräte sind klein und kompakt, bieten aber nur eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
- Professionelle Ballmaschinen haben komplexe Funktionen wie Schnitt- und Platzierungswechsel sowie vorprogrammierte Übungen
Die besten Ballmaschinen: Favoriten der Redaktion
Zuerst möchten wir Dir unsere Favoriten genauer vorstellen. Eine detaillierte Erläuterung zu unseren Entscheidungskriterien findest Du im Abschnitt Kaufratgeber.
Joola Buddy V200: Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Variable Auswurf-Frequenz (12-70 Bälle pro min)
- Drei Rotationsvarianten einstellbar (Unterschnitt, Topspin, keine Rotation)
- Platzierungswechsel nur manuell möglich
- 1,1 kg leicht
Redaktionelle Einschätzung:
Diese Ballmaschine von Joola ist unser Favorit im unteren Preissegment. Für vergleichsweise geringe Kosten erhältst Du eine qualitativ hochwertige Ballmaschine, die zudem sehr leicht und handlich ist. Die Frequenz des Ballauswurfs ist einstellbar. Zudem kannst Du zwischen Unterschnitt, Topspin und “leeren” Bällen wählen, um einzelne Schlagtechniken isoliert zu trainieren. Wenn Du auf komplexere Einstellungsmöglichkeiten verzichten kannst, machst Du mit dem Buddy V200 nichts falsch.
MaquiGra Roboter: Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten
- Variable Auswurf-Frequenz (40-70 Bälle pro min)
- 36 Rotationsvarianten einstellbar (u.A. Unterschnitt, Topspin, Seitrotation und Kombinationen)
- Platzierungswechsel nur manuell möglich
- 4,5 kg leicht
Redaktionelle Einschätzung:
Wenn Du nach einem Modell mit variablen Möglichkeiten bist, ohne dabei Unsummen auszugeben, ist diese Ballmaschine zu empfehlen. Es sind zahlreiche Einstellungen in den Aspekten Rotation, Auswurffrequenz und Ballgeschwindigkeit verfügbar. Zudem kann der Auswurfwinkel flexibel eingestellt werden, wodurch u.A. auch die Annahme von Aufschlägen simuliert werden kann.
Die Eigenschaften des Roboters wissen also zu überzeugen, allerdings musst Du Dich auf längere Lieferzeiten aus China einstellen. Zudem ist der Hersteller ein unbeschriebenes Blatt in der Tischtenniswelt.
Donic RoboPong 2055: Die komplette Ballmaschine
- Variable Auswurffrequenz (bis zu 170 Bälle pro min)
- Zahlreiche Rotationsvarianten und ihre Kombinationen einstellbar
- Automatische Platzierungswechsel möglich (21 Positionen)
- 8 kg leicht
Redaktionelle Einschätzung:
Dieser Roboter von Donic bietet alles was man sich bei einer Ballmaschine wünschen kann. Platzierung, Auswurffrequenz, Ballgeschwindigkeit und Spin lassen sich hochauflösend einstellen. Zudem sind 64 eingespeicherte Übungen abrufbar, die eine realistische Trainingseinheit abbilden. Es sind sogar eigene Übungen programmierbar. Der RoboPong wird mit einem Netz geliefert und verfügt über einen Rückführungsmechanismus, so dass Du sehr selten Bälle sammeln musst. Der einzige Nachteil dieser Ballmaschine ist der stattliche Preis.
Joola Netz: Als Zubehör
- Als Zubehör für die Ballmaschine
- Kaum Ball-Sammeln mehr nötig
- Mit Seitennetzkonstruktion
Redaktionelle Einschätzung:
Dieses Ballnetz von Joola ist eine nützliche Ergänzung zu allen Ballmaschinen, bei denen kein Netz mitgeliefert wird. Durch die Seitennetzkonstruktion wirst Du kaum einen Ball am Netz vorbeischießen, wodurch Du Dir fast alles Ball-Sammeln ersparst.
Kaufratgeber für Tischtennis Ballmaschinen
Nun folgen einige Details über Ballmaschinen sowie die wichtigsten Eigenschaften, auf die Du beim Kauf achten solltest.
Wie funktioniert eine Tischtennis-Ballmaschine?
