„Shūkan Shōnen Jump” ist ein japanisches Magazin, das seit 1968 wöchentlich Manga-Kapitel bei dem Verlag „Shueisha” veröffentlicht. Das Magazin ist deswegen auch als „Weekly Jump” bekannt. Dieses Magazin hat einige der erfolgreichsten Manga aller Zeiten publiziert.
Der Begriff „Shōnen”(Japanisch=Junge) hat sich über die Jahre, zu einer Genre-Definition entwickelt. Die Inhalte der Manga, die in Shōnen Jump veröffentlicht werden, richten sich vor allem an eine jugendliche Leserschaft. Sie behandeln oftmals Themen wie Freundschaft, Hoffnung und dem Sieg über das Böse.
Ein weiterer wichtiger Begriff, der in diesem Ratgeber vorkommen wird, ist „Seinen”. „Seinen” ist ebenfalls eine Genre-Definition für Manga. „Seinen” richten sich allerdings vor allem an junge Erwachsene und erzählen oftmals sehr düstere Geschichten mit ambivalenten Protagonisten. Wir werden Dir auch „Shōnen” vorstellen, die dieser Genre-Definition sehr nah kommen.
„Shōnen” haben einige thematische Parallelen, unterscheiden sich aber trotzdem sehr stark voneinander. Es gibt „Shōnen” die dem Horror, Sci-Fi, Thriller, Adventure, Fantasy oder sogar Sport-Genre zuzuordnen sind. Viele „Shōnen Jump” Veröffentlichungen, funktionieren auch für eine erwachsene Leserschaft. Vor allem die modernen „Shōnen” behandeln oftmals sehr düstere Themen und erweitern die klassische Definition eines „Shōnen”-Manga.
Die erfolgreichsten „Shōnen” sind Akira Toriyamas „Dragonball”, Masashi Kishimoto′s „Naruto” und Eiichirō Oda′s „One Piece”. Diese 3 Manga haben einen weltweiten Umsatz von über 10 Milliarden Euro gemacht. Diese Manga haben ebenfalls sehr erfolgreiche Anime-Umsetzungen bekommen, die diesen Umsatz noch um ein weites vergrößert haben.
Es gibt aber noch viele weitere spannende „Shōnen”. Deswegen stellen wir Dir die besten fortlaufenden und abgeschlossenen „Shōnen”-Manga genauer vor. Wir empfehlen Dir hauptsächlich „Shōnen”, die bei dem Shueisha Verlag veröffentlicht wurden. Wir berücksichtigen aber auch ein paar Geschichten, die sich nur dem Genre-Begriff „Shōnen” zuordnen lassen.
Unsere Favoriten
Unser Favorit Nummer 1: Death Note*
“Eine spannende Katz und Maus Jagd mit einem großartigen Antihelden als Protagonist.”
Unser Favorit Nummer 2: One Piece*
“Bietet Dir ein fantastisches Worldbuilding und eine ambivalente Darstellung von Gut und Böse.”
Unser Favorit Nummer 3: Jojos Bizarre Adventure*
“Kreative und verrückte Anthologie-Geschichten, die Dich immer wieder überraschen werden.”
Unser Favorit Nummer 4: Jujutsu Kaisen*
“Kombiniert die besten Eigenschaften seiner Inspirationen und schafft daraus einen einzigartigen Stil.”
Unser Favorit Nummer 5: Fullmetal Alchemist*
“Herausragendes Pacing, jeder Handlungsstrang hat im großen Kontext seine Berechtigung.”
Unser Favorit Nummer 6: Hunter x Hunter*
“Geniales Fähigkeiten-Konzept, das äußert kreativ in der Geschichte genutzt wird.”
Unser Favorit Nummer 7: Chainsaw Man*
“Bricht sämtliche Shōnen-Genrekonventionen und gibt Dir das Gefühl, dass jeder Charakter sterben könnte.”
Unser Favorit Nummer 8: Attack On Titan*
“Schafft es eine äußerst komplexe Geschichte, durch eine geschickte Erzählstruktur zugänglicher zu gestalten.”
Unser Favorit Nummer 9: Naruto*
“Eine schöne Darstellung von Freundschaft und Hoffnung.”
Unser Favorit Nummer 10: Slam Dunk*
“Schafft es die Entwicklung des Protagonisten in zwei verschiedenen Handlungssträngen voranzutreiben.”
Unser Favorit Nummer 11: My Hero Academia*
“Schafft die Balance von leichter Unterhaltung und ernsten Szenarien zu halten.”
Unser Favorit Nummer 12: Demon Slayer*
“Vergisst nie den eigentlichen Menschen, hinter dem augenscheinlichen bösem.”
Unser Favorit Nummer 13: Haikyu*
“Eine tolle Darstellung von Freundschaft und Zusammenhalt.”
Unser Favorit Nummer 14: Bleach*
“Kreatives und einflussreiches Monsterdesign und einen der besten Antagonisten.”
Unser Favorit Nummer 15: Dragonball*
“Die epischen Kämpfe sind mit einer beeindruckenden Dynamik gezeichnet.”
Das Wichtigste in Kürze
- „Shōnen Jump“ ist eins der erfolgreichsten japanischen Magazine.
- „Shōnen“ wurde zu einer Genre-Definition von Geschichten, die sich vor allem an eine jugendliche Leserschaft richten.
- „Shōnen“ haben oftmals fantasievolle Handlungsorte und behandeln Themen wie Freundschaft, Hoffnung und dem Sieg über das Böse.
- Obwohl es thematische Parallelen gibt und spätere Werke teilweise von früheren inspiriert sind, findest Du „Shōnen“, die sich den unterschiedlichsten Genres zuordnen lassen und so einen eigenen „Stil“ haben.
- Viele „Shōnen“ haben sehr erfolgreiche Anime-Adaptionen, zu denen wir Dir in diesem Ratgeber auch ein paar Informationen geben werden.
Die besten Shōnen Jump Manga: Favoriten der Redaktion
Wir haben für Dich die besten „Shōnen“ aus den letzten vier Dekaden herausgesucht. Wir stellen Dir die besten abgeschlossenen und fortlaufenden „Shōnen Jump“ Veröffentlichungen vor.
Abgeschlossene Shōnen
Wir beginnen mit den ausführlichen Vorstellungen der abgeschlossenen „Shōnen“ Highlights. Außerdem haben wir noch ein paar „honorable mentions“ für Dich.
Naruto
Die Welt in Naruto besitzt keine moderne Technologie, dafür sind die Ninjas in der Lage verschiedene „Jutsus“ auszuführen. Mit diesen können sie Feuer beschwören, Manipulationen erzeugen, oder ihre Kraft im Nahkampf verstärken. In „Naruto“ spielt Politik eine große Rolle. Die mächtigsten Dörfer haben alle einen Anführer, der mit den anderen Dörfern verhandelt.
Der Anführer von Konohagakure trägt die Bezeichnung „Hokage“. Genau dieses Ziel hat der junge Naruto Uzumaki, er möchte „Hokage“ werden. Der Weg zu seinem Traum ist aber sehr steinig, da ihm von Geburt an eine schwere Bürde aufgelegt wurde.
Narutos Vater (Minato), war der letzte „Hokage“ und versuchte mit all seinen Kräften das Dorf vor einem mächtigen Wesen zu beschützen. Der einzige Weg um dieses Wesen zu besiegen, war eine Versieglung. Minato und seine Frau versiegelten das Wesen in dem Körper von Naruto (der zu dieser Zeit ein Baby war).
So konnten sie das Dorf beschützen, mussten aber ihr Leben dafür lassen. Der Junge Naruto muss nun ohne Eltern aufwachsen. Außerdem wird er von anderen Menschen ausgegrenzt, weil ein Monster in seinem Körper versiegelt wurde.
In „Naruto“ spielen die klassischen „Shōnen“-Thematiken wie Freundschaft und Hoffnung eine große Rolle. Naruto steht zu Beginn ganz alleine da, ohne Freunde. Doch er gibt nie auf und zieht seine Stärke aus neu geknüpften Freundschaften.
Naruto Uzumaki ist kein komplexer Protagonist. Er entwickelt sich zwar weiter im Verlauf des Manga, seine Handlungsmuster bleiben aber sehr gleich in der langen Geschichte. Da Naruto Uzumaki ein herzensguter, sympathischer Charakter ist, wirst Du aber immer mit ihm mitfiebern. „Naruto“ bietet Dir über eine lange Laufzeit einige Highlights, wie das „Chu-Nin Exam“ in der 2 und 3 Auflage und der „Pain Assault Arc“ der in den Auflagen 45 bis 48 stattfindet.
Du triffst auf spannende Antagonisten, die teilweise nachvollziehbare Intentionen haben und erlebst dynamisch gezeichnete Kämpfe. Nicht jeder Einzelband von „Naruto“ hat diese Qualität und manche Antagonisten sind sehr eindimensional. Die Highlights übertrumpfen die Schwächen aber bei weitem.
„Naruto“ hat außerdem eine gut gelungene Anime-Adation wo die Abenteuer des Jungen Naruto (als „Naruto“) und des jugendlichen Naruto (als „Naruto Shippuden“) aufgeteilt wurden. In dem Anime gibt es allerdings sehr viele „Filler Episoden“ die nichts mit der Handlung des Mangas zu tun haben. Wenn Du den Anime anfangen möchtest, empfehlen wir Dir deswegen diese „Filler-Liste“ wo alle Folgen, die nichts mit der Haupthandlung zu tun haben aufgeführt sind. Den Anime könnt ihr mit einem Abo bei „Crunchyroll“, und „Netflix” gucken.
Slam Dunk
Die Handlung von „Slam Dunk” wirkt auf den ersten Blick sehr simpel. Hanamichi Sakuragi
ist ein sportlicher, großgewachsener und überaus hitzköpfiger Jugendlicher, der sich in seine Klassenkameradin Haruko Akagi verliebt hat. Die Liebe kommt allerdings nicht sofort zustande. Haruko überzeugt Hanamichi aber dazu dem Basketballteam beizutreten.
Da gibt es aber zwei Probleme. Hanamichi weiß nicht wirklich, wie man Basketball spielt und dann ist der Kapitän des Teams auch noch Harukos Bruder. Da dieser der klare Star des Teams sein möchte, gibt es hier viel Raum für Konflikte.
„Slam Dunk” macht sehr viel richtig mit den Figurenkonstellationen und den Charakterentwicklungen. „Slam Dunk” macht etwas, dass sich wenige Manga trauen, hier aber sehr gut funktioniert. Das Basketballteam und die zwischenmenschlichen Beziehungen sind enorm wichtig für die Geschichte, die besten Freunde von Hanamichi sind nicht mit in dem Team.
Das nutzt der Autor Takehiko Inoue, um für Hanamichi zwei Handlungsstränge zu etablieren, in denen er sich unterschiedlich weiterentwickeln kann. Mit seinen Freunden erlebt er außerhalb des Basketball-feldes ebenfalls sehr viele interessante und komische Abenteuer.
Aus diesen clever gestalteten Handlungssträngen entwickelt sich Hanamichi von einem hitzköpfigen Tunichtgut zu einem neuen Menschen. Wenn Du ein Fan von der Sportart Basketball bist, ist „Slam Dunk” ein absolutes Muss für Dich. Wir empfehlen Dir den Manga aber auch, wenn Du nicht der größte Fan von Basketball bist, da „Slam Dunk” hervorragend gezeichnet ist und tolle Charaktere hat.
Chainsaw Man
„Chainsaw Man” ist unsere erste „Shōnen”-Empfehlung, die diese Genre-Definition sprengt. Du findest in dem Manga zwar ein paar Aspekte, die ihn zu einem „Shōnen” machen, diese werden aber zum großen Teil dekonstruiert. Das beginnt bereits bei dem Setting, dass Dich an andere „Shōnen”-Mangas erinnern kann.
In der Welt von „Chainsaw Man” existieren „Teufel”, die sich aus der Angst von Menschen manifestiert haben. Je größer die Angst der Menschen ist, umso stärker ist der „Teufel”. Da Menschen große Angst vor Schusswaffen und der Dunkelheit haben, sind diese beiden „Teufel” besonders stark.
Diese „Teufel” werden „Shōnen”-untypisch kompromisslos dargestellt. In einem klassischen „Shōnen” würden die Gräueltaten der starken Teufel detailliert gezeigt werden und wären so das klare Hauptziel der Protagonisten.
In „Chainsaw Man” erfährst Du hingegen sehr beiläufig, dass der „Gun Devil” in wenigen Sekunden tausende von Menschen auslöschte und es jederzeit wieder tun könnte. Die Dekonstruktion geht bei Deinem Protagonisten Denji weiter. Die meisten „Shōnen”-Protagonisten fangen klein an und haben es nicht leicht zu Beginn. Ihnen wird aber oftmals eine klare große Motivation gegeben, außerdem haben sie einen starken Willen und verlieren nie die Hoffnung.
Über Denji erfährst Du als Erstes, dass er alles tut um an Geld heranzukommen. Sein Vater hat große Schulden bei der Yakuza und kann Denji nicht untersützen. Denji stiehlt nicht bei reichen Leuten, er verkaufte einen seiner Hoden für Geld und überlegt, wie viel er wohl für andere Körperteile bekommen würde. Du triffst also auf einen Charakter, der sehr mitleiderregend wirkt.
Denji lebt mit seinem kleinen Hund Pochita zusammen. Denji teilt das wenige Essen das er hat, mit Pochita. Das macht ihn wiederum sympathisch. Diese Ambivalenz von Denjis Charakter zieht sich durch alle Auflagen.
Um seine weiteren Schulden abzubezahlen, nimmt er einen Auftrag der Yakuza an. Dieser Auftrag stellt sich allerdings als Falle heraus. Die Yakuza hat mit dem „Zombie-Teufel” einen Pakt geschlossen, in dem Denji das Opfer ist. „Teufel” sind nämlich intelligente Wesen, die für ihre Zwecke mit dem Menschen Verträge schließen.
Denji scheint den Kampf zu verlieren. Es stellt sich aber heraus, dass sein Hund ebenfalls ein „Teufel” ist und Denji seine Fähigkeiten übergibt. Denji hat Glück, denn Pochita ist der „Kettensägen-Teufel”. Da Menschen große Angst vor Kettensägen haben, erlangt Denji eine neue Stärke.
Bereits in dem ersten Kampf wird Dir gezeigt, wie blutig und brutal dieser Manga ist. Die Kettensägen kommen aus Denjis Körper, sodass nicht nur das Blut der Gegner, sondern auch Denjis in Strömen fließt. Dieser Manga ist sehr brutal, vulgär und nicht für Menschen mit schwachen Nerven geeignet.
Denji wird daraufhin von einer „Teufelsjägerin” namens Makima angeworben. Ab diesem Punkt würde ein klassischer „Shōnen”-Protagonist sich selbstständig ein großes Ziel für seine Heldenreise setzten, dass Du als Leser gutheißen kannst.
Denji hingegen bekommt von Makima dieses große Ziel, für eine albern erscheinende Belohnung. Er verspricht ihr den mächtigen „Gun Devil” zu besiegen, um sie als Gegenzug küssen zu dürfen. Diese Motivation wirkt sehr albern, der Autor nutzt diesen Ansatz aber hervorragend und erschafft dadurch einzigartige Handlungsstränge.
Denji und seine Gefährten sind allesamt keine klassischen Helden. Sie bewegen sich in ihren Handlungsmustern in ethischen Grauzonen und Du wirst Dich öfter fragen, ob Du überhaupt für sie mitfiebern darfst. Das macht „Chainsaw Man” zu einem erfrischenden neuen „Shōnen” den wir Dir sehr empfehlen können.
Fullmetal Alchemist
In „Fullmetal Alchemist“ folgst Du der Geschichte der Gebrüder Elric. Da manche Menschen in der Welt von „Fullmetal Alchemist“ in der Lage sind Alchemie als eine Naturwissenschaft anzuwenden, versuchen der junge Edward und Alphonse den Körper ihrer verstorbenen Mutter wiederzubeleben. Dieser Versuch ging allerdings nach hinten los.
Sie konnten ihre Mutter nicht zurückbringen und haben dazu noch verschiedenen Körperteile verloren. Edward hat seinen rechten Arm verloren, Alphonse hat seinen physikalischen Körper verloren. Edward kann seinen verlorenen Arm durch einen Metallarm ersetzen, Alphonse existiert aber nur noch als Seele und lebt deswegen in einer großen Metallrüstung weiter.
Die beiden haben nun also ihr Ziel als „Shōnen“-Protagonisten gefunden. Sie versuchen, ihre alten Körper wiederzuerlangen und suchen dafür den „Stein der Weisen“. „Fullmetal Alchemist“ ist eine perfekt ausbalancierte Geschichte. Im Verlauf der Reise merken die beiden, wie ihr Schicksal mit einem großen gefährlichen Konflikt in Verbindung steht.
Alphonse und Edward sind klare Protagonisten, mit denen Du die ganze Zeit mitfiebern wirst. Ob der Weg zu ihrem Ziel wirklich der richtige ist, wirst Du Dich aber trotzdem sehr oft fragen. Die Entscheidungen, die die Elric-Brüder bei jedem Schritt ihrer Reise getroffen haben, sind eindeutig nachvollziehbar, sie geraten aber trotzdem in moralische Grauzonen.
„Fullmetal Alchemist“ hat eine große Besetzung an Charakteren. Der Manga schafft es trotzdem den meisten von ihnen eine gute Tiefe zu verleihen. So gut wie jeder Charakter ist einzigartig und agiert auf einer besonderen Art und Weise. Der Manga schafft es, die vielen Handlungsstränge und Entwicklungen logisch voranzutreiben.
Die Geschichte entwickelt sich geschickt von Problemen, die einzelne Individuen betreffen, hin zu Intrigen im Militär, die für einen Krieg sorgen könnten. Von den Haupt-Antagonisten des