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Saxophon: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Mann spielt Saxophon über Lissabon
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Das Saxophon erregt mit seiner komplexen meist goldenen Optik und seinem charmanten Sound häufig viel Aufmerksamkeit. Trotz seiner Popularität wird es allerdings von ungleich weniger Leuten wirklich gespielt. Wenn Du zu dieser kleinen aber feinen Gruppe gehören möchtest, dann brauchst Du natürlich Dein eigenes Saxophon. Wir haben für Dich verglichen und geben Dir außerdem einen Ratgeber an die Hand, worauf Du beim Kauf achten musst. Bist Du ein Anfänger, gibt es für Dich sogar ein weiteres Kapitel, in dem wir Dir die Grundlagen des Spielens erklären und Dich fit fürs Üben machen.

Unsere Favoriten

Einsteigermodell für Sparfüchse: Jean Paul AS-400 auf Amazon*

“Solide verarbeitetes Saxophon mit Zubehör für Anfänger.”

Bewährtes Anfängermodell: Yamaha YAS-280 auf thomann.de

“Saxophon für Anfänger mit der Qualität von Yamaha.”

Tenor für Einsteiger: Jupiter JTS700Q auf thomann.de

“Hochwertig verarbeitetes Tenorsaxophon mit tollem Sound.”

Altsaxophon im Spitzenbereich: Selmer Super Action 80 Series III auf thomann.de

“Äußerst vielseitiges Saxophon mit hellem Klang für moderne Genres.”

Tenorsaxophon im Spitzenbereich: Selmer Super Action 80 Series III Tenor auf thomann.de

“Hochwertige Tenor-Version des Selmer Super Action 80 Series III.”

Sopransaxophon im Spitzenbereich: Keilwerth SX90-DLS (David Liebmann Soprano) auf thomann.de

“In Zusammenarbeit mit David Liebmann optimiertes Sopransaxophon.”

Baritonsaxophon im Spitzenbereich: Yamaha YBS-82 Baritone Saxophone auf thomann.de

“Spitzenmodell der Custom Bariton Serie mit äußerst sauberem Klang über alle Tonlagen.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Saxophon ist ein vergleichsweise junges Instrument, das vor allem aber im Jazz seinen Platz gefunden hat, aber sehr vielseitig einsetzbar ist.
  • Insgesamt lassen sich zwölf verschiedene Arten von Saxophonen unterscheiden, wovon vier heutzutage regelmäßig genutzt werden. Dazu gehören Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon.
  • Für den individuellen Klang eines Instruments sind vor allem das verwendete Metall, Form und Material des Mundstücks entscheidend.
  • Trotz des komplizierten Äußeren bietet das Saxophon Anfängern  einen angenehm leichten Einstieg.

Die besten Saxophone: Favoriten der Redaktion

Hier findest Du zuerst drei verschiedene Saxophone, die sehr gut für Einsteiger geeignet sind. Wir haben Dir kurz und knackig alle wichtigen Punkte aufgelistet und Dir direkt einen Link an die Hand gegeben. Willst Du nicht zu viel Zeit in die Auswahl stecken, machst Du mit einem dieser Instrumente als Einsteiger sicherlich nichts falsch. Bist Du bereits erfahren und willst ein hochwertigeres Instrument, stellen wir Dir noch vier Saxophone im Spitzenbereich vor.

Einsteigermodell für Sparfüchse: Jean Paul AS-400

Was uns gefällt:

  • viel Zubehör
  • Gute Abdichtung der Klappen
  • Solide Federn für gutes Feedback in den Klappen
  • Zusätzliche Anpassungsschrauben für leichtere Reparatur
Was uns nicht gefällt:

  • Verarbeitung der Tasten nicht optimal

Für nur rund 500 Euro bietet Jean Paul mit ihrem AS-400 Altsaxophon ein sehr solides Instrument für Einsteiger, die nicht zu viel Geld ausgeben möchten.

Verarbeitung und Optik sind für seine Preisklasse außergewöhnlich gut. Die Klappen wackeln nicht und haben dank strammer Federn ein gutes Feedback, ohne dabei jedoch zu verkleben. Selbst in den Details sind kaum Ungenauigkeiten zu finden und wenn doch, bietet Jean Paul eine einjährige Garantie.

Das mitgelieferte Zubehör ermöglicht es sofort loszuspielen, nachdem das Instrument da ist. Lediglich ein Wischer für S-Bogen und Mundstück muss leider hinzugekauft werden und für einen Anfänger sollte ein weicheres Blättchen von der Stärke 2 oder 1,5 besser sein.

Zubehör: Gurt, Fettstift, Wischer für den Korpus, Mikrofasertuch, Rico-Rohrblatt, Handschuhe, Tupfer, Mundstück, Koffer

Bewährtes Anfängermodell: Yamaha YAS-280

Was uns gefällt:

  • hochwertiges Mundstück mit idealer Form für Anfänger
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Klappen bieten guten Widerstand, kein Spiel und schließen sauber ab
Was uns nicht gefällt:

  • Klappenpolster sind hochwertig und etwas klebrig, aber nicht störend
  • Putzutensilien nicht inklusive
Wessen Budget für ein Einsteigermodell ein wenig höher ist, sollte einen Blick auf das Yamaha yas-280 werfen. Es hat eine für Yamaha typische hervorragende Verarbeitungsqualität und kommt mit einem Mundstück, welches sich perfekt für Anfänger eignet. Die Klappen sind stramm und ohne Spiel, sodass sie ihrem Besitzer Sicherheit und Vertrauen schenken.

Putzutensilien sind leider nicht im Lieferumfang enthalten und sollten dazu gekauft werden, sowie für Anfänger ein weicheres Blättchen von Stärke 2 oder 1,5.

Solltest Du Dein Instrument irgendwann wieder verkaufen wollen, hast Du mit einem Yamaha Instrument einen exzellenten Werterhalt aufgrund des guten Rufs der Marke. Bei kaum einer anderen Marke lassen sich ähnliche Preise im Weiterverkauf erzielen.

Zubehör: Koffer mit Tasche für Noten, Gurt, Blättchen in Stärke 2,5, Fettdöschen, Mikrofasertuch, Grifftabelle

Tenor für Einsteiger: Jupiter JTS700Q

Was uns gefällt:

  • sehr gute Verarbeitung
  • Anpassbarer Daumenhaken und Seitenklappen (Palmkeys)
  • Abnehmbarer Schallbecher für angenehmere Wartung
  • toller Sound
Was uns nicht gefällt:

  • Tragegurt und Wischer nicht inklusive

Wer als Anfänger direkt im Tenor-Bereich einsteigen möchte, macht mit dem Jupiter JTS700Q sicherlich nichts falsch. Für einen sehr moderaten Preis liefert es eine hochwertige Verarbeitung, gute Haptik mit klarem Feedback und natürlich einen angenehmen Klang, der auch noch den Ansprüchen eines fortgeschrittenen Spielers gerecht wird. Der einstellbare Daumenhaken und die ebenso anpassbaren Seitenklappen machen das Instrument sehr variabel und passend für jede Handgröße.

Im Lieferumfang ist ein Mundstück und ein sehr hochwertiger Koffer enthalten. Letzterer verfügt über zwei stabile Handgriffe, Schultergurte für das Tragen als Rucksack und eine eigene Tasche für Noten an der Außenseite. Korpus- und S-Bogen-Wischer sowie der Tragegurt sind leider nicht enthalten und müssen hinzugekauft werden.

Material: Messingkorpus mit Goldlackierung | Zubehör: Koffer mit Schultergurten, Mundstück

Altsaxophon im Spitzenbereich: Selmer Super Action 80 Series III

Was uns gefällt:

  • erstklassig verarbeitetes Profiinstrument
  • unverwechselbarer Sound
  • besonders geeignet für Klassik, R’n’B, Jazz
Was uns nicht gefällt:

  • Tragegurt und Wischer nicht inklusive
Dass Selmers Saxophone exzellent verarbeitet sind und einen unglaublich einzigartigen Klang haben, steht außer Frage. Das Selmer Super Action Series III gehört zu der neuesten Produktreihe Selmers und ist hierbei keine Ausnahme.

In den unterschiedlichsten Materialien und Finishes erhältlich, legt es gegenüber seinem Vorgänger, dem im Jazz immer noch sehr beliebten Series II, einen größeren und freieren Klang an den Tag. Es zeichnet sich vor allem durch seine Vielseitigkeit aus und dadurch, dass es sich gut dem eigenen Stil des Spielers anpasst, anstatt ein sehr spezifisches eigenes Klangbild zu haben.

Durch seinen helleren und klareren Klang erfreut es sich vor allem in modernen Genres größter Beliebtheit, wird aber auch im Klassik- oder R’n’B-Bereich sehr gerne genutzt.

Modellauswahl: Goldlack, schwarzer Lack, matt gebürstet, vergoldet und versilbert, massives Silber | Zubehör: Selmer S80 C Mundstück, Koffer mit Rucksackfunktion

Tenorsaxophon im Spitzenbereich: Selmer Super Action 80 Series III Tenor

Was uns gefällt:

  • erstklassig verarbeitetes Profiinstrument
  • Anpassbarer Daumenhaken
  • Abnehmbarer Schallbecher für leichtere Reinigung und Reparatur
  • klarer, offener, und sehr variabler Klang
Was uns nicht gefällt:

  • S-Bogenwischer nicht enthalten
Beim Selmer Series III Tenor handelt es sich um die Tenor-Version des oben genannten Selmer Series III Altsaxophons. Dieser gemeinsamen Herkunft entsprechend, besitzt das Tenor ebenso große Vorteile wie sein kleinerer Bruder.

Auch hier besticht es mit einem offenen und hellen Klang, der gut zu kontrollieren ist und vielseitige Möglichkeiten in verschiedensten Genres bietet. Diese Charakteristik macht es natürlich ebenfalls vor allem in modernen Genres, Klassik und R’n’B beliebt. Jazzliebhaber greifen meist eher zum Series II oder sogar zu Reference 54, einer Hommage an die alten Saxophone aus der Mitte des letzten Jahrhunderts mit ihrem unvergleichlichen Sound.

Für ein Profiinstrument eher unüblich bietet dieses Modell sogar einen Korpuswischer im Lieferumfang.

Modellauswahl: Goldlack, schwarzem Lack, matt gebürstet, vergoldet und versilbert, massives Silber | Zubehör: Selmer S80 C Mundstück, Tragegurt, Korpuswischer und Koffer mit Rucksackfunktion

Sopransaxophon im Spitzenbereich: Keilwerth SX90-DLS

Was uns gefällt:

  • mit Jazzsaxophonist Dave Liebman entwickelte Spezialversion des Keilwerth SX90
  • Optimierte Klappenlage gegenüber der normalen Version
  • Verbesserte Klappenmechanik mit Korkpolstern für die linke Hand
Was uns nicht gefällt:

  • Korpuswischer nicht enthalten
Wenn es um Sopransaxophone für den Jazz-Bereich geht, ist dieses noch recht neue Keilwerth SX90-DLS der Platzhirsch unter den Profimodellen. Es handelt sich um eine Spezialedition des SX90, welches zusammen mit Jazzsaxophonist Dave Liebman optimiert und dessen Vorstellungen nach angepasst wurde.

Neben einigen Optimierungen in der Klappenergonomie wurden auch die normalen Lederpolster an den Klappen der linken Hand mit Kork ausgetauscht. Das ermöglicht vor allem eine längere Haltbarkeit der Polster. Klanglich wurde das sowieso schon einzigartige Instrument noch eine Stufe nach oben gesetzt und klingt nun absolut unverwechselbar und perfekt für Jazz. Die große Bohrung tut ihr Übriges für einen satten und vollen Klang, der sofort auffällt.

Zubehör: Tragegurt, Koffer, Mundstück | Extras: höhen-/ winkelverstellbare Seitenklappen

Baritonsaxophon im Spitzenbereich: Yamaha YBS-82

Was uns gefällt:

  • robust, jedoch noch leicht und ergonomisch
  • gekürzter Schallbecher aus einem Stück für optimierte Intonation
  • kann ohne klangliche Nachteile auf dem Stachel abgestützt werden
  • konstant sauberer Klang über alle Tonlagen
Was uns nicht gefällt:

  • keine Beanstandungen
Das Yamaha YBS-82 ist das erste Custom Baritonsaxophon bei Yamaha und so neu, dass es noch gar nicht richtig auf dem Markt ist. Sein Design verspricht aber ein erstklassiges Profiinstrument ohne Kompromisse.

Die Bezeichnung Custom macht seinem Namen alle Ehre und bietet jedem Käufer ein ganz persönlich optimiertes Instrument. Mit optional erhältlicher Hoch-Fis-Klappe und drei verschiedenen Modellen des S-Bogens lässt sich dieses Saxophon optimal an jeden Spieler anpassen.

Das Modell baut vor allem auf seinen Vorgänger, das YBS-62, auf, welches für einen exzellenten Klang und sehr robuste Bauweise bekannt ist. Diese Vorteile hat sich das neue Modell behalten und sogar optimiert. Die Verarbeitung ist ebenso robust, jedoch ergonomisch verbessert und leichter gemacht worden und der kürzere Schallbecher garantiert extrem präzise Intonation durch alle Tonlagen.

Zubehör: Mundstück, Tragegurt, Stachel, Koffer mit Rollen | Sonstiges: Hoch-Fis Klappe optional erhältlich

Saxophon Kaufratgeber

Im folgenden Abschnitt zeigen wir Dir einen Weg durch das Labyrinth der nahezu unendlichen Möglichkeiten beim Saxophonkauf und helfen Dir, Dein perfektes Instrument zu finden.

Wie ist ein Saxophon aufgebaut?

Damit wir uns nachher mit den Einzelheiten bestimmter Instrumente auseinandersetzen können, müssen wir erstmal den groben Aufbau eines Saxophons verstehen.

Das Mundstück

Ganz oben am Mund befindet sich das Mundstück. Es besteht aus Kautschuk, Metall oder aus Kunststoff und an der Unterseite wird mithilfe einer Klammer das Blättchen befestigt. Dieses besteht meistens aus Holz, manchmal aber auch aus Plastik.

Der Ton des Saxophons wird mithilfe dieses Blättchens erzeugt, weshalb das Mundstück auch eine maßgebliche Rolle darin spielt, wie das Instrument schlussendlich klingt. Dazu aber später mehr im Ratgeberteil.

Der S-Bogen

Der S-Bogen verbindet das Mundstück mit dem Korpus. Er wird von oben in den Korpus eingesteckt und beschreibt dann einen Knick nach vorne, was das Mundstück dann auf den Mund des Spielers zeigen lässt.

Der S-Bogen vervollständigt die typische Form des Saxophons, die an den Buchstaben  „S“ erinnert – daher der Name S-Bogen.

Am Korpus wird der S-Bogen mithilfe einer Schraube festgeklemmt und auf der Seite des Mundstücks verfügt er über einen Ring aus Kork, auf den das Mundstück aufgesteckt wird.

Der Korpus

Das Herzstück des Saxophons ist der Korpus. Hier kann der eigentliche Ton entstehen und sich entwickeln. Fast alle Tasten und Klappen befinden sich auf dem Korpus.

Der Schallbecher

Bei vielen Saxophonen ist der Schallbecher ein fester Teil des Korpus, bei manchen ist er jedoch abnehmbar, was eine Reinigung deutlich erleichtert.

Es handelt sich um die nach außen gewölbte Öffnung am hinteren Ende des Instruments. Hier tritt ein Großteil des Schalls aus und verbreitet sich, weshalb der Schallbecher einen großen Einfluss darauf haben kann, wie der Ton des Saxophons von außen klingt.

Mann hält den S-Bogen seines Saxophons fest
Saxophone können sehr unterschiedlich sein, aber sie alle teilen denselben dreiteiligen Aufbau.

Welche Arten von Saxophonen gibt es?

Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Saxophonarten, von denen zumindest vier regelmäßig im Mainstream genutzt werden. Es lässt sich also nicht verübeln, wenn Du von dieser Auswahl verwirrt oder überfordert bist – die typische Qual der Wahl.

Ich stelle Dir im Folgenden die gängigen Arten einmal vor. Um die restlichen brauchst Du Dich nicht zu kümmern, sie werden kaum noch bis gar nicht mehr in der Praxis verwendet.

Das Altsaxophon

Das Altsaxophon ist das meistverwendete unter den Saxophonen. Es besitzt die klassische S-Form, an die man bei dem Begriff Saxophon denkt.

Klanglich liefert es einen sehr klaren und brillanten Ton und liegt mit seiner Tonhöhe im oberen Mittelfeld der Familie. Von Begleitung bis Soli lässt sich alles mit einem Altsaxophon abdecken.

Es ist nicht zu groß und schwer, die hohen Töne brauchen nicht zu viel Spannung und die tiefen nicht zu viel Luft. Für Einsteiger ist das Altsaxophon vermutlich die beste Wahl. Außerdem ist es die günstigste Option unter den Saxophonen, was es besonders als Einstiegsinstrument für Kinder und Jugendliche geeignet macht.

Das Tenorsaxophon

Das Tenor ist, nach dem Alt, das am zweithäufigsten genutzte Saxophon und in vielerlei Hinsicht dessen größerer Bruder.

Im Vergleich ist es etwas größer und schwerer und weist einen sehr charakteristischen doppelten Schwung im S-Bogen auf. Es klingt etwas tiefer, wärmer und voluminöser als das Altsaxophon und befindet sich somit eher im unteren Mittelfeld der Familie.

Für Kinder ist dieser Typ aufgrund seiner Größe nicht mehr geeignet – Allein die Fingerspannweite der Kinderhände reicht häufig nicht mehr aus und die tiefen Töne benötigen zu viel Luft für die kleinere Kinderlunge.

Für erwachsene Anfänger ist es allerdings durchaus geeignet, sofern diese bereit sind ein wenig mehr Geld auszugeben und auf der Suche nach einer Herausforderung sind. Die Einsatzmöglichkeiten sind genauso variabel wie beim Altsaxophon, es braucht allerdings in allen Bereichen etwas mehr Energie und Druck.

Das Sopransaxophon

Am oberen Ende der Tabelle finden wir das Sopransaxophon. Es ist in etwa so groß wie eine Klarinette und in zwei verschiedenen Formen zu finden.

Es kann sowohl gebogen sein wie ein Altsaxophon, als auch komplett gerade und ohne Windungen. Letzteres erinnert häufig an eine goldene Klarinette und wird vom Laien gerne fälschlicherweise als solche erkannt.

Einige Musiker sind überzeugt davon, dass die gebogene Variante eine bessere Kontrolle über den Ton gewährleiste, der Erfinder Adolphe Sax konzipierte es aber ursprünglich in der geraden Version.

Ein Sopransaxophon zu spielen benötigt viel Spannung und gilt als allgemein anspruchsvoll. Als Anfänger tust Du Dir mit einem solchen Instrument also keinen Gefallen. Bist Du schon erfahrener und möchtest etwas anderes machen, mehr Soli spielen und aus der Masse herausstechen, ist ein Sopran einen genaueren Blick wert. Mit seinem hohen und kristallklaren Klang ist es für solche Einsätze gut geeignet.

Das Baritonsaxophon

Auf der anderen Seite der Skala befindet sich das Baritonsaxophon. Es ist noch einmal größer als ein Tenorsaxophon und besitzt eine Windung mehr als sein kleinerer Bruder. Der charakteristische tiefe und warme Klang ist unverwechselbar und wird im Ensemble gerne als unüberhörbare Basis des Stücks genutzt.

Wie man sich aufgrund der imposanten Größe denken kann, braucht dieser Typ Saxophon sehr viel Luft beim Spielen und ist daher ebenso wenig für Anfänger geeignet wie das Sopran.

Hast Du allerdings Lust auf einen kraftvollen Klang und bereits die entsprechende Vorerfahrung, kannst Du hier mal einen Blick darauf werfen. Gerade im Jazzbereich und in kleineren Ensembles  kannst Du damit auch häufiger mal im Rampenlicht stehen und spielst nicht immer nur die Begleitung.

Wie das dann aussehen und klingen kann, siehst Du hier:

Die verschiedenen Arten im direkten Vergleich

Die restlichen Mitglieder der Saxophonfamilie haben wie gesagt nur sehr spezielle Einsatzgebiete und sind nicht wirklich relevant für den größten Teil aller Saxophonstücke. In der folgenden Tabelle habe ich sie Dir dennoch aufgelistet und eingeordnet. Hier findest Du auch die Stimmungen und Tonumfänge der einzelnen Instrumente.

Sollte Dich das verwirren, keine Panik! Als Anfänger sind diese Informationen nicht wichtig und Du wirst sie noch früh genug kennenlernen.

Hinweis: Der Tonumfang hängt stark vom Können des Spielers ab und Profis schaffen es, mithilfe von Überton-Techniken und Spezialgriffen diesen Umfang noch deutlich zu erweitern.
ModellStimmung/C1 klingt alsklingender TonumfangEinsatzgebiet
SoprilloB/b1as1-d4Soli und sehr hohe Begleitung
SopraninoEs/es1 des1-as3Solos, vorwiegend im Jazz
C-SopranC/c1b0-as3Vor allem im BigBand-Bereich, gerne für Soli
SopranB/b0as0-es3Meist Soli und führende Stimmen
MezzosopranF/f0es0-b2Wenn überhaupt, dann in Sax-Quartetten
AltEs/es0des0-as2Alle Einsatzgebiete
C-MelodyC/c0B-f2Sehr beliebt im Jazz
TenorB/BAs-es2Viel im Jazz, aber sehr wandelbar
BaritonEs/EsDes-a1Meist Begleitung in Big Band, Quartett, Funk oder Jazz
BassB/B1As1-e1Überwiegend Orchester
KontrabassEs/Es1Des1-a0Orchester
SubkontrabassB/B2As2-e0Kaum verwendet

Was sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Saxophonen?

Da wir jetzt den allgemeinen Aufbau eines Saxophons abgehakt haben, kommen wir nun zu den einzelnen Kriterien, die Du beachten solltest, damit Dein Instrument auch wirklich zu Dir passt.

Material

Ein Saxophon besteht immer aus einem Grundmaterial, also einer bestimmten Metallmischung. Über dieses Grundmaterial wird dann ein sogenanntes Finish gelegt, welches teils sehr ausgefallene Optiken hervorbringen kann.

Finish

Häufig wird das Grundmetall mit einem Klarlack geschützt und behält dabei seine charakteristische goldene, rötliche oder silberne Farbe. Immer öfter wird der Lack jedoch auch mit Farbpigmenten veredelt oder sogar komplett farbiger Lack verwendet, um den Saxophonen eine neue, teils mehrfarbige, Optik zu geben.

Es wird immer wieder betont, dass diese sogenannten “Finishes” keinen Einfluss auf den Klang haben. Hört man allerdings das gleiche Modell mit unterschiedlichen Finishes, lässt sich häufig durchaus ein kleiner Unterschied ausmachen. Ein Hörbeispiel findest Du im Video am Ende des Absatzes.

Wie relevant dieser Unterschied ist, musst Du für Dich persönlich entscheiden. Weltbewegend ist er sicherlich nicht, aber es schadet nicht, ihn bei der Auswahl im Kopf zu behalten.

Grundmetall

Einen größeren klanglichen Effekt hat allerdings das verwendete Metall. Die meisten Saxophone werden heutzutage aus Messingblech hergestellt, also aus einer Mischung von Zink und Kupfer. Hierbei wird gerne mit dem Kupferanteil der Legierung gespielt und dieser erhöht, wodurch das Instrument einen rötlichen Schimmer erhält. Im hochpreisigen Profisegment ist außerdem versilberung und vergoldung, sogar Vollsilber und Bronze üblich. Sie alle haben einen relevanten Einfluss auf den Klang des Saxophons.

Inwiefern sich der Klang dadurch ändert, lässt sich schwer beschreiben und noch schwerer verallgemeinern. Man ist sich allgemein einig, dass es einen Unterschied macht, nur wie dieser Unterschied klingt, kann niemand so wirklich beschreiben. Nichtsdestotrotz ist hier mein Versuch:

Meistens klingen solche Instrumente mit höherem Kupferanteil etwas weicher und wärmer, vielleicht sogar etwas rauchig. Das macht sie geeignet für ruhige Stücke oder Jazz, während in klassischeren Stücken der klarere, brillantere Klang eines geringeren Kupferanteils meistens bevorzugt wird. Saxophone aus Silber klingen meist etwas voller und in gewisser Weise breiter. Gleichzeitig sind sie aber spürbar schwerer und deutlich teurer als solche aus Messing.

Welcher Klang Dir besser gefällt, ist eine vollkommen individuelle Geschmacksentscheidung. Du solltest einfach verschiedene Materialien und Marken ausprobieren und das nehmen, mit welchem Du Dich beim Spielen am wohlsten fühlst.

Ein Hörbeispiel zu all diesen Unterschieden findest Du hier im Video:

Als vollkommener Anfänger kannst Du natürlich weder wissen, was Dein Spielstil ist, noch kannst Du überhaupt verschiedene Instrumente ausprobieren, wenn Du noch gar nicht weißt wie. Das ist kein Problem! In diesem Fall würde ich Dir ein günstiges Messinginstrument ohne irgendwelche außergewöhnlichen Eigenschaften empfehlen. Damit kannst Du ohne Probleme die ersten Schritte gehen und erstmal Dich und Dein Instrument kennenlernen.

Wichtig: Wie ein Saxophon klingt, hängt sehr stark vom Zusammenspiel zwischen Instrument und Spielstil ab. Probiere also unbedingt so viele Saxophone wie möglich aus, bevor Du Dich entscheidest.

Mundstück

Material und Form des Mundstücks haben einen sehr großen Einfluss darauf wie Dein Instrument klingt – schließlich wird dort der Ton erzeugt. Individualität und Auswahlmöglichkeiten beim Korpus sind ein Witz im Vergleich zu den schier endlosen Möglichkeiten bei der Auswahl eines Mundstücks. Die beiden wichtigsten Faktoren hierbei sind Material und Bahn.

Material

Bei hochwertigeren Mundstücken wird meist Kautschuk oder Metall verwendet. Welches Material verwendet wird, kann bereits einen erheblichen Unterschied machen. Meist sind metallene Mundstücke besser für einen etwas härteren Klang geeignet und diejenigen aus Kautschuk unterstützen einen eher weicheren Klang. Je nach Form und Bauweise kann das aber auch genau umgekehrt sein, abhängig davon welche Mundstücke man miteinander vergleicht.

Bahn

Das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Mundstücks ist aber die sogenannte Bahn. Diese bezeichnet die Öffnung auf der Unterseite des Mundstücks. Sie kann sich darin unterscheiden, wie lang und breit sie ist und wie sie konisch zu läuft. Vor allem aber unterscheidet sie sich im Winkel zwischen Blättchen und dem Mundstück. Man spricht von offener und geschlossener Bahn.

Eine offene Bahn bedeutet, dass das Blättchen vorne viel Platz hat, um zu schwingen. Bei einer geschlosseneren Bahn ist die Spitze des Blättchens näher am Mundstück und hat somit etwas weniger Platz zum Schwingen. Ein Mundstück mit offener Bahn klingt meist etwas voller und größer, spricht aber durch die größere Amplitude der Schwingung relativ langsam an. Eine geschlossene Bahn spricht hingegen schneller an, klingt aber meist nicht so voll.

Es handelt sich wieder einmal um eine Frage Deiner persönlichen Präferenzen und der Musik, die Du spielst. Je nachdem wirst Du entscheiden müssen, ob Dir ein großer Klang wichtig ist, oder eher ein zügiges Ansprechen für schnelle Stakkato-Passagen und ein gutes Spielgefühl.

Blättchen

In jedem Fall muss aber Dein Plättchen zur Bahn Deines Mundstücks passen. Spielst Du eine geschlossene Bahn, wird ein weiches Blättchen schnell unbrauchbar, da es anfängt am Mundstück zu kleben. Mit einer offenen Bahn hingegen kann ein weiches Blättchen seine vollen Schwingungen ausführen, ohne dabei das Mundstück zu treffen.

Umgekehrt ist es ähnlich. Spielst Du eine große Bahn mit harten Blättchen wirst Du sehr viel Kraft brauchen, um genug Schwingung in das Blättchen zu bekommen. Mit einer geschlossenen Bahn wird sich das harte Blättchen allerdings gut in Bewegung versetzen lassen, schnell ansprechen und dank der kleineren Schwingungen trotzdem nicht gegen das Mundstück stoßen.

Die Wahl eines Mundstücks ist eine, die viel Ausprobieren erfordert und sich gegebenenfalls sogar mit der Zeit zusammen mit Deinem Spielstil ändert. Du solltest also immer wieder probieren, ob Du nicht ein Mundstück findest, das besser passt als Dein altes.

Hinweis: Für Anfänger gilt das gleiche, wie schon bei der Wahl des Korpus. Du wirst Deinen Spielstil erst noch mit der Zeit kennenlernen und immer genauer wissen, was Du Dir von Deinem Mundstück versprichst. Für den Anfang reicht das bei Deinem ersten Saxophon mitgelieferte völlig aus.
Mann hält Mundstück seines Saxophons
Die Wahl des Mundstücks ist entscheidend für Deinen Klang. Bei der großen Auswahl ist mit Sicherheit eins für Dich dabei.

Welche Marken stellen qualitative Saxophone her?

Bei folgenden Marken solltest Du Dich auf der Suche nach Deinem Saxophon einmal umsehen:

  • Yanagisawa
  • Yamaha
  • Conn
  • Selmer
  • Jupiter
  • Keilwerth

Yanagisawa

1894 entstand Tokutaro Yanagisawas Werkstatt für importierte Holzblasinstrumente als erste ihrer Art in Japan. Mit der Zeit entwickelte sich aus der Werkstatt eine eigene Fabrik für Holzblasinstrumente. Die Qualität war allerdings – wie bei vielen asiatischen Herstellern – lange Zeit der von europäischen Instrumenten weit unterlegen. Erst in den letzten Jahrzehnten konnte Yanagisawa das angestrebte Qualitätsniveau erreichen und gilt nun weltweit als erstklassiger Hersteller von Saxophonen, vor allem im Profibereich.

Yamaha

Die japanische Marke Yamaha begann 1887, als Gründer Torakusu Yamaha ein kaputtes Harmonium reparierte und kurz darauf eines von Grund auf selbst baute. Es war das erste Harmonium, das in Japan gebaut wurde.

Nach einer weitreichenden Entwicklung ist Yamaha heutzutage weltweit bekannt – und das in so vielen verschiedenen Branchen wie kaum ein zweites Unternehmen. Vom Instrumentenbau über elektronischen Audiobedarf im Profi- und Lifestyle-Segment bis hin zu Motorrädern, in allen ist die Marke für die Qualität ihrer Produkte bekannt. Holzblasinstrumente baut sie seit 1965 und deckt mit ihrem Sortiment sowohl den Einsteiger- als auch den Profibereich ab.

Conn

1889 baute die Firma Conn (damals Conn-Dupont) das erste Saxophon auf amerikanischem Boden, nachdem sie vorher bereits im Bereich der Blechblasinstrumente tätig gewesen war. Nach einem rasanten Aufstieg konnte sich Conn 1905 mit dem Titel des weltgrößten Herstellers von Musikinstrumenten schmücken. Die Saxophone aus dieser Zeit bis in die 1920er Jahre sind bis heute legendär und werden als heiß begehrte Sammlerstücke gehandelt.

Der Weg des Unternehmens verlief jedoch nicht nur nach oben. Einige Fehlentscheidungen während des Zweiten Weltkriegs und schließlich ein Besitzerwechsel zu einer Unternehmensleitung mit kaum Erfahrung im Musikgeschäft zerstörten endgültig die Vormachtstellung der Firma im Bau von Blasinstrumenten.

2003 fusionierte Conn schließlich mit Selmer zur Conn-Selmer, Inc. Sie sind damit eine Tochtergruppe des Steinway Musical Instruments Konzern und stellen vor allem Blasinstrumente für den Einsteiger- und Hobbybereich her.

Selmer

Das pariser Familienunternehmen Selmer ist einer der wohl geschichtsträchtigsten Hersteller von Blasinstrumenten der Welt. Unter Gründer Henri Selmer begann 1885 die Laufbahn des Unternehmens mit der Herstellung von Mundstücken und Blättern für Klarinetten.

Schnell wuchs die Nachfrage und das Sortiment wurde erweitert, zunächst mit eigenen Klarinetten, dann auch mit weiteren Instrumenten. 1921 stellte Selmer sein erstes Saxophon her und nahm daraufhin maßgeblich am Siegeszug des Jazz und damit auch des Saxophons teil.

Nach einem steilen Aufstieg zu einem der renommiertesten Saxophonhersteller weltweit und unter anderem der Übernahme des Ateliers von Adolphe Sax, dem Erfinder des Instruments, fusionierte es 2003 mit Conn.

Die neuesten Modellreihen Selmers, die Super Action 80 Serie II, die Serie III und das Reference 54,  werden heute immer noch als solche produziert und halten sich unter den besten Modellreihen auf dem weltweiten Markt.

Jupiter

Jupiter ist eine Untermarke des taiwanesischen Unternehmens KHS. Das steht für Kung Hsue She und bedeutet übersetzt “Firma, die Bildung und Kultur unterstützt”. Diesem Motto entsprechend ist das 1930 gegründete Unternehmen vor allem im Bereich der Schüler- und Einsteigermodelle bekannt. Seit 1980 trägt die Instrumentensparte den Namen Jupiter.

Es liefert qualitativ hochwertige Instrumente für einen vergleichsweise erschwinglichen Preis. Die Jupiter Instrumente sind also vor allem als Anfänger einen Blick wert.

Keilwerth

Seit 1925 baut der deutsche Hersteller Keilwerth Saxophone. Zunächst wurden die Instrumente nur in europäischen Konzertsälen genutzt, absolvierten ihren späteren Siegeszug aber vor allem im Bereich amerikanischer Jazzmusik.

Bis heute arbeitet das Unternehmen sehr eng mit Jazzmusikern zusammen. Diese genießen die Zusammenarbeit, denn es ermöglicht ihnen zusammen mit Keilwerth ihren eigenen Sound zu kreieren. Das Sortiment der Firma deckt den Fortgeschrittenen- und Profibereich ab.

Wo kann man ein Saxophon kaufen?

Beim Kauf eines Saxophons sollte Deine erste Anlaufstelle immer ein Musikfachgeschäft in Deiner Nähe sein. Dort kannst Du zahlreiche Instrumente inklusive Zubehör austesten und nach dem Instrument suchen, bei dem Du Dich wohlfühlst. Die fachlich hochqualifizierten Mitarbeiter dort werden Dir Deine Fragen beantworten und Dir helfen können etwas Passendes zu finden.

Weißt Du schon was Du haben möchtest, kannst Du Dein Instrument natürlich auch online bestellen und Dir die Fahrt zum Fachgeschäft sparen. Hier würde ich Dir Thomann empfehlen, einen qualifizierten Fachhandel für Instrumente und Zubehör. Hier kannst Du Dir sicher sein, dass mit den Instrumenten sorgfältig verfahren wird und es sicher bei Dir ankommt.

Ansonsten kannst Du auch auf Amazon bestellen, ich würde allerdings etwas vorsichtig sein und lieber einmal mehr kontrollieren, ob alles so funktioniert wie es soll.

Straßenmusiker spielt Saxophon
Ein hochwertiges Saxophon kann Dich Dein Leben lang überall hinbegleiten – Wenn Du es gut pflegst sogar noch Deine Enkelkinder.

Gebrauchte Instrumente

Eine weitere Option, die Du in Betracht ziehen solltest, sind gebrauchte Instrumente. Saxophone sind, wenn sie gut gepflegt werden, nahezu für die Ewigkeit gebaut. So werden heutzutage beispielsweise immer noch häufig Instrumente aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gespielt. Solange das Saxophon also noch in guter Kondition ist, spricht kaum etwas gegen den Kauf eines gebrauchten.

Dies kannst Du zum einen natürlich in Fachgeschäften tun, aber auch auf Ebay ist das möglich. Hier solltest Du allerdings, wie immer auf Ebay, größte Vorsicht walten lassen und erst nach gründlicher Kontrolle zuschlagen. Bei teureren Instrumenten solltest Du es mindestens selbst einmal in echt gesehen und geprüft haben. Bei sehr teuren Saxophonen würde ich von Ebay wieder vollständig abraten.

Wichtig: Bist Du ein Anfänger und weißt noch gar nicht, ob Du wirklich Spaß am Saxophon Spielen hast, solltest Du Dir überlegen, ob Du überhaupt eines kaufen willst. Fast jede Musikschule und auch viele Fachgeschäfte bieten nämlich einige Instrumente zum Mieten an. Das ist deutlich billiger und Du kannst das Instrument im Zweifelsfall einfach wieder zurückgeben, sodass es nicht in der Wohnung steht und verstaubt.

Wie viel kostet ein Saxophon?

Wie viel ein Saxophon kostet, ist extrem verschieden. Seit einigen Jahren haben sich viele asiatische Anbieter von sehr günstigen Saxophonen so weit gesteigert, dass Du mittlerweile für 200-300 € ein solides Anfängermodell in den Händen halten kannst. Für ein etwas besseres Einsteigermodell werden allerdings durchaus zwischen 800 und 1000 € fällig. Solche für Fortgeschrittene gehen liegen meist zwischen 1500 und 2500 Euro und Profimodelle sind üblicherweise ab 4000 Euro aufwärts zu haben.

Das bezieht sich allerdings ausschließlich auf Altsaxophone. Ein Tenorsaxophon ist in jedem Fall teurer. Hier zahlt man für ein billiges Anfängermodell rund 500 € und mehr. Soll es ein wenig hochwertiger sein, sind die 1000 Euro schnell geknackt.  Entsprechend steigert sich der Preis auch mit höherer Qualität. Profimodelle für 3000-6000 Euro sind der übliche Preis, nicht selten findet man auch solche für 20000 Euro und mehr.

Bei Sopran- und Tenorsaxophonen sieht es im oberen Bereich ähnlich aus, wobei die Baritons aufgrund ihrer Größe die teuersten sind. Im Profisegment liegen die Preise meist zwischen 8000 und 10000 Euro. Unter 2000 Euro ist kaum noch etwas zu finden.

Die kleineren Soprane liegen häufig zwischen 3000 und 5000 Euro, sind also in etwa so teuer wie ein Tenor. Die Marke von 10000 Euro wird auch hier teilweise geknackt.

BauformDas günstigsteHochwertiges EinsteigermodellFür FortgeschritteneProfimodell
Sopransaxophon300-400€1500-2000€2000-3000€3500-6000€
Altsaxophon200-300€800-1300€2000-3000€4000-6000€
Tenorsaxophon400-600€1200-1500€2000-3000€4000-6500€
Baritonsaxophon2000-3000€4000-7000€8000-10000€

Wichtiges Zubehör für das Saxophon

Als Saxophonist brauchst Du natürlich vor allem Dein Saxophon – aber nicht nur. Einige kleinere und größere Zubehörteile sind unabdingbar, wenn Du ordentlich Deinem Hobby des Saxophon Spielens nachkommen willst. Zu diesem Zubehör gehört vor allem Folgendes:

Koffer und Taschen

Natürlich musst Du Dein Instrument auch zu Auftritten, Übungsstunden und ähnlichem mitnehmen können – und das am besten sicher. Du brauchst also einen Koffer oder eine Tasche, denn in Einzelteilen ist so ein Instrument kaum zu transportieren.

Bei den meisten Saxophonen wird gleich ein Koffer von Haus aus mitgeliefert. Vor allem bei Einsteigermodellen ist das üblich, denn es wird darauf geachtet, dass Du sofort startklar bist, ohne Dir mühsam weitere Einzelteile zusammensuchen zu müssen.

Bei einigen Modellen für Fortgeschrittene und Profis kann es allerdings vorkommen, dass kein Koffer mehr mitgeliefert wird, bzw. Du diesen zumindest explizit mitbestellen musst. Auch das ist eigentlich nie ein Problem, Du solltest lediglich darauf achten, sodass Du nicht ohne Koffer dastehst.

Tragriemen

Abgesehen vom Sopransaxophon wird keines der anderen Modelle frei in der Hand getragen. Sie sind immer über einen Riemen oder Schulter- bzw. Rückengurt am Spieler befestigt.

Bei Altsaxophonen und auch bei den meisten Tenorsaxophonen wird ein Riemen verwendet, der am Nacken anliegt, ähnlich wie die Halsgurte einer Kamera. Ein solcher Riemen wird bei den meisten Einsteigermodellen mitgeliefert, jedoch ist dieser häufig nicht sehr großzügig gepolstert. Spielst Du also längere Zeit am Stück, solltest Du darüber nachdenken Dir einen bequemeren Gurt zusätzlich zu kaufen. Das ist nicht wirklich teuer und Du ersparst Dir Schmerzen und lästige Striemen am Nacken.

Die größeren Modelle sind zu schwer, um das gesamte Gewicht auf dem Nacken abzustützen, weshalb hier mit wenigen Ausnahmen Schulter- und Brustgurte verwendet werden. Sie verteilen die Kraft auf den gesamten Brust- und Schulterbereich und erinnern optisch ein wenig an ein Hundegeschirr.

Ein solches System kann auch für Alt- und Tenorsaxophone verwendet werden und ist vor allem für Kinder sinnvoll, deren Körper noch nicht so weit ausgebildet ist und deren Nacken man lieber noch schonen sollte. Der Nachteil ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit, weshalb Fortgeschrittene und Profis meist darauf verzichten, sofern nicht unbedingt nötig.

Ersatzteile

Mit dem Koffer und einem Tragriemen haben wir nun alles abgearbeitet, was Du zwingend brauchst, um mit dem Spielen loszulegen. Es gibt allerdings noch eine Reihe an kleineren Dingen, die Du immer in Deinem Koffer haben solltest, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Das wichtigste: Blättchen

Zunächst einmal musst Du herausfinden, welche Blättchen-Stärke Du spielen willst. Als Anfänger hast Du noch nicht so viel Kraft und Spannung, weshalb ich eine Stärke von rund 2 empfehlen würde. Je kleiner die Zahl, desto weicher ist das Blättchen.

Mit der Zeit kannst Du aber verschiedene Stärken ausprobieren und dann bei dem bleiben, was Dir am besten gefällt. Behalte dabei jedoch im Kopf, dass die passende Blättchen-Stärke auch vom Mundstück abhängt und Du bei einem Mundstück-Wechsel vielleicht auch Deine Blättchen-Stärke wechseln musst.

Ein gewöhnliches Blättchen hält im Schnitt zwischen vier und acht Wochen. Manchmal aber auch länger und manchmal auch deutlich kürzer. Du wirst immer wieder die Situation haben, dass Dir ein Blättchen einfach kaputtgeht. Vor allem, wenn sie vom Spielen bereits mit Spucke befeuchtet sind, reißen oder brechen Blättchen extrem schnell. Passiert Dir so etwas bei einem Auftritt und Du hast keine eingespielten Ersatzplättchen dabei, wirst Du große Schwierigkeiten haben, danach ordentlich weiterzuspielen.

Halte also immer mindestens zwei, eher vier eingespielte Blättchen gleichzeitig in Deinem Koffer bereit, dass Du ohne Probleme schnell wechseln kannst. Für bessere Übersicht gibt es hier sogenannte Blättchenboxen. Sie bieten Platz für mehrere Blättchen, sodass Du keine einzelnen Blättchen im Koffer herumfliegen hast, sondern alle schnell am gleichen Ort findest.

Putzutensilien

Auch bei Putzutensilien gibt es viele verschiedene Formen und Systeme, jedoch gibt es keins, das wirklich um Welten besser ist als ein anderes. Wichtig ist nur, dass Du für alle Teile Deines Instruments etwas zum Saubermachen hast und das auch nach jedem Spielen benutzt.

Wieder ist ein solches Putzset bei den meisten Einsteigermodellen mitgeliefert, jedoch nutzt es sich mit der Zeit ab, oder wird dreckig. Achte deshalb darauf Deine Wischer zu gegebener Zeit zu ersetzen, und zwar lieber etwas zu früh als zu spät. Hast Du genug Platz im Koffer, ist es auch keine schlechte Idee, dauerhaft einen zweiten Putzer mitzuführen.

Mundstück und Bissplättchen

Ein zweites Mundstück und zusätzliche Bissplättchen werden eigentlich erst bei sehr viel spielenden Profis nötig. Häufig nehmen Profis verschiedene Mundstücke für unterschiedliche Stücke oder Genres mit und ein Bissplättchen kann sich bei sehr frequentierter Benutzung gegebenenfalls lösen.

Bei Hobbyspielern ist das eigentlich nicht nötig, denn sie haben meist genug Zeit, um ein sich  lösendes Bissplättchen im Fachgeschäft wieder ankleben zu lassen oder neu zukaufen und müssen dieses nicht immer parat haben. Auch verschiedene Mundstücke sind bei Hobbyspielern meist etwas übertrieben.

Saxophonist mit Notenständer
Du brauchst nicht nur das Instrument – auch etwas, auf dem Du Deine Noten abstellen kannst, sollte zu Deiner Ausrüstung gehören.

Notenständer

Wer ein Instrument spielt, muss auch seine Noten irgendwo unterbringen. Am besten dort, wo er sie auch sehen kann. Da auf dem Boden liegende Noten wirklich sehr anstrengend zu lesen sind, kommst Du hierfür kaum an einem Notenständer vorbei.

Hier kannst Du nicht wirklich etwas falsch machen und musst auch kein Vermögen ausgeben. Solange der Ständer hoch genug ist und das Gewicht Deiner Noten hält, erfüllt er voll und ganz seinen Zweck. Meist ist ein klappbarer Ständer sinnvoll, denn das erleichtert sowohl den Transport als auch das Verstauen in der eigenen Wohnung, wenn er gerade nicht gebraucht wird.

Spielst Du auf Paraden oder ähnlichem wirst Du Deinen normalen Notenständer wohl kaum gebrauchen können – schließlich spielt es sich schlecht, wenn man in einer Hand den Notenständer tragen muss. In einer solchen Situation gibt es kleine, mobile Notenständer, die in eine dafür vorgesehene Halterung direkt am Saxophon eingesteckt und dort festgeschraubt werden.

Auch diese Notenständer sind nicht besonders teuer und bei Bedarf sicherlich eine sinnvolle Investition.

Saxophonständer

Neben dem Notenständer gibt es auch die Möglichkeit das Instrument selbst in einen Ständer zu stellen. So ist es schnell abrufbar und schont außerdem die Klappen, auf denen das Saxophon im Koffer aufliegt. Du kannst also vermeiden, dass sich die Klappen mit der Zeit verformen, und bei Auftritten immer sicher sein, dass Du Dein Instrument immer sicher und schnell abstellen kannst.

Unbedingt nötig ist ein solcher Ständer nicht, aber wenn Du häufiger spielst, kann es eine sinnvolle Investition sein.

Stimmgeräte

Die wenigsten können ein Instrument rein nach Gehör stimmen. Daher braucht man als Saxophonist meist ein Stimmgerät. Wie dieses im Detail aussieht, ist dabei nicht sonderlich relevant. Es gibt sie als einzelne Geräte, aber auch für das Handy gibt es viele entsprechende Apps. Ein eigenes Gerät wird zwar meistens etwas genauer sein, jedoch kannst Du auch mit einer Handyapp heutzutage kaum etwas falsch machen.

Wie kann ich mein Saxophon beim Üben leiser machen?

Wohnst Du in einem Mehrfamilienhaus und möchtest das Spielen üben, ohne dabei sofort von den Nachbarn wegen Ruhestörung angezeigt zu werden? Dann suchst Du wahrscheinlich bereits nach einer Möglichkeit dieses doch sehr laute Instrument irgendwie leiser zu machen.

Dämpfer

Überall im Internet findet man für diesen Zweck verschiedenste Dämpfer, die alle versprechen den Ton des Saxophons vollkommen leise zu machen. Es gibt sie in unterschiedlichsten Arten und Formen, aber sie haben alle gemeinsam, dass sie hinten in den Schallbecher gesteckt oder gelegt werden. Das erscheint erstmal vielversprechend und praktisch, wenn da nicht ein Problem wäre: sie funktionieren nicht.

Warum solche Dämpfer beispielsweise bei einer Trompete funktionieren, aber bei einem Saxophon nicht, liegt an einem sehr entscheidenden Unterschied im Aufbau. Eine Trompete ist im Prinzip ein langes, gebogenes Rohr mit einem Schallbecher am Ende. Aus diesem Schallbecher kommt der Ton und, was noch viel wichtiger ist, wirklich nur aus diesem Schallbecher.

Beim Saxophon ist das anders. Durch die zahlreichen Klappen und Öffnungen entlang des Korpus kann der Ton auf der gesamten Länge des Instruments entweichen und eben nicht nur aus dem Schallbecher. Verdeckt man nun also das Ende des Saxophons, ändert man zwar die Klangcharakteristik und der Ton wird etwas dumpfer, die Lautstärke wird dadurch jedoch nicht wesentlich beeinflusst.

Du kannst dieses Prinzip ganz einfach ausprobieren, indem Du Deine Hand oder ein Stück Stoff in das Ende des Saxophons steckst. Der Ton wird nicht leiser werden.

Wichtig: Dämpfer, wie sie auf Amazon und Co. vielfach angepriesen werden, funktionieren nicht bei einem Saxophon!

Silent Bags

Suchst Du nach einem wirklich funktionierenden Dämpfer für Dein Saxophon, bleibt Dir kaum etwas anderes übrig als die bedeutend kostspieligere Variante eines Silent Bags. Das sind im Prinzip mit Schaumstoff ausgekleidete Koffer, in die das Instrument hineingelegt wird. Das Mundstück guckt oben aus einer Öffnung und es gibt zwei weitere Löcher für die Hände. Silent Bags sind weder schön noch günstig, aber sie funktionieren.

DIY-Hacks

Da ein Silent Bag für die meisten Spieler schlicht zu teuer ist, muss leider improvisiert werden. Ein guter Schallschlucker ist vor allem Stoff. Suche Dir also am besten einen Raum mit viel Stoff, wie beispielsweise ein Schlafzimmer oder sogar einen begehbaren Kleiderschrank, um dort zu üben. Wenn möglich, kannst Du auch einen ganzen Raum als Übungsraum einrichten und entsprechend mit Schallschluckern auskleiden.

Hast Du keine dieser Möglichkeiten, zum Beispiel weil Du bei Deinen Eltern im Kinderzimmer lebst, gibt es auch für Dich ein paar Tricks, die Du anwenden kannst. Zum Beispiel kannst Du die Tür Deines Kleiderschranks aufmachen und in diesen hineinspielen. Die Klamotten werden bereits einen Großteil des Schalls schlucken.

Reicht das noch nicht, kannst Du eine Decke über Dir an die Schranktür hängen und einen Teppich oder eine weitere Decke unter Dir auf den Boden legen. Du baust Dir damit eine Art kleine Kammer, in die Du hineinspielen kannst und worin der Schall sehr gut geschluckt wird.

Probier einfach ein wenig aus und Du wirst herausfinden, was bei Dir am besten funktioniert. Ansonsten kannst Du nur Deine Übungszeiten so anpassen, dass Du möglichst wenig Leute störst.

Elektrisches Saxophon

Ja, richtig gelesen, es gibt tatsächlich elektrische Saxophone. Wirkliche Saxophone sind das natürlich nicht, es handelt sich um Synthesizer mit einer Art Atemerkennung und einer Tastenanordnung ähnlich der eines Saxophons.

Dies ist auch der Grund, warum man ein solches Gerät niemals als Saxophonersatz sehen sollte. Es ist ein Imitator, der den Ton eines Saxophons aus seiner Datenbank abruft und abspielt. Die Lautstärke kann zwar angepasst werden, indem man stärker oder schwächer bläst, jedoch gibt es keine Möglichkeit den eigenen Sound mit einem individuellen Ansatz, Veränderung der Lippenspannung, Position des Mundstücks im Mund oder ähnlichen Tricks anzupassen.

Für Einige ist ein elektrisches Saxophon bestimmt ein sehr hilfreiches Gerät und bietet für elektronische Musik einiges an neuen Möglichkeiten. Wer aber Saxophon lernen oder Spielen möchte, sollte sich auch wirklich ein solches zulegen, denn wer Saxophon spielen kann, kommt auch mit einem elektrischen Saxophon zurecht. Wer aber ein elektrisches Saxophon spielen kann, kann noch lange kein klassisches spielen.

Saxophon Test-Übersicht: Welche Saxophone sind die Besten?

Hier haben wir für Dich die gängigsten Anbieter von Verbrauchertests zusammengestellt und untersucht, ob diese einen Test zu Saxophonen gemacht haben.

TestmagazinSaxophon Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestNein///
Öko TestNein///
Konsument.atNein///
Ktipp.chNein///

Leider findet sich bei keinem der Anbieter ein geeigneter Test zu diesem Thema. Wir hoffen aber, Dir mit unserem restlichen Kaufratgeber bereits genügend weitergeholfen zu haben.

Anfänger Guide – Tipps für Deine ersten Schritte

Du besitzt Dein erstes Saxophon und möchtest jetzt mit dem Spielen beginnen? Hier sind einige nützliche Tipps für den Anfang.

Erste Schritte beim Spielen

Wir fangen ganz am Anfang an. Du hast Dein Saxophon gerade bekommen und es liegt vor Dir im Koffer. Was also tun?

Aufbauen und Einstellen

Zunächst einmal musst Du das Instrument aufbauen. Das besteht aus folgenden Schritten:

  • S-Bogen in den Korpus einstecken
  • Mundstück anbringen
    • Blättchen ausrichten und mit der Klammer befestigen
    • Mundstück auf den S-Bogen stecken
  • Gurt festmachen und einstellen
S-Bogen und Korpus

Fangen wir mit dem einfachsten Teil an. Nimm S-Bogen und Korpus aus dem Koffer. Stell nun den Korpus einmal senkrecht auf, sodass Du von oben auf die kleine Öffnung schauen kannst. Darin befindet sich vermutlich noch eine Art Stöpsel zum Schutz. Diesen nimmst Du heraus und legst ihn beiseite. Du brauchst ihn später, wenn Du das Saxophon wieder zurücklegst.

An der Seite der Öffnung solltest Du eine kleine Schraube finden, mit der Du das Loch weiter und enger stellen kannst. An dieser Schraube drehst Du nun so lange, bis der S-Bogen bequem in die Öffnung hineinpasst. Du richtest den S-Bogen jetzt so aus, dass er in Deine Richtung zeigt, während der Schallbecher in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Dann drehst Du die Schraube wieder fest.

Diesen Teil kannst Du jetzt erstmal zur Seite legen. Achte darauf, dass Du das Saxophon immer nur auf die Seite legst, auf der es auch im Koffer gelegen hat. Legst Du es auf die andere Seite, kannst Du die dort befindlichen Klappen und Gestänge verbiegen.

Mundstück und Blättchen

Als Nächstes ist das Mundstück dran. Nimm es heraus und drehe die Schraube so weit locker, dass Du sie abnehmen kannst. Dann suchst Du eines Deiner Blättchen heraus. Ich würde Dir empfehlen es für ein paar Sekunden in den Mund zu nehmen und gut zu befeuchten. Ein trockenes Blättchen spielt sich sehr schlecht.

Hast Du das erledigt, nimmst Du das Mundstück mit der Unterseite nach oben in die Hand. Das Blättchen legst Du nun auf die schräge Öffnung, die zu Dir zeigen sollte. Bevor Du das Blättchen ausrichtest, solltest Du die Klammer wieder um Mundstück und Blättchen herum anbringen, sodass Du sie nur noch festdrehen musst. So vermeidest Du, dass das Blättchen durch das Anbringen der Klammer wieder verrutscht.

Richte nun das Blättchen so aus, dass Du über dessen dünnem Ende noch einen ganz kleinen Streifen des Mundstücks sehen kannst. Es sollte nicht zu viel zu sehen sein, aber das Blättchen darf auf keinen Fall überstehen. Sobald es ausgerichtet ist, kannst Du die Klammer festziehen.

Zusammenfügen und Gurt anlegen

Das fertige Konstrukt steckst Du nun auf den Kork am Ende des S-Bogens. Es sollte sicher sitzen, aber auch nicht bis zum Anschlag des Korks geschoben werden.

Zu guter Letzt fehlt noch der Gurt. Zieh ihn Dir zunächst einmal über den Kopf. An seinem anderen Ende wirst Du einen kleinen Karabiner finden, welchen Du nun an der dafür vorgesehenen Öse am Instrument festmachst. Sie befindet sich auf der Dir zugewandten Seite des Instruments und sollte deutlich zu erkennen sein.

Hast Du das erledigt, nimmst Du den Schieber am Gurt und ziehst ihn nach oben oder unten, um die Länge anzupassen. Das Saxophon sollte so hängen, dass das Mundstück bei geradem Hals aber ohne unbequeme Streckung genau auf Deinen Mund zeigt. Ist das der Fall, bist Du startklar.

Handhaltung

Auf Deinem Instrument wirst Du zwei Gruppen von Tasten finden, die eine auffällige Färbung haben. Bei den meisten klassischen Farbtönen eines Saxophons sind diese aus weißem Perlmutt, bzw. einem künstlichen Imitat.

An der oberen Gruppe solltest Du fünf solcher Tasten finden. Drei davon sind groß und rund. Dort platzierst Du der Reihe nach Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Zwischen Zeige- und Mittelfinger sollte sich eine weitere, etwas kleinere weiße Taste befinden. Diese bleibt frei. Deinen kleinen Finger kannst Du entweder auf der ovalen Taste darunter ablegen oder auf dem darauf folgenden Rechteck aus drei großen goldenen Tasten. Du wirst ihn am Anfang noch nicht wirklich brauchen.

Der Daumen kommt gegenüber vom Zeigefinger auf die dafür vorgesehene runde Ablage. Rechts über Deinem Daumen solltest Du eine sichelförmige Taste finden. Ist das der Fall, liegt Dein Daumen richtig.

Deine rechte Hand legst Du nun auf die untere Gruppe weißer Tasten, ebenfalls in der Reihenfolge Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Den kleinen Finger kannst Du wieder auf den beiden großen goldenen Tasten darunter ablegen und Deinen Daumen legst Du unter den dafür vorgesehenen Haken auf der anderen Seite. Dieser sollte leicht zu finden sein. Merke Dir diese Haltung gut, denn sie ist die Grundposition beim Spielen und wird sich in der Form auch nicht ändern.

Ansatz

Kommen wir nun zum Mund. Nimm das Mundstück so in den Mund, dass es von Deinen Lippen umschlossen wird. Nimm es nicht zu weit in den Mund, aber auch nicht zu zaghaft. Für den Anfang ist es ein guter Richtwert, wenn der Abstand zwischen Deinen Lippen und der Schraube in etwa so groß ist, wie der Teil, den Du im Mund hast.

Jetzt ziehst Du die Unterlippe ein bisschen ein, sodass Deine Zähne nicht das Blättchen berühren können, und spannst Deinen Mund an. Achte darauf, dass Du wirklich nur Spannung erzeugst und nicht die Lippen zudrückst, denn sonst kann das Blättchen nicht schwingen. Es sollte sich in etwa anfühlen, als würdest Du schmunzeln, nur mit mehr Spannung. Jetzt nur noch pusten und Dein erster Ton auf dem Saxophon sollte ertönen.

Fun Fact: Da Du bei Deinem ersten Ton wahrscheinlich keine Taste gedrückt hast, handelt es sich um ein Cis.
Saxophon-Schüler mit Lehrerin
Ein Lehrer wird Dir immer am besten helfen können. Mit ihm wirst Du deutlich schneller lernen als ohne.

Atmung

Deine Atmung wird sich mit der Zeit und je mehr Du spielst immer weiter verbessern. Mach Dir also keinen Stress, wenn Du am Anfang das Gefühl hast, nicht genug Luft zu haben. Versuche einfach immer in den Bauch hinein zu atmen und nicht so stark nach oben in die Brust. Dadurch wirst Du mehr Kraft in die Atmung bekommen und nicht so große Probleme damit haben, dass Druck im Kopf entsteht und Du rot wirst.

In der ersten Zeit wird auch das natürlich passieren und das ist vollkommen normal. Wichtig ist nur, dass Du immer wieder daran denkst in den Bauch zu atmen, dann lernst Du es automatisch mit der Zeit. Übst Du das nicht, kann es passieren, dass Du später bei drucktechnisch herausfordernden Passagen ohnmächtig wirst, und das solltest Du in eigenem Interesse möglichst vermeiden.

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Stimmen

Ein Saxophon besteht aus Metall und dieses Metall dehnt sich aus und zieht sich zusammen – je nach Temperatur. Die Größe des Klangkörpers ändert sich dadurch und mit ihr auch der Klang des Saxophons. Diese Bewegung musst Du korrigieren, indem Du das Instrument stimmst.

Zunächst einmal kontrollierst Du beim Stimmen, ob das Saxophon überhaupt verstimmt ist und wenn ja, ob es zu hoch oder zu tief klingt. Du spielst einfach einen Ton in ein Stimmgerät und die Nadel wird in eine Richtung ausschlagen.

Schlägt sie nach links aus, klingt Dein Instrument zu tief. Bleibt sie weiter rechts stehen, klingt es zu hoch. Steht sie ziemlich genau in der Mitte, musst Du nichts mehr ändern. Letzteres wird nicht immer der Fall sein, Du wirst also korrigieren müssen.

Dazu bewegst Du das Mundstück etwas weiter auf den Kork des S-Bogens oder ziehst es etwas runter. Wenn Du das Mundstück weiter hereinschiebst, verkleinerst Du somit die Größe des Klangkörpers und das Instrument klingt höher. Ziehst Du das Mundstück heraus, wird das Klangvolumen größer und der Ton klingt tiefer.

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Reinigung und Pflege

Damit Dir Dein Saxophon möglichst lange erhalten bleibt, solltest Du es regelmäßig reinigen. Das wichtigste dabei ist die Reinigung nach jedem Spielen. Hierfür gibt es meist zwei oder drei Wischer für die verschiedenen Teile des Saxophons.

Derjenige für den Korpus ist dabei relativ groß und hat eine lange Schnur daran. Zum Reinigen wird diese Schnur durch den Schallbecher in das Saxophon geführt und dann das Saxophon umgedreht. Die Schnur kommt jetzt aus dem kleinen Loch auf der anderen Seite wieder heraus und mit einem leichten Zug an dieser kannst Du den Wischer dahinter einmal durch den gesamten Korpus ziehen. Das Ganze solltest Du immer ein paar Mal hintereinander machen, um wirklich alles zu säubern und die Spucke aufzunehmen.

Bei S-Bogen und Mundstück funktioniert das Ganze nach demselben Prinzip, nur dass der Wischer entsprechend kleiner ist. Das Blättchen solltest Du vor dem Putzen natürlich entfernen.

Außerdem solltest Du die Klappen saubermachen. Keine Angst, das ist einfacher als es klingt. Du nimmst einfach ein Taschentuch, schiebst es unter die Klappe und drückst diese einmal sanft zu. Das Taschentuch kann so die Feuchtigkeit aufnehmen, die sich unter den Klappen gesammelt hat. Gegebenenfalls kannst Du noch mit einem Mikrofasertuch die Außenseite des Saxophons abwischen, um Fingerabdrücke und Fettspuren zu beseitigen.

Weitergehende Pflege

Nach Bedarf kannst Du auch den Kork am S-Bogen nachfetten, dass das Mundstück geschmeidig passt. Das tust Du entweder mit einem Fettdöschen oder einem -stift.

Teilweise wird vorgeschlagen, das Instrument wöchentlich und monatlich zu reinigen und dabei teils sogar zu zerlegen. Das halte ich bei einem normalen Spieler für übertrieben, denn das geht schon in den Werkstattbereich.

Eine solche gründliche Reinigung der Einzelteile sollte meiner Meinung nach nur alle fünf bis zehn Jahre bei einem Fachgeschäft im Zuge einer Grundreinigung gemacht werden. Hierbei werden auch etwaige Undichtigkeiten oder leichte Beulen und ähnliches von einem Fachmann behoben. Als Laie solltest Du Dein Saxophon niemals auseinandernehmen. Es ist ein extrem komplexes Instrument und Du kannst schnell etwas kaputt machen.

Eine Anleitung für die alltägliche Reinigung Deines Saxophons findest Du hier:

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Mein Saxophon quietscht beim Spielen

Das gelegentliche Quietschen beim Spielen ist gerade am Anfang völlig normal. Mit der Zeit wird sich das legen, da sich Dein Ansatz verbessern wird und vor allem auch Deine Finger genauer und schneller werden. Sollte es dennoch sehr häufig auftreten und über längere Zeit nicht besser oder sogar schlimmer werden, kann eines der folgenden Probleme der Grund dafür sein:

  • Kaputtes oder zu altes Blättchen
  • Falsch ausgerichtetes Blättchen
  • Verbogener S-Bogen
  • Undichte Klappen

Das Blättchen kannst Du einfach austauschen, für die anderen beiden Punkte musst Du im Zweifelsfall bei einem Fachgeschäft vorbeischauen.

Kann ich mir das Spielen selbst beibringen?

Grundsätzlich ist es sehr leicht mit dem Saxophon die ersten Schritte zu gehen. Du wirst auf jeden Fall auch ohne einen Lehrer relativ weit kommen können, indem Du Dir Noten und Grifftabellen aus dem Internet suchst.

Dennoch würde ich Dir immer empfehlen einen Lehrer zu nehmen, sofern Du die Möglichkeit dazu hast. Er kann Dir ganz individuelle Tipps geben, die häufig auf jahrelanger Erfahrung basieren und die Du in der Form gar nicht im Internet finden wirst. Außerdem kann ein Lehrer sehr gut beurteilen, wie weit Du bist, und den Unterricht entsprechend auf Dich zuschneiden. Zu guter Letzt ist ein Lehrer meist auch Teil einer Musikschule und wird Dir so erste Auftritte und Bühnenerfahrung ermöglichen können.

Alles in allem wirst Du also auf jeden Fall alleine Spielen lernen können. Mit einem Lehrer wirst Du das allerdings deutlich schneller, effektiver und nachhaltiger tun können.

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Wie viel muss ich üben?

Wie viel Du üben kannst und solltest hängt von Deinen individuellen Voraussetzungen und Ambitionen ab. Als Kind wirst Du beispielsweise rein körperlich nicht so viel üben können wie als ausgewachsene Person. Spielst Du mit dem Plan Profi zu werden, solltest Du auf jeden Fall mehr üben als jemand, der als Hobby nebenbei spielt. Außerdem lernen manche Leute deutlich schneller als andere, es geht also auch um Talent.

Auch der Trainingsgrad Deiner Lippen spielt eine entscheidende Rolle darin, wie lange Deine einzelnen Einheiten sein können. Fängst Du gerade erst an, hast Du wahrscheinlich bereits gemerkt, dass das Saxophon Spielen ziemlich auf die Lippen geht und Du schon nach ein paar Minuten merkst, wie Du nicht mehr viel Spannung aufbringen kannst. Das ist normal und wird sich mit der Zeit trainieren, aber für den Anfang ist vor allem das der limitierende Faktor beim Üben. Wenn Du merkst, dass Deine Lippen taub werden, hör auf.

Abgesehen von diesen körperlichen Limitierungen, ist es eine vollkommen individuelle Entscheidung was Du von Dir selbst erwartest und wie viel Du dafür üben musst und willst.

Erinnerung: Musizieren soll Spaß machen. Übe also nur so lange, wie Du noch Spaß daran hast.

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Grifftabelle

Eine Grifftabelle ist immer sinnvoll zu haben und wird Dir auch nach einiger Zeit immer noch bei sehr speziellen Griffen helfen. Hier findest Du eine zum Download.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Saxophonen

Zum Schluss haben wir noch einige Fragen unteschriedlichster Natur zusammengestellt, die immer wieder im Zusammenhang mit dem Thema Saxophon auftauchen.

Was ist überhaupt ein Saxophon?

Ein Saxophon ist ein Holzblasinstrument mit einem Korpus aus Messing. Es wurde 1840 erfunden und ist damit noch ein sehr junges Instrument. Seine größte Beliebtheit feiert es im Jazz.

Wer erfand das Saxophon?

Das Saxophon wurde 1840 vom Franzosen Adolphe Sax (eigentlich Antoine Joseph Sax) erfunden und 1846 patentiert. Es war eigentlich für Sinfonie-Orchester (C/F-Stimmung) und Militärmusik (B/Es-Stimmung) gedacht, fand seine größte Verwendung aber mit dem beginnenden 20. Jahrhundert im Jazz.

Wie ist ein Saxophon aufgebaut?

Ein Saxophon besteht aus drei Teilen:

  • Dem Mundstück mit Blättchen
  • Dem S-Bogen
  • Und dem Korpus

Welche Arten von Saxophonen gibt es?

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Saxophonen. Die vier gängigsten sind:

  • Sopransaxophon
  • Altsaxophon
  • Tenorsaxophon
  • Baritonsaxophon

Das Sopran ist das höchste der vier, das Bariton das tiefste.

Ist das Saxophon ein Holz- oder Blechblasinstrument?

Der metallene Korpus des Instruments ist trügerisch – es handelt sich um ein Holzblasinstrument.

Das wird unter anderem damit erklärt, dass der Ton über ein hölzernes Blatt erzeugt wird, oder damit, dass das Saxophon von der Flöte abstammt, welche nunmal aus Holz ist. Ausschlaggebend ist aber vor allem die Definition eines Blechblasinstruments, wonach der die Luft und damit der Ton ausschließlich am Ende des Instruments über den Schallbecher entweicht. Bei Holzblasinstrumenten entweicht er zu großen Teilen bereits aus den Löchern und Klappen entlang des Instruments, was beim Saxophon der Fall ist.

Wo repariere ich mein Saxophon?

Alle Reparaturen, die einen Eingriff in die Mechanik des Saxophons erfordern, solltest Du niemals selbst machen. Stattdessen kannst Du das Instrument bei einem lokalen Fachbetrieb in Reparatur geben.

Wie lange dauert es das Saxophon zu lernen?

Das Saxophon schreckt gerne mit seinem komplizierten Äußeren ab, gehört aber eher zu den leichter zu erlernenden Instrumenten. Wie lange es schlussendlich dauert, bis jemand das Instrument beherrscht, hängt sehr vom individuellen Talent und Übungsvolumen ab.

Die meisten werden ihr erstes kleines Lied vermutlich nach ein paar Wochen spielen können. Um einen guten Klang zu erzeugen und eine gewisse Sicherheit im Ton zu bekommen, werden allerdings meist zwei bis drei Jahre fällig.

In welchem Notenschlüssel wird das Saxophon geschrieben?

Saxophone werden üblicherweise im Violinschlüssel geschrieben.

Wo finde ich Noten zum Spielen?

Einiges an kostenlosen Sheets findest Du hier. Kostenpflichtige Angebote findest  Du ganz einfach, indem Du nach den entsprechenden Stichworten suchst.

Saxophon oder Saxofon?

Mit der neuen Rechtschreibung wird tatsächlich die Schreibweise “Saxofon” vom Duden empfohlen. Die Schreibweise mit “ph” ist allerdings auch als alternative Schreibweise möglich und im Sprachgebrauch üblicher.

Kann ich mit Zahnspange, Zungenpiercing oder ähnlichem Saxophon spielen?

Grundsätzlich kannst Du das immer. Es kann passieren, dass die Zahnspange gegen die Innenseite Deiner Lippen drückt und Schmerzen verursacht. Hier kannst Du Dir mit dem Wachs, welches Du für Deine Zahnspange bekommst, helfen. Eine lose Spange solltest Du beim Spielen natürlich ablegen.

Ein Zungenpiercing sollte auch kein Problem sein, solange er nicht so weit vorne liegt, dass er beim Anstoßen des Tons Probleme verursacht.

Verformen sich meine Zähne durch das Spielen?

Grundsätzlich erstmal nicht. Hattest Du aber eine Behandlung mit Zahnspange bzw. Brackets, solltest Du einen Retainer tragen. Nach einer Kieferorthopädischen Behandlung weisen Blasmusiker nämlich eine erhöhte Rückgangsquote nach Behandlungsende auf. Dem wirkst Du mit einem festen, oder zumindest einem regelmäßig getragenen losen Retainer entgegen.

Ist das Saxophon für Kinder geeignet?

Grundsätzlich schon, jedoch muss der Körper des Kindes weit genug entwickelt sein, um so ein großes Instrument zu spielen. Vor allem die Entwicklung des Kiefers ist hier wichtig und mindestens die Schneide- und Eckzähne müssen bereits bleibende Zähne sein – sowohl unten, als auch oben. Aus diesen Gründen wird als Mindestalter meist der Richtwert von rund elf Jahren genannt.

Kann ich auch noch im Alter anfangen?

Niemand ist jemals zu alt etwas Neues zu lernen. Das gilt auch für das Saxophon spielen. Natürlich wirst Du vermutlich etwas langsamer lernen als ein Kind oder sehr junger Erwachsener, aber ein biologisch bedingtes Maximalalter gibt es beim Saxophon lernen nicht.

Wie laut ist ein Saxophon?

Ein Saxophon ist ein durchaus lautes Instrument. Nicht umsonst stehen sie im Orchester meist in den hinteren Reihen. Du kannst es auch sehr sanft und leise spielen, brauchst dafür aber ein gewisses Maß an Können und Erfahrung. Als Anfänger solltest Du also davon ausgehen, dass es laut wird – und gegebenenfalls die Nachbarn vorwarnen.

Wie viele Klappen hat ein Saxophon?

Ein Saxophon verfügt insgesamt über mehr als zwanzig Klappen. Dank seines ausgeklügelten Systems, kannst Du es aber mit nur zehn Fingern spielen. Eine einfache Tonleiter braucht sogar nur sieben Finger.

Warum ist das Saxophon gebogen?

Die meisten Modelle sind in erster Linie aufgrund ihrer Größe gebogen. Lediglich beim Sopransaxophon ist es anatomisch überhaupt sinnvoll ein gerades Instrument zu entwickeln, weshalb diese auch häufig nicht mehr gebogen sind. Ist ein Sopransaxophon doch gebogen, wird das vor allem damit begründet, dass der Spieler seinen eigenen Ton besser hören kann.

Welches Saxophon spielt eigentlich Lisa Simpson?

Lisa spielt immer wieder unterschiedliche Instrumente. Sowohl Alt-, als auch Tenor- und sogar Baritonsaxophon sind in verschiedenen Szenen zu sehen. Nur ein Sopran konnte ich nicht finden.

Weiterführende Quellen

Falls Du Dich noch weitergehend für die Welt der Saxophone interessierst, sind hier ein paar interessante YouTube Kanäle für Dich:

Außerdem haben die Vertriebe häufig eigene Blogs zu besonderen Themen. Zum Beispiel Thomann oder Musik-Wittl.

* Wir verlinken auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten.  Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen

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