Die Ballmaschine wird an der Seite des Tisches befestigt, die Dir als Spieler gegenüber liegt. In einem Behälter befinden sich mehrere Bälle, die in eine Trommel gelangen, wo sie beschleunigen und schließlich vom Ballkopf ausgeworfen werden. Dadurch werden viele Bälle in Serie abgefeuert, die Du zurück spielst.
Üblicherweise ist hinter dem Roboter ein Netz gespannt, in welchem Deine Schläge landen und die Bälle gesammelt werden. Viele Ballmaschinen verfügen über Extras, wie etwa einen beweglichen Ballkopf, einstellbare Schnitt- und Platzierungsvariationen oder einen Ballrückführungsmechanismus.
Ballmaschinen im Amateur- und Profi-Bereich
Ballmaschinen unterscheiden sich durch verschiedenste Kriterien (Ballrückführung, Variationsmöglichkeiten, usw.), welche später ausführlich besprochen werden. Zunächst möchten wir Dir jedoch die Orientierung erleichtern, indem wir grundsätzlich zwischen Robotern für den Freizeit- und Vereinssport unterscheiden.
Amateur-Ballmaschinen
Diese Ballmaschinen sind eher für Anfänger, Kinder und Hobbyspieler geeignet. Suchst Du nach einer Ergänzung für die Platte in Deinem Keller oder Garten, bist Du mit einer Amateur Ballmaschine gut beraten. Sie sind leichter und günstiger als professionelle Roboter. Komplizierte Platzierungs- und Schnitt-Variationen sind zwar nicht im Repertoire von Einsteiger-Geräten, dies ist aber sowieso eher für fortgeschrittene Tischtennisspieler relevant, die spezielles Techniktraining durchführen wollen.
Profi-Ballmaschinen
Für sehr ambitionierte Hobbyspieler sowie Vereinsspieler, die auch ohne Trainingspartner an ihrer Technik feilen möchten, bietet sich eine professionelle Ballmaschine an. Tischtennis-Roboter aus dieser Kategorie verfügen oft über vielfältige Einstellungsmöglichkeiten und Extras, um individuelle Trainingseinheiten abzuhalten. Nachteile sind das hohe Gewicht und der stattliche Preis.
Was sind Vor- und Nachteile einer Ballmaschine?
Womöglich stehst Du vor der Frage, ob sich die Anschaffung einer Ballmaschine lohnt. Ausschlaggebend sollte natürlich Deine persönliche Lust und Motivation für Tischtennis sein. Es gibt aber auch objektive Vor- und Nachteile von Tischtennisrobotern, deren Auflistung hier folgt:
Vorteile einer Ballmaschine | Nachteile einer Ballmaschine |
---|---|
Zeitliche Flexibilität: Dieser Vorteil liegt auf der Hand: Ein Roboter hat rund um die Uhr Zeit, sobald es Dich in den Fingern juckt. | Realitätstreue: Ein Schlüssel zum Tischtennis-Erfolg ist die Beobachtung der gegnerischen Schlagbewegung. Dieser Aspekt kann mit einer Ballmaschine nicht trainiert werden. |
Abwechslung: Falls Dich das normale Tischtennis-Training mal etwas langweilt, stellt die Ballmaschine eine abwechslungsreiche Alternative dar. | Kosten: Tischtennis-Roboter haben relativ hohe Anschaffungskosten. Du solltest Dir sicher sein, dass Du ihn oft verwenden wirst, bevor Du dich für den Kauf entscheidest. |
Kontinuität: Möchtest Du an einer Schwäche in deinem Tischtennisspiel arbeiten, kannst Du dies mit der Ballmaschine regelmäßig tun. Welcher menschliche Trainingspartner kann/will Dir zig mal fehlerlos in die Rückhand spielen? | Anleitung: Möchtest Du große Fortschritte beim Tischtennis machen, führt kein Weg daran vorbei, sich Tipps und Anleitungen von erfahrenen Spielern/Trainern einzuholen. Damit kann der Roboter nicht dienen. |
Die wichtigsten Kaufkriterien bei Ballmaschinen
Je nach Einsatzbereich solltest Du auf die folgenden Faktoren besonders achten:
Platzierungs-, Tempo- und Spinvariationen
Bei hochwertigen Ballmaschinen kannst Du Geschwindigkeit, Platzierung und Rotation (Spin) der ausgeworfenen Bälle flexibel einstellen. Diese Möglichkeiten sind besonders für fortgeschrittene Tischtennisspieler interessant. Um spezielle Schlagtechniken punktgenau zu trainieren, ist ein Roboter mit variablen Einstellungen für Spin und Platzierung unerlässlich. Um diese Funktionen voll auszukosten, solltest Du über ein mindestens grundlegendes Verständnis der verschiedenen Schlagtechniken (Topspin, Konter, Schupf) verfügen, bevor Du loslegst.
