Du wolltest schon immer mal wie Dein Kindheitsheld Robin Hood mit Pfeil und Bogen schießen? Den Adrenalinkick beim Abschießen von einem Pfeil spüren? Du bist am überlegen Dir ein Recurvebogen anzuschaffen, weißt aber noch nicht auf was Du beim Kauf achten solltest?
Dann bist Du hier genau richtig. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Kaufkriterien zusammengestellt und widmen uns außerdem aktuellen Recurvebögen-Tests.
Unsere Favoriten
Der beste Recurvebogen für Anfänger: Franks-Castle Radim Matrix*
“All Inclusive – Du kannst sofort loslegen.”
Der beste take-down Jagd-Recurvebogen: Jagdbogen von D&Q*
“Leise, schnell und robust: der perfekte Jagdbogen.”
Der beste Recurvebogen unter 300 Euro: Samick Avante ILF Riser
“Hohe Qualität für den kleinen Geldbeutel.”
Die besten Carbonpfeile für Deinen Recurvebogen: Easton Carbon One
“Leicht, schnell und robust: der perfekte Pfeil für Dein Recurvebogen.”
Das beste Recurvebogen-Set: BSW Wild Honey*
“Traditioneller und klassischer Holzbogen inklusive Zubehör.”
Das beste Recurvebogen Mittelteil für Fortgeschrittene: Win&Win CX7
“Stabilität, Präzision und Reduktion jeglicher Vibration: ein Mittelstück der Extraklasse.”
Das beste Recurvebogen Visier für Anfänger: Cartel Focus Ex*
“Präzision trifft auf hohe Nutzerfreundlichkeit: das perfekte Visier für Deinen Recurvebogen.”
Das Wichtigste in Kürze
- Der Recurvebogen eignet sich besonders gut für Anfänger: Die erlernte Technik lässt sich auf alle Bogenarten übertragen.
- Beim Kauf solltest Du auf die richtige Bogenlänge, sowie das optimale Zuggewicht achten.
- Anfänger sollten auf ein geringes Zuggewicht zurückgreifen.
- Der Kauf von einem Mittelstück und Wurfarmen reicht in der Regel noch nicht aus. Du benötigst Zubehör, wie Pfeile und Visier.
- Falls Du an Turnieren teilnehmen willst, solltest Du Dir einen Bogen aus Metall zulegen.
- Take-Down Bögen, welche aus 3 Teilen bestehen, sind für Anfänger vorteilhaft: Du kannst die Wurfarme und somit auch das Zuggewicht einfach ändern.
Die besten Recurvebögen: Favoriten der Redaktion
Wir haben uns intensiv mit Recurvebogen auseinandergesetzt und wollen Dir nun unsere Favoriten vorstellen:
Der beste Recurvebogen für Anfänger: Franks-Castle Radim Matrix
Was uns gefällt:
- durch leichtes Zuggewicht perfekt für den Einstieg
- Kurzanleitung für den Einstieg ins Bogenschießen inklusive
- inklusive Zubehör wie Bogenspanner, Armschutz und Fingerschutz
- umfangreicher Beratungsservice per Telefon
- Pfeilauflage ist bereits angebracht
- Pfeile aus Carbon werden mitgeliefert
Was uns nicht gefällt:
- nur eine Bogenlänge verfügbar
- keine linkshänder Variante käuflich
Redaktionelle Einschätzung
Der Recurvebogen Radim Matrix von der Marke Franks-Castle kommt als Set. Es beinhaltet einen Take-Down Bogen aus Metall, eine Sehne, eine vorgeklebte Pfeilauflage, einen Bogenspanner, einen Armschutz, ein Fingertab, einen Seitenköcher, eine Anleitung und drei Pfeile aus Carbon. Ein Visier wird nicht mitgeliefert, allerdings ist eine Buchse vorhanden.
Du kannst zwischen 18 und 36 Pfund (9 und 18 Kilogramm) Zuggewicht wählen. Für Einsteiger empfiehlt sich natürlich das niedrigste Gewicht. Allerdings ist nur eine Bogenlänge von 68 Zoll verfügbar.
Kunden bestätigen den guten Einstieg ins Bogenschießen und befinden die Anleitung als sehr nützlich. Falls Du eine ausführliche Beratung benötigst oder Hilfe bei der Montage gebrauchen könntest, kannst Du den Beratungsservice per Telefon wählen.
Auch der Preis begeistert. Vor allem Anfänger sollten nicht zu viel Geld investieren und zuerst die Schießtechnik mit einem einfachen, leichten Bogen erlernen. All diese Kriterien erfüllt der Radim Matrix von Franks-Castle.
Der beste take-down Jagd-Recurvebogen: Jagdbogen von D&Q
Was uns gefällt:
- hohe Pfeilgeschwindigkeit und leiser Abschuss
- Auswahl aus 3 hohen Zuggewichten
- ergonomische Form sorgt dafür, dass der Bogen gut in der Hand liegt
- Mittelstück des Bogens ist aus Metall
- Zubehör wie Pfeile, Tasche, Fingertab und Armschutz werden mitgeliefert
Was uns nicht gefällt:
- keine Montageanleitung vorhanden
- kein Linkshänderbogen verfügbar
Redaktionelle Einschätzung
Der Recurvebogen von D&Q ist ein 3-teiliger Bogen aus Metall und wird mit Zubehör wie Pfeile, Tasche, Armschutz und Fingertab geliefert. Er zeichnet sich durch eine hohe Pfeilgeschwindigkeit und einen leisen Abschuss aus. Zudem gibt es eine Auswahl an 3 höheren Zuggewichten (30, 50, 60 Pfund = 15, 25 und 30 Kilogramm).
Dank des ergonomischen Mittelstückes liegt das Mittelstück gut in der Hand. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Anbringung von weiterem Zubehör, wie Visier oder Stabilisator, durch Buchsen.
Ein Minimum an Kenntnissen im Umgang mit dem Bogen sollte der Käufer allerdings haben, da keine Montage- oder Schieß-Anleitung mitgeliefert wird. Durch das hohe Zuggewicht ist der Bogen zudem eher für Fortgeschrittene empfehlenswert.
Das Set liegt in der niedrigen Preisklasse. Kunden sind vor allem vom hohen Zuggewicht, der Kraft und der damit einhergehenden Schnelligkeit des Bogens begeistert. Jedoch ist nur eine Variante für Rechtshänder verfügbar.
Der beste Recurvebogen unter 300 Euro: Samick Avante ILF Riser
Was uns gefällt:
- gute Qualität in der niedrigen Preisklasse
- Mittelstück aus Aluminium
- Einstellung der Wurfarmen möglich
- in mehreren Farben erhältlich
- Schraubvorrichtungen für divereses Zubehör vorhanden
- in mehreren Größen verfügbar
Was uns nicht gefällt:
- nur das Mittelstück ist im Preis inbegriffen
Redaktionelle Einschätzung
Falls Du nicht ganz so viel Geld ausgeben möchtest, aber trotzdem ein qualitativ gutes, turniertaugliches Mittelstück haben willst, ist der Samick Avante ILF Riser perfekt. Das Mittelstück ist in den Farben schwarz, blau, grau sowie rot erhältlich und besteht aus Aluminium. Zudem unterstützt es weiteres Zubehör und ist in mehreren Größen verfügbar.
Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene ist der Samick Avante ILF Riser passend. Allerdings müssen Wurfarme, Sehne und weiteres Zubehör extra gekauft werden. Der Bogen ist in rechts- und linkshänder Variante verfügbar.
Die Wurfarme können dank zwei Schraubvorrichtungen an den jeweiligen Enden des Mittelstücks eingestellt werden. Dies ist bei Bögen in der niedrigen Preisklasse eher ungewöhnlich.
Den Hersteller Samick gibt es bereits seit 1975. Er stellt Bögen in jeder Preisklasse und Kategorie her. Die Marke zählt somit zu den vertrauenswürdigen Bogenherstellern.
Die besten Carbonpfeile für Deinen Recurvebogen: Easton carbon one
Was uns gefällt:
- Carbon ist sehr stabil und nur schwer zu verbiegen
- leichtes Gewicht und hohe Geschwindigkeit
- sowohl für Einsteiger, als auch für Profis der perfekte Pfeil
- Easton ist eine sehr gute Marke mit viel Erfahrung
- sowohl indoor als auch outdoor schießbar
Was uns nicht gefällt:
- teuer im Gegensatz zu Aluminium Pfeilen
Redaktionelle Einschätzung
Die Carbon One Pfeile von Easton sind im Vergleich zu Aluminiumpfeilen nicht biegsam und sehr stabil. Sie zeichnen sich durch ein leichtes Gewicht aus und bringen im Flug eine hohe Geschwindigkeit auf. Die Carbon One Reihe zählt zu den ersten Kohlenstoff-Pfeilen mit nano-fusionierter Bauweise und ist so auch unter Profis sehr beliebt.
Der Pfeil ist durch seine vorteilhaften Eigenschaften sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene gedacht. Zudem können Sie auf jeglicher Art von Turnier geschossen werden: indoor, outdoor, WA, 3D oder Feldturniere.
Der einzige Nachteil ist der erhöhte Preis im Gegensatz zu Aluminiumpfeilen. Wenn Du aber die erhöhte Lebensdauer der betrachtest, ist der Preis berechtigt. Abhängig vom Zuggewicht kannst Du zudem zwischen mehreren Spinewerten wählen.
Kunden sind von der Geschwindigkeit und der flachen Flugbahn des Pfeils begeistert.
Das beste Recurvebogen-Set: BSW Wild Honey
Was uns gefällt:
- umfangreiche Ausstattung mit Visier, Stabilisator und Buttonbuchse
- Anleitung ist mit dabei, sodass auch Anfänger den Bogen bedienen können
- Du kannst zwischen mehreren Zuggewicht-Optionen wählen
- durch das geringe Gewicht für Anfänger und Kinder geeignet
- durch die abnehmbaren Wurfarme leicht transportierbar
- unschlagbarer Preis
Was uns nicht gefällt:
- Set ist nur für Rechtshänder verfügbar
- keine Pfeile im Set inbegriffen
Redaktionelle Einschätzung
Das Set “Wild Honey” von BSW enthält einen 3-teiligen Take-Down Bogen aus Holz. Er wird mit einem Fingertab, einem Armschutz, einer Pfeilauflage, einer Sehne und einem Seitenköcher geliefert. Zudem wird eine Anleitung zum Bogenschießen zur Verfügung gestellt, sodass auch Anfänger diesen Bogen bedienen können.
Das Zuggewicht reicht von 20 bis 32 Pfund (10 bis 16 Kilogramm) und ist somit sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Durch die vorhandenen Buchsen besteht dabei die Möglichkeit, ein Visier, ein Stabilisator und ein Button anzubringen, womit der Bogen auch durchaus turniertauglich ist.
Leider steht nur eine Bogenlänge von 68 Zoll zur Verfügung. Zudem kann der Bogen lediglich von Rechtshändern geschossen werden. Auch Pfeile, Bogenspanner oder Tasche werden nicht mitgeliefert. Die Sehne ist jedoch bereits mit einem Nockpunkt bestückt.
Kunden bestätigen, dass der Bogen gut als Einsteigermodell fungiert. Vor allem begeistert die Holzoptik, welche gern im traditionellen Bogenschießen gesehen wird. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und ist vor allem für kleine Geldbeutel eine gute Investition.
Das beste Recurvebogen Mittelteil für Fortgeschrittene: Win&Win CX7
Was uns gefällt:
- Mittelstück der oberen Qualitätsklasse aus dem mittleren Preissegment
- Reduziert Vibrationen dank Carbon-Verarbeitung
- Erhöhung der Stabilität und Präzision beim Abschuss
- Linkshänderbogen auf Anfrage
- langlebige Marke garantiert ein zuverlässiges Produkt
Was uns nicht gefällt:
- nur das Mittelstück ist im Preis enthalten
Redaktionelle Einschätzung
Das Recurvebogen-Mittelstück CX7 der Marke Win&Win ist ein qualitativ hochwertiges Teil, welches auch Profis gern nutzen. Besonders ist hierbei vorallem der vergleichsweise niedrige Preis.
Das Produkt besteht aus hochwertigem Carbon und vermindert deshalb unerwünschte Vibrationen und Schwingungen, welche in die Flugbahn des Pfeils übergehen können. So steigt die Präzision, wobei auch die Pfeil-Gruppierung optimiert wird.
Nachteil an diesem Produkt ist, dass es sich nur um ein Mittelstück handelt. Wurfarme, Sehne und sonstiges Zubehör ist also separat erhältlich. Da der Preis zwar nicht der teureren Preisklasse angehört, aber eben auch nicht der günstigsten, würden wir den Bogen eher für fortgeschrittene, aktive Schützen mit Wettkampfteilnahme empfehlen.
Kunden mochten vor allem das leichte Gewicht, den ergonomische Griff und das sanfte Schießgefühl dank jeglicher Dämpfung von Vibrationen. Linkshänderbögen können zudem auf Anfrage geliefert werden.
Das beste Recurvebogen Visier für Anfänger: Cartel Focus Ex
Was uns gefällt:
- stabiles und leichtes Visier aus Aluminium
- Höhenverstellung mit einer aufgedruckten Seitenskala möglich
- sehr präzise Seitenverstellung
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- für Rechts- und Linkshänder geeignet
Was uns nicht gefällt:
Wir konnten keine negativen Punkte finden
Redaktionelle Einschätzung
Das Focus Ex Visier der Marke Cartel ist in der niedrigen Preisklasse vertreten und besonders für Einsteiger gedacht. Es lässt sich leicht und schnell einstellen, wobei es trotzdem sehr präzise ist.
Du kannst die Höhenverstellungen dank aufgedruckter Skala einfach bedienen. Die Seiteneinstellung ist sehr präzise und macht das Produkt so zu einem guten Visier. Das Modell besteht aus Aluminium und bringt deswegen nur ein niedriges Gewicht auf die Waage. Zudem kannst Du es sowohl an Rechts- als auch an Linkshänderbögen anbringen.
Kunden mögen die leichte und dennoch präzise Bedienbarkeit. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis fällt ebenfalls auf.
Bestsellerliste
Die beliebtesten Produkte findest Du hier im Überblick:
Aktuelle Angebote
Die besten aktuellen Schnäppchen findest Du hier auf einen Blick:
Kaufratgeber für Recurvebögen
In unserem Kaufratgeber erfährst Du alles, was du bezüglich Recurvebögen wissen solltest, damit Du im Falle einer Kaufentscheidung auf alles gewappnet bist.
Was genau ist ein Recurvebogen?
Vorab solltest Du zwischen drei Bogenarten unterscheiden: Lang-, Recurve- und Compoundbogen.
Recurvebögen bestehen meistens aus einem Mittelstück und zwei Wurfarmen. Etwas seltener sind die einteiligen Recurvebögen. Im Ruhezustand zeigen die Wurfarme nach vorne, also vom Schützen weg. Die Sehne liegt dabei auf den Enden der Wurfarmen auf.
Ein Recurvebogen besteht nicht nur aus einem Mittelstück und Wurfarmen: Vor allem im Wettkampf werden die Bögen mit weiterem Zubehör wie Stabilisator, Klicker oder Geräuschdämpfer ergänzt.
Für wen ist ein Recurvebogen geeignet?
Der Recurvebogen ist vor allem für Anfänger gut geeignet. Du kannst mit wachsendem Fortschritt die Wurfarme ganz einfach auswechseln, um ein höheres Zuggewicht zu ziehen. Die Schießtechnik, die Du am Recurvebogen erlernst, kannst Du dann auf alle andere Bogenarten übertragen.
Auch für Kinder gibt es speziell angepasste Bögen zu kaufen. Einige Vereine haben jedoch eine Mindestaltersgrenze.
Welche Arten von Bogenschieß-Turnieren gibt es?
Du kannst grob zwischen drei Arten von Turnieren unterscheiden: Feldturniere, 3D Turniere und WA-Turniere.
Feldturniere und 3D Turniere
Feldturniere und 3D Turniere sind keine olympische Disziplinen. Die Teilnehmer werden in Gruppen aufgeteilt und laufen (meistens im Wald) einen vorgegebenen Parcours ab. Auf Feldturnieren schießt Du auf klassische Scheiben. Beim 3D Parcours wird auf Tiere aus Schaumstoff geschossen.
Die Distanzen sind unbekannt und Du musst schätzen, wie weit das Tier oder die Scheibe von Dir entfernt ist. Erst dann kannst Du Dein Visier richtig einstellen.
WA-Turniere
WA-Turniere (früher FITA) sind die klassischen, olympischen Wettkämpfe. Du kannst sowohl an Indoor als auch an Outdoor WA-Turnieren teilnehmen. Indoor werden drei Pfeile in 120 Sekunden geschossen; Outdoor schießt Du sechs Pfeile in 240 Sekunden.
Die Schützen stehen hier auf einer vorgezeichneten Linie. Die Distanzen sind bekannt. Indoor schießt Du 18 Meter, allerdings variieren die Scheiben nach Geschlecht und Alter. Outdoor variieren nicht nur die Scheiben, sondern auch die Distanzen: 30 Meter, 50 Meter, 70 Meter und 90 Meter.
Hier findest Du eine Übersicht über die Distanzen und zugehörigen Scheiben für den olympischen Recurvebogen nach WA Regelungen:
Distanz in Meter | Scheibe |
---|---|
18 | 40 |
30 | 80 |
50 | 80 |
60 | 122 |
70 | 122 |
90 | 122 |
Die wichtigsten Kaufkriterien für Recurvebögen
Hier findest Du die wichtigsten Kaufkriterien aufgelistet:
- Die passende Bogenlänge
- Das optimale Zuggewicht
- Die verschiedenen Bogentypen
- Welche Hand ist Deine Nutzhand?
- Herstellungsmaterial für Recurvebögen
Deine passende Bogenlänge
Die Bogenlänge orientiert sich lediglich an Deiner Körpergröße. Hier findest Du eine Tabelle, um Deine optimale Bogenlänge herauszufinden:
Körpergröße in Zentimeter | Bogenlänge in Zoll |
---|---|
120 bis 135 | 58 |
135 bis 150 | 62 |
150 bis 160 | 64 |
161 bis 167 | 66 |
168 bis 175 | 68 |
ab 176 | 70 |
Das optimale Zuggewicht
Das Zuggewicht entscheidet sich anhand der Kraft, die Du beim Spannen des Bogens aufbringen kannst.
Anfänger sollten sich für Bögen mit weniger Zuggewicht entscheiden, da sie nur so die Technik richtig erlernen können. Fortgeschrittene, aktive Sportler wählen ein hohes Zuggewicht, um auch lange Distanzen mit einer flachen Pfeil-Flugbahn schießen zu können.
Das Zuggewicht wird in lb (Pfund) angegeben und es gilt: 1 lb = 0,453 Kilogramm. Das Zuggewicht kann von 14 lb bis 60 lb schwanken. Mehr als 60 lb ist nicht erlaubt und wird vor jedem großen Turnier vom Schiedsrichter überprüft.
Die verschiedenen Bogentypen
Du kannst zwischen einem Take-Down und einem One-Piece Bogen unterscheiden:
Take-Downs
Ein Take-Down Bogen besteht aus einem Mittelstück und zwei Wurfarmen. Du kannst den Bogen also in drei Teile auseinander nehmen und somit einfach transportieren. Der größte Vorteil bei Take-Down Bögen sind die austauschbaren Wurfarme, mit denen Du das Zuggewicht verändern kannst.
One-Piece
Die One-Piece Bögen bestehen in der Regel aus Holz und sind nicht auseinandernehmbar. Sie ähneln den klassischen Langbögen, da sie nicht viel Zubehör unterstützen. Solltest Du also auf klassischen Turnieren teilnehmen wollen, empfiehlt sich ein Take-Down Bogen. Auf Field- und 3D Turnieren werden hingegen gerne One-Piece Bögen genutzt.
Welche Hand ist Deine Nutzhand?
Wenn Du die Sehne mit der rechten Hand ziehst, ist dies Deine Nutzhand. Üblicherweise braucht ein Rechtshänder einen Rechtshänderbogen. Gleiches gilt für Linkshänder.
Die Nutzhand steht eng im Zusammenhang mit Deinem dominanten Auge. In der Regel gilt: Wenn Dein rechtes Auge das dominante Auge ist, dann ist auch Deine rechte Hand die Nutzhand.
Hier findest Du ein Video, indem Dir erklärt wird, wie Du Dein dominantes Auge erkennst:
Herstellungsmaterial für Recurvebögen
Recurvebogen werden mit unterschiedlichen Materialien hergestellt. Im Folgenden werden Dir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien dargelegt:
Material | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Fiberglas |
| / |
Holz |
|
|
Karbon |
|
|
Aluminium |
|
|
Wichtiges Zubehör für Recurvebögen
Mit dem Kauf von einem Mittelstück und zwei Wurfarmen reicht es noch nicht aus, um in der olympischen Recurvebogen-Disziplin teilzunehmen. Folgendes Zubehör ist für Deinen Recurvebogen relevant:
- Ein präzises Visier
- Pfeile für Deinen Recurvebogen
- Köcher für die Pfeile
- Robuster Fingertab
- Stabilisator
- Pflegeöl für Holzbögen
- Armschutz
- Geräumigen Koffer
Ein präzises Visier
Im Gegensatz zum Langbogen besitzt der Recurvebogen ein Visier, welches zur besseren Gruppierung der Pfeile führt. Eine Wasserwaage am Visier ist beim Recurvebogen nicht erlaubt.
Als Grundregel zur Benutzung des Visiers gilt: Folge Deinen Pfeilen. Sind Deine Pfeile also alle rechts unten auf der Scheibe gelandet, so schraubst Du Dein Visier in die gleiche Richtung, also nach rechts und nach unten. Ein Visier ist kein Verschleiß-Gegenstand. Wenn Du also in ein gutes Visier investiert hast, sollte es Dir über Deine ganze Sportkarriere erhalten bleiben.
Pfeile für Deinen Recurvebogen
Ein Pfeil besteht aus einer Spitze, dem Schaft, drei Federn und einer Nocke, mit welcher Du den Pfeil an der Sehne festklemmst. Der Schaft kann aus verschiedenen Materialien bestehen: Holz, Carbon, Fiberglas, Alu-Carbon oder Aluminium.
- Holz wird heutzutage eher weniger verwendet. Vor allem für Wettkämpfe sind Holzpfeile nicht empfehlenswert, da diese ungenau und instabil sind.
- Pfeile aus Aluminium werden vor allem für kurze Indoor Distanzen genutzt. Aluminiumpfeile sind zwar stabil in der Flugbahn, allerdings durch ihre leichte Biegsamkeit nur für Fortgeschrittene passend.
- Alternativ hierzu gibt es die Alu-Carbon Pfeile, welche allerdings recht teuer sind. Günstiger sind reine Carbon-Pfeile. Alu-Carbon und Carbon-Pfeile zeichnen sich durch ihr leichtes Gewicht und die damit einhergehende hohe Geschwindigkeit aus.
Köcher für die Pfeile
Ein Köcher benutzt Du, um Deine Pfeile während dem Schießen aufzubewahren. Es wird zwischen Rücken- und Seitenköcher unterschieden:
- Seitenköcher werden am Hosenbund oder an einem Gürtel befestigt, wobei das Tragegefühl bei einem Köcher am Gürtel wesentlich angenehmer ist.
- Für Turniere, vor allem WA-Turniere, empfiehlt sich generell ein Seitenköcher.
Robuster Fingertab
Ein Fingertab ist nicht zwingend notwendig, doch erspart Dir blutige Finger. Ein Fingertab besteht aus einem Stück Leder sowie einem Stück Metall (oder Plastik) und wird an Deiner Nutzhand befestigt.
Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass ein Fingertrenner, welcher für den Abstand zwischen Mittel- und Zeigefinger sorgt, vorhanden ist. Auch eine Ankerplatte ist beim Fingertab von Vorteil. Diese sorgt dafür, dass Du Deine Nutzhand immer an der gleichen Stelle an Deinem Kinn positionierst.
Stabilisator
Ein Stabilisator sorgt dafür, dass die Schwingungen, die in die Pfeile übergehen, reduziert werden. An Wettkämpfen siehst Du kaum jemanden ohne Stabilisator. Der Stabilisator wird am Mittelstück befestigt und besteht meistens aus drei Teilen: dem Hauptstabilisator (Monostabilisator) und den zwei kleineren, seitlichen Stabilisatoren.
Pflegeöl für Holzbögen
Falls Du Dich für einen Holzbogen entschieden hast, solltest Du ein spezielles Pflegeöl benutzen, damit Dir Dein Bogen möglichst lange hält. Bei Metallbögen ist dies natürlich nicht notwendig.
Armschutz
Der Armschutz wird auf dem Arm getragen, mit welchem Du das Mittelstück greifst. Dieser verhindert, dass die Sehne Dir beim Abschuss den Arm streift. Besonders als Anfänger solltest Du Dir einen Armschutz zulegen. Wenn Deine Technik auf einem fortgeschrittenen Niveau ist, wird die Sehne den Arm nicht mehr streifen.
Geräumigen Koffer
Es gibt spezielle Koffer für Bögen zu kaufen, wo Du alles verstauen kannst. Dies ist praktisch, wenn Du an Turnieren teilnehmen möchtest. Achte beim Kauf darauf, dass der Koffer aus einem festen Material besteht und am besten Rollen hat. Ein Bogen, inklusive restliches Equipment, wiegt viel und Parkplätze sind nicht immer gleich am Schießfeld vorhanden.
Wo kann man Recurvebögen kaufen?
Falls Du Interesse an einem Recurvebogen hast, erfährst Du im Folgenden die verschiedenen Kaufmöglichkeiten:
Einzelhandel
Im Einzelhandel wird es schwer sein, ein qualitativ hochwertigen Recurvebogen zu finden. In Sportgeschäften wie Decathlon sind manchmal Recurvebögen zu kaufen. Diese sind aber meistens nur für Kinder und den Spaß gedacht. Falls Du an Turnieren teilnehmen willst, empfiehlt es sich den Kauf in einem Fachhandel oder Onlineshop zu tätigen.
Fachhandel
Vielleicht hast Du einen Bogensport-Fachhandel in Deiner Umgebung. In den Geschäften hast Du wahrscheinlich die Möglichkeit, Probe zu schießen und kannst Dir den Bogen genau anschauen. Es ist wichtig, dass Dir der Bogen gut in der Hand liegt.
Onlineshops
Es gibt eine Vielzahl an professionellen Bogensport-Onlineshops, wo Du Deinen Recurvebogen kaufen kannst. Die Auswahl ist online sehr groß und Du findest auf jeden Fall turniertaugliche Mittelstücke, Wurfarme und Zubehör. Auch Amazon und Ebay besitzen eine gute Bandbreite an verschiedenen Recurvebögen.
Zwar kannst Du den Bogen nicht mit den eigenen Augen sehen, hast aber die Möglichkeit, Dir durch Kundenbewertungen einen Überblick zu beschaffen.
Wie viel kosten Recurvebögen?
Die Preisspanne für Recurvebögen ist enorm groß. Du bekommst bereits für unter 200 Euro Komplett-Sets. Diese sind aber nur für Anfänger oder Kinder empfehlenswert und nicht wirklich turniertauglich.
Fortgeschrittene und Profis investieren viel Geld in qualitativ hochwertiges Bogenmaterial. Mittelstücke und Wurfarme ab jeweils 500 Euro aufwärts ist für aktive Sportler normal. Selbst das Zubehör kann bei Fortgeschrittenen teuer werden: Visiere und Stabilisator jeweils ab 200 Euro, Fingertab ab 50 Euro und ein Pfeil für 10 Euro.
Anfänger sollten lieber auf günstiges Material zurückgreifen oder gebrauchte Bögen kaufen. Wenn Dir Bogenschießen Spaß macht, Du ein aktiver Schütze bist und auch an Wettkämpfen teilnimmst, dann empfiehlt es sich, auch mehr Geld in qualitativ hochwertiges Material zu investieren.
Welche Marken stellen qualitative Recurvebögen her?
Obwohl es mittlerweile unzählige Hersteller gibt, haben Win&Win und Hoyt seit Jahrzehnten die Nase vorn. Für Fortgeschrittene sind diese Marken sehr empfehlenswert. Anfänger sollten lieber auf günstigere Marken zurückgreifen, wie Drake, Kap, Cartel oder Samick.
Win&Win
Win&Win zählt zu den Top-Marken der Recurvebogen und wird von Profisportlern und Fortgeschrittenen genutzt. Demnach befinden sich die Bögen und das Zubehör von Win&Win auch in der höheren Preisklasse. Das Unternehmen stellt zwar auch Compoundbögen her, beliebt ist die Marke allerdings wegen der Recurvebögen.
Hoyt
Hoyt ist der direkte amerikanische Konkurrent zu Win&Win. Beide Marken gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt und werden von vielen Profis genutzt. Hoyt ist nicht nur wegen ihrer Recurvebögen bekannt, sondern glänzt vor allem mit qualitativen Compoundbögen.
Drake
Drake ist eine günstige Alternative zu hochpreisigen Herstellern und so auch für den Einstieg gedacht. Die Marke stellt eine Vielfalt an Bögen her und besitzt mittlerweile sogar die ELITE-Reihe für Fortgeschrittene. Bögen und Zubehör von Drake ist zudem auf Amazon.de verfügbar.
Kap
Kap stellt Zubehör und Bögen in der niedrigen bis mittleren Preisklasse her. Bei Anfängern sind hier die günstigen Wurfarme sehr beliebt.
Cartel
Cartel ist eine koreanische Marke und stellt sowohl Bögen als auch Zubehör für das Bogenschießen her. Die Marke ist bei Kunden besonders wegen dem zahlreichen, preiswerten, aber dennoch qualitativen Zubehör beliebt.
Samick
Der Bogenhersteller Samick existiert bereits seit 1975 und stellt sowohl Anfänger- als auch Profibögen her. Vor allem die Anfänger Reihe ist durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sehr beliebt. Samick besitzt auch eine Reihe für Jagdbögen, Compoundbögen stellt der Hersteller allerdings nicht her.
Recurvebogen Test-Übersicht: Welche Recurvebogen sind die Besten?
Eine Vielzahl an unterschiedlichen Verbrauchermagazinen testen regelmäßig eine große Auswahl an verschiedenen Produkten bezüglich ihrer Qualität und getätigter Werbeversprechen. Mit den sich daraus ergebenden Ergebnissen können Kunden bessere Kaufentscheidungen tätigen und schlechte Ware umgehen.
In der nachfolgenden Tabelle haben wir Dir die Testergebnisse der renommiertesten Magazine zusammengefasst:
Testmagazin | Recurvebogen – Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Nein | – | – | – |
Öko Test | Nein | – | – | – |
Konsument.at | Nein | – | – | – |
Ktipp.ch | Nein | – | – | – |
Momentan gibt es leider noch keine Tests zu Recurvebögen von den vorgestellten Testmagazinen. Sollte sich dies in Zukunft ändern, werden wir Dir diesen Beitrag selbstverständlich aktualisieren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Recurvebögen
Hier findest Du die Antworten zu weiteren, häufig gestellten Fragen bezüglich Recurvebögen.
Wie spannt man einen Recurvebogen?
Um einen Recurvebogen zu spannen, gibt es spezielle Bogenspanner, welche Du in jedem Fachhandel für Bögen zu kaufen bekommst.
- Du hältst Deinen Bogen am Mittelstück vertikal vor Dir in der Hand und hast den Bogenspanner in Reichweite.
- Nun legst Du die Sehne an einem Wurfarmende richtig auf, das andere Ende der Sehne hältst Du in der Hand (oder erstmal einfach herunterhängen lassen).
- Dort, wo die Sehne bereits auf dem Wurfarmende aufliegt, stülpst Du nun die passende Seite des Bogenspanners über, sodass die Sehne dort nicht verrutschen kann.
- Das andere Ende des Bogenspanners legst Du in die Mitte des anderen Wurfarms.
- Nun nimmst Du das freie Sehnenende wieder in die Hand und stellst Dich mit einem Bein auf den Bogenspanner.
- Dann ziehst Du den Bogen nach oben zu Dir hin. Dadurch, dass ein Bein auf dem Bogenspanner ist, spannt sich nun der Bogen wie beim Schießen und Du kannst das freie Sehnenende auf dem Wurfarm positionieren.
- Anschließend den Bogen wieder langsam nach unten bewegen und erst dann den Fuß vom Bogenspanner wegnehmen.
Diese Prozedur erfordert ein wenig Übung, aber wenn Du den Dreh raus hast, ist das Bogenspannen eine zwei-minütige Angelegenheit.
Hier noch ein Video zum besseren Verständnis:
Wie solltest Du den Recurvebogen pflegen?
Die richtige Pflege sorgt für ein langlebiges Schießen mit Deinem Bogen. Hier findest Du eine Checkliste für die Pflege Deines Recurvebogens:
Gegenstand | Pflege |
---|---|
Pfeilauflage |
|
Pfeile |
|
Sehne |
|
Nockpunkt |
|
Fingertab |
|
Holzbogen |
|
Was unterscheidet einen Langbogen von einem Recurvebogen?
Ein Langbogen unterstützt kein Zubehör, er wird also “nackt” geschossen – ohne Visier und Stabilisator. Zudem besteht er aus nur einem Teil. Du kannst hier also nicht die Wurfarme wechseln. Er steht für das traditionelle Bogenschießen wie vor Jahrhunderten.
Was unterscheidet einen Compoundbogen von einem Recurvebogen?
Der Compoundbogen gilt als Hightech-Bogen aus den USA, welcher noch präziseres Schießen ermöglicht. Im Vergleich zum Lang- und Recurvebogen kann er am meisten Zubehör unterstützen, beispielsweise eine Wasserwaage am Visier.
Der Compound Bogen besitzt oben und unten zwei Rollen (Cams). Durch diese zieht der Schütze bei voll gespanntem Bogen nur noch einen Teil des Gewichts.
Compound zu schießen gewinnt immer mehr an Beliebtheit und gilt oft als das zukünftige Bogenschießen. Allerdings ist Compound (noch) keine olympische Disziplin.
Weiterführende Quellen
Erfahre mehr über den professionellen Bogensport
Erfahre mehr über den Bogensport in Deutschland
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