Du bist auf der Suche nach einer lustigen Aktivität für den Sommer? Du bist gerne an der frischen Luft und hast Freude an Bewegung und Sport? Oder möchtest Du vielleicht mit viel Spaß sportlich aktiver werden? Dann haben wir für Dich die perfekte Antwort: das Landpaddling.
So groß der Erfolg des Stand-Up-Paddlings und des Longboards in den letzten Jahren geworden ist, so sehr scheint das Landpaddling ihnen jetzt nachzueifern. Hier erfährst Du, was das Landpaddling genau ist und wie es funktioniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Landpaddling kombiniert das Beste aus zwei Welten: das Stand-Up-Paddling und das Longboarden
- Landpaddling gilt als guter Ausgleich zum stressigen Alltag
- Du brauchst für das Landpaddling ein Longboard, ein Paddel, ein Helm und Protektoren
- Am besten kannst Du auf asphaltierten Wegen und Straßen fahren
- Während des Landpaddlings trainierst Du Deinen ganzen Körper
Was ist Landpaddling?
Mit dem Kombinieren des Stand-Up-Paddlings mit dem Longboarden entsteht eine neue Trendsportart: das Landpaddling.
Angelehnt an das Stand-Up-Paddling, wird das Surfbrett allerdings durch ein Longboard ersetzt. Anstatt auf dem Wasser findest Du Dich auf der Straße wieder. Wie der Name (auf Deutsch: “Land Paddeln”) es bereits erahnen lässt, pushst Du Dich nicht mit Deinen Beinen, sondern stößt Dich mit einem Paddel ab.
Was brauchst Du zum Landpaddling?
Bevor wir Dir in einzelnen Schritten erklären, wie Du am besten das Landpaddling betreibst, musst Du wissen, was Du benötigst.
Hier findest Du alles, was Du zum Landpaddling brauchst. So bist Du perfekt auf Deinen neuen Lieblingssport vorbereitet.
Longboard
Statt mit einem Surfbrett, fährst Du mit einem Longboard. Je länger Dein Board ist, desto näher kommst Du an das Stand-Up-Feeling.
Da die Beliebtheit des Sporttrends stetig wächst, werden mittlerweile spezielle Landpaddling-Longboards hergestellt. Vergleichsweise sind diese etwas länger und breiter als normale Longboards. Außerdem verfügen verschiedene Varianten des Landpaddling-Lonbgoards über spezielle Rollen, damit Du problemlos auf unterschiedlichen Untergründen fahren kannst. Wenn Du Dir aber noch unsicher bist, spricht auch nichts dagegen, dass Du Dich mit einem Longboard ausprobierst.
Damit Du Dein perfektes Longboard findest, schau doch gern mal auf unseren Seiten Longboard: Test, Vergleich und Kaufratgeber oder Longboard Anfänger: 5 Tipps zum Experten vorbei!
Paddel
Für geübte und erfahrene Longboarder*innen ist es kaum vorstellbar, sich auf dem Longboard mit einem Paddel fortzubewegen. Aber genau das ist es, was die Herausforderung des Landpaddlings ausmacht.
Es ist naheliegend, dass das Paddel nicht einem herkömmlichen Wasser-Paddel gleicht. Das Land-Paddle besitzt im Gegensatz zum Stand-Up-Paddle einen Gummiaufsatz am Ende. So kannst Du Dich besser von der Straße abstoßen.
Schutz
Egal ob Du Anfänger*in oder Profi bist: Der Schutz ist essenziell! Achte also darauf, dass Du stets einen Helm und Protektoren trägst.
Kleidung
Das Wichtigste ist Bequemlichkeit! So ist spezielle Sportbekleidung für das Landpaddling nicht notwendig. Ziehe einfach etwas an, worin Du Dich wohlfühlst und frei beweglich bist.
Wie funktioniert es?
Nachdem Du jetzt weißt, was Du für das Landpaddling brauchst, erklären wir Dir hier in einzelnen Schritten, wie es funktioniert.
Schritt 1: Die Fußstellung
Für ein sicheres Fahren ist eine sichere Fußstellung auf dem Board essenziell. So hilft Dein vorderes und dementsprechend Dein sicheres Bein Dich abzufangen, falls Du stürzen solltest.
Man unterscheidet zwischen zwei Fußstellungen: “regular” und “goofy”. Bei der Fußposition “regular” steht Dein linker Fuß vorne auf dem Board, während bei “goofy” der rechte Fuß vorne steht.
Probiere hier für Dich aus, welche Position für Dich am angenehmsten und sichersten ist.
Schritt 2: Das Boarding
Jetzt ist es Zeit auf das Board zu steigen!
Mache Dich langsam mit Deinem Board vertraut und achte darauf, wie Du am besten Dein Gewicht verlagerst. Wie Deine Füße am besten stehen, weißt Du bereits. Achte jetzt auf dem Board darauf, dass Deine Füße schulterbreit auseinander stehen.
Am einfachsten ist es, wenn Du jemanden um Hilfe bittest. So kann die Person ein Fuß vor die Rollen des Longboards stellen. Das verhindert, dass das Board wegrollt, wenn Du darauf steigst.
Wenn Du Dich auf dem Board sicher fühlst, kannst Du nun probieren, Dein Gewicht zu verlagern. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn Du mit Deinem Board Kurven fahren möchtest.
Schritt 3: Das Paddling
Du stehst sicher auf dem Board und kannst Dein Gewicht gut verlagern? Super! Dann können wir jetzt endlich mit dem Board fahren!
Wenn Dein linkes Bein vorne steht, nimmst Du auch den oberen Griff des Paddels in die linke Hand, Deine rechte Hand greift an den Stiel des Paddels. Dann stellst Du das Paddel mit Deinem ausgestreckten linken Arm auf die rechte Seite des Boards.
Jetzt kannst Du Dich an dem Paddel nach vorne ziehen und Dich langsam mit dem Fuß des Paddels abrollen. Den Bewegungsablauf musst Du jetzt wiederholen. So entsteht ein Bild des Ruderns, der Dich auf Deinem Board in Bewegung setzt.
Wenn Du mit dem rechten Bein vorne stehst, ist natürlich alles seitenverkehrt.
Schritt 4: Das Backside Paddling
Das Backside Paddling ist eine andere Möglichkeit des Paddelns.
Der Unterschied ist hier, dass Du nicht vor Dir paddelst, sondern hinter Dir. Wenn Du also “regular” fährst, stößt Du Dich mit Deinem Paddel auf der rechten Seite ab. Beim Backside Paddling stößt Du Dich dementsprechend auf der linken Seite ab.
Wenn Du in der “goofy” Position stehst, ist es natürlich wieder umgekehrt.
Auf diese Weise kannst Du beide Körperhälften gleichermaßen beanspruchen, womit Du auch ganz leicht längere Distanzen schaffst.
Schritt 5: Geschwindigkeit und Lenken
Je nachdem wie Du Deine Füße positioniert hast, kannst Du mit der Gewichtsverlagerung Dein Board lenken. Wenn Du Deine Füße “regular” positioniert hast und Dein Gewicht auf die Zehen verlagerst, lenkst Du Dein Board nach rechts. Verlagerst Du Dein Gewicht in die Hacken, lenkst Du nach links.
Bei “goofy” ist es dementsprechend umgekehrt.
Verlagerst Du Dein Gewicht abwechselnd von den Zehen in die Hacken, fährst Du mit Deinem Board in Schlangenlinien, das sogenannte “Carving”. Durch das Carving kannst Du Deine Geschwindigkeit regulieren, damit Du nicht zu schnell wirst.
Schritt 6: Das Bremsen und Stoppen
Zu guter Letzt ist es natürlich gut zu wissen, wie Du am besten bremsen und schließlich irgendwann stoppen kannst.
Die eine Möglichkeit wäre, dass Du so weit in eine Kurze lenkst, bis Du letztendlich stoppst.
Für die zweite Möglichkeit kannst Du Dein Paddel nutzen: So setzt Du das Paddel hinter Dir auf den Boden und drückst es nach unten. Je mehr Du drückst, desto langsamer wirst Du mit Deinem Board werden.
Auch hier gilt: Übung macht den Meister! Je besser Du mit Deinem Board unterwegs bist, desto einfacher wird Dir auch das Bremsen und Stoppen fallen.
Wo kann ich das Landpaddling betreiben?
Asphaltierte Wege und Straßen eignen sich hervorragend für das Landpaddling.
Wenn Du Dir beim Fahren sicherer bist, kannst Du auch gerne längere Strecken fahren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Landpaddling
Hast Du noch Fragen zum Landpaddling? Dann bist Du hier genau richtig! Wir haben für Dich die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet.
Für wen ist das Landpaddling geeignet?
Jeder, der Spaß hat, sich an der frischen Luft zu bewegen, sollte das Landpaddling ausprobieren. Achte allerdings aber stets auf Deinen Körper und gönne Dir eine Pause, wenn Du geschafft bist.
Was trainiere ich beim Landpaddling?
Neben dem Spaßfaktor bietet sich das Landpaddling auch als sehr gutes Ganzkörperworkout an: Während des Fahrens werden verschiedene Partien Deiner Muskulatur beansprucht. So werden Arme, Schultern, Bauch, Beine, Po und Rücken gleichzeitig gefordert und trainiert. Außerdem trainierst Du während des Landpaddlings sehr gut Dein Gleichgewicht und Deine Balance.
In einer Stunde Landpaddling kannst Du bis zu 600 Kalorien verbrennen.
Weiterführende Quellen
Willst Du wissen, wie erfahrenes Landpaddling aussieht? Dann schau doch einfach mal hier vorbei!