Programme
Zusätzlich zu den grundlegenden Einstellungsmöglichkeit verfügen einige Ballroboter über vorgefertigte Programme. Das bedeutet, dass eine spezielle Serie von verschiedenen Bällen nacheinander abgefeuert wird. So kannst Du wichtige Spielzüge punktuell trainieren. Die technischen Anforderungen an entsprechende Roboter sind komplex, so muss sich z.B. der Ballauswurf zwischen zwei Auswürfen automatisch drehen können.
Einige Roboter haben sogar zwei Auswurfköpfe, um unmittelbar zwischen verschiedenen Schnittvariationen zu variieren. Bei High-End-Ballmaschinen kannst Du auch eigene Übungen programmieren.
Ballrückführung
Ballrückführung bedeutet, dass die Bälle, die Du spielst, automatisch in die Ballmaschine zurückgeführt werden. Theoretisch kannst Du dann also unendlich lange spielen, ohne Bälle aufzusammeln. Voraussetzung hierfür ist ein Auffangnetz, was am Tischtennistisch befestigt ist. Ballrückführung ist ein nützliches Feature für nimmermüde Tischtennisspieler. Ist der Ballbehälter groß genug, brauchst Du sie aber nicht unbedingt.
Handhabung
Schwierigkeiten bei der Handhabung einer Ballmaschine solltest Du nicht unterschätzen. Hochwertige Roboter wiegen einige Kilogramm und müssen mit Vorsicht gelagert, transportiert und aufgebaut werden. Soll die Ballmaschine also an verschiedenen Platten zum Einsatz kommen, solltest Du Dich nach einem handlichen Exemplar umsehen.
Welche Marken stellen qualitative Ballmaschinen her?
Tischtennis-Ballmaschinen werden von verschiedenen Marken hergestellt. Hochwertige Ballmaschinen stammen oft von Herstellern, die sich auf Tischtennis-Produkte spezialisiert haben. Die wichtigsten werden nachfolgend kurz vorgestellt.
Joola
Joola ist ein traditionsreicher deutscher Hersteller von Tischtennis-Produkten. Zusätzlich zum weitreichenden Angebot für Vereinsspieler ist Joola auch im Hobbybereich gut aufgestellt. Die Ballmaschinen von Joola punkten generell durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Donic
Donic ist eine deutsche Tischtennismarke, welche über ein weitreichendes Sortiment verfügt. Neben Schlägern, Bällen, Textilien und weiterem Zubehör stellt Donic auch qualitativ hochwertige Ballmaschinen in verschiedenen Preissegmenten her.
Tibhar
Tibhar ist neben Joola und Donic der dritte bekannte deutsche Hersteller von Ballmaschinen. Ihre Ballmaschinen genießen einen hervorragenden Ruf, sind jedoch auch sehr teuer.
Butterfly
Butterfly ist eine japanische Tischtennismarke. Berühmt ist die Firma vor allem für ihre hochwertigen Tischtennisschläger für Profisportler. Die Ballmaschinen von Butterfly sind allesamt im High-End-Bereich angesiedelt, fragwürdig ist jedoch, ob die teuren Konditionen gerechtfertigt sind.
Wo kann man eine Ballmaschine kaufen?
Im Gegensatz zu anderen Sportartikeln wirst Du Tischtennis-Ballmaschinen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im lokalen Sportgeschäft finden. Eine Ausnahme bilden natürlich spezielle Tischtennis-Stores. Dort kannst Du manchmal sogar eine Probe-Einheit an der Ballmaschine absolvieren, was beim Kauf einer sehr teuren Ballmaschine auch empfehlenswert ist.
Beim Online-Shopping findest Du wie üblich die größte Auswahl und die günstigsten Preise. Insbesondere im unteren Preissegment ist Amazon empfehlenswert, da sich dort auch gute Modelle abseits der üblichen Tischtennishersteller finden.
Wieviel kosten Ballmaschinen?
Die Preisspanne von Tischtennis-Ballmaschinen ist extrem weit. Sehr günstige Roboter kosten zweistellige Beträge, sind aber oft von schlechter Qualität. Ab ca. 150€ erhältst Du gute Ballmaschinen, die sich auch für ernsthaftes Training eignen. Professionelle Ballmaschinen mit vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten sind im vierstelligen Bereich angesiedelt.
Ballmaschine Test-Übersicht: Welche Ballmaschinen sind die Besten?
Vor einer Kaufentscheidung ist es oft nützlich, einen Blick auf gängige Verbrauchertests zu werfen. Es gibt allerdings leider (noch) keine Tests von Tischtennis-Ballmaschinen. Sollte es in Zukunft einen Test durch ein renommiertes Testmagazin geben, wird die folgende Tabelle aktualisiert.
Testmagazin | Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | nein | – | – | – |
Öko Test | nein | – | – | – |
Konsument.at | nein | – | – | – |
Ktipp.ch | nein | – | – | – |
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Ballmaschinen
Im Folgenden werden einige häufige Fragen über Tischtennis-Ballmaschinen beantwortet.
Lohnt sich eine Ballmaschine?
Eine Ballmaschine kann natürlich keinen menschlichen Partner ersetzen. Als Ergänzung kann sie jedoch für Abwechslung sorgen und Dich beim Techniktraining unterstützen. Wichtig ist vor allem, dass Du den passenden Roboter für deinen Einsatzbereich wählst. Mehr Informationen findest du im Abschnitt Vor- und Nachteile.
Für welche Übungen eignet sich eine Ballmaschine?
Eine Ballmaschine eignet sich hervorragend, um einzelne Schlagtechniken oder deren Kombination zu trainieren. Beispielsweise kann Dir ein Roboter zig mal abwechselnd in die Vorhand und die Rückhand spielen, falls Du beim Wechsel der beiden Seiten Probleme hast.
Weitere beliebte regelmäßige Übungen am Ballroboter sind u.A. “klein – groß” (Rückhand, Mitte, Rückhand, Vorhand) oder “Falkenberg” (Rückhand, Rückhand umlaufen, Vorhand). Weniger gut geeignet für Ballmaschinen sind wettkampfnahe Übungen und das Aufschlag-Rückschlag-Spiel. Natürlich stellen hierbei auch die Eigenschaften des Tischtennisroboters einen limitierender Faktor dar, da bei diesen Übungen Schnittvariationen wichtig sind.
Kann man eine Ballmaschine selber bauen?
Ein interessantes Projekt für Bastler ist der Bau einer eigenen Tischtennis-Ballmaschine. Wir raten Dir aber nur dazu, wenn Du ein erfahrener und geduldiger Heimwerker bist. Eine interessante Anleitung findest Du in den weiterführenden Links.
Brauche ich Zubehör für die Ballmaschine?
Ein extrem nützliches Zubehörteil für die Ballmaschine ist ein Auffangnetz. Somit sammeln sich fast alle Deine gespielten Bälle von selbst. Zudem ist das Auffangnetz eine Voraussetzung für einen ggf. vorhandenen Rückführungsmechanismus. Bei einigen Ballmaschinen ist das Netz schon integriert. Weiteres wichtiges Zubehör sind die Bälle.
Für regelmäßige Übungen mit dem Ballroboter brauchst Du mindestens eine hohe zweistellige Zahl an Tischtennisbällen. Oft sind diese aber auch Teil des Lieferumfangs von Tischtennisrobotern. Ansonsten benötigst Du für die Ballmaschine lediglich einen Tischtennistisch sowie einen Schläger.
Weiterführende Quellen
Der “Homemade Table Tennis Robot” – eine Anleitung zum selber bauen
* Wir verlinken auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen