In der Welt des Skatens gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich auszuleben. Man kann sich auf Tricks, Geschwindigkeit, Langstrecken oder sogar Tanzen auf dem Board spezialisieren. Um das beste Ergebnis zu erzielen, werden viele verschiedene Boards gebaut, die mit ihren Eigenschaften das Skateerlebnis erhöhen. Wir schauen uns das Slalomboard an und was es zu anderen Boards so unterscheidet.
Das Wichtigste in Kürze
Hier fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen, die Du über Slalomboards wissen solltest.
- Durch die Form des Slalomboards lassen sich hohe Geschwindigkeiten erreichen
- Die Achsen sind unsymmetrisch und haben dementsprechend verschiedene Funktionen
- Slalomboards werden vor allem von Teilnehmer von Slalom-Wettbewerben benutzt
Hintergründe: Was Du über das Slalomboard wissen solltest
Der Zweck eines Slalomboards ist Geschwindigkeit, Drehung und Traktion zu erhöhen. Der Unterschied zu anderen Boards sind vor allem die Rollen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Skatboards, sind die Räder des Slalomboards deutlich größer und weicher. Dadurch erreicht man deutlich höhere Geschwindigkeiten und hat besseren Grip. Was das noch begünstigt, ist das federnde Board. Das ermöglicht den Fahrer, ohne viel Kraft höhere Geschwindigkeiten aufzunehmen als bei anderen Boards. Auch die Achsen sind, anders als beim normalen Skateboard, unsymmetrisch. Slalomboards sind tendenziell länger als Skateboards, aber kürzer als Logboards.
Material
Früher wurden sie mit Kohlefaser und Schaumkerne hergestellt, um die Beschaffenheit und die Stärke des Boards zu optimieren. Doch im Laufe der Zeit, als die Wettbewerbe weiter anstiegen, stieg man mehr auf festere Materialien wie Massivholz mit einer Ahornschicht um.
Verarbeitung
Meist werden die Slalomboards individuell hergestellt. So kann man sich aus den Einzelteilen ein optimal passendes Board herstellen lassen. Für Anfänger gibt es jedoch auch schon vorgefertigte Boards.
Form
Slalomboards sind dafür ausgelegt, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, mit der bestmöglichen Kontrolle. Das geschieht vor allem durch die Form und einzelnen Bestandteile.
Slalom Skateboard deck
Das Deck ist zwischen 76 cm bis 86 cm lang. Meist besteht es aus starren Ahornholz und Kohlefaser. Meist benutzen Slalomfahrer leicht längere Boards für längere Slalom-Kurse und kürzere für kürzere Slalomkurse wie Straight Tight.
Slalomboard Räder
Normalerweise sind die Räder eines Slalomboard zwischen 65 und 75 mm groß. Größere Räder können für mehr Geschwindigkeit sorgen. Auch ein wichtiger Punkt ist der Härtegrad der Räder. Härtere Räder rollen schneller auf weichen Oberflächen. Während weichere Räder besseren Grip haben.
Das Slalomboard sinnvoll ergänzen
Viele Profis fahren auch ohne Zubehör. Doch für den Anfang empfiehlt es sich dieses Zubehör zuzulegen, um damit besser zu trainieren.
Skyhooks
Skyhooks sind essenziell, wenn man Tricks auf dem Board machen möchte. Denn diese werden unter die Füße geschoben. Das bewirkt, dass der Fahrer deutlich mehr Halt hat und somit auch das Board besser kontrollieren kann.
Alternativen
Da Slalomboards teuer sind, gibt es eine günstigere Alternative. Dafür benötigt man ein Skateboard und einen Surf Adapter. Dieser wird bei der vorderen Achse angebracht. Damit ist es möglich agiler mit den vorderen Reifen zu fahren, und dementsprechend auch besser zu lenken.
Trivia: Was Du noch zum Slalomfahren wissen solltest
Vielleicht hast Du jetzt Dein passendes Board gefunden, doch wie geht fahren jetzt eigentlich? Die wichtigsten Punkte zeigen wir Dir als Nächstes auf.
Wie funktioniert Slalomfahren?
Die Vorder- und die Hinterachse haben verschiedene Lenkwinkel. Die vordere zeichnet sich somit mehr mit ihrer Agilität aus und die hintere ist eher träge. Die vorderen Rollen müssen mehr Weg zurücklegen als die hinteren. Dadurch entsteht eine Schubkraft, die verantwortlich ist für die hohen Geschwindigkeiten. Somit ist die vordere Achse besser zu lenken und die hintere bietet eine stabilere Flugbahn.
Besondere Techniken fürs Slalomfahren
Die an der häufigsten genutzten Technik im Slalomfahren ist das „pumping“. Hier wird der Körper ständig nach links und nach rechts gedreht. Dadurch gewinnt man Schubkraft und wird schneller, ohne mit dem Fuß abzusetzen.
Erfahrene benutzen auch die Technik „Tossing the Baby“. Hier werden bei der Pump Bewegung die Arme in die gegensätzliche Richtung gehoben. Dadurch entsteht noch mehr Beschleunigung.
Wettbewerb
Um zu zeigen, wie viel man trainiert hat, kann man zu Slalom Wettbewerben. Hier wird ein Parcours gestellt, den die Teilnehmer bewältigen müssen.
Arten des Wettbewerbs
Nicht jeder Slalom Wettbewerb ist der gleiche. Klassischerweise wird der vorgesehene Weg mit Hütchen bestückt. Diese haben je nach Schwierigkeitsgrad verschiedene Abstände zueinander. Man unterteilt die Slalomkurse in drei Kategorien; Straight Tight, Straight Hybrid und Giant.
Wie der Name bereits erahnen lässt, sind die Abstände bei Straight Tight am geringsten. Hier haben die Hütchen einen Abstand von 1,20 m voneinander. Bei Straight Hybrid sind es 1,20 m -2,50 m und bei Giant sind die Abstände ab 2,50 m. Durch den Abstand sind auch schnellere Geschwindigkeiten möglich bis zu 50 km/h.
Regeln
Wie bereits erwähnt, stehen Hütchen auf einer Linie, die den Weg vorgeben. Der Teilnehmer muss nun jeweils durch die Lücken mit hoher Geschwindigkeit durchfahren. Wird ein Hüttchen berührt, gibt es meist eine Zeitstrafe. Das ist oft dann am Ende das Entscheidende, da die Abstände zum Gegner nur hundertstel Sekunden sind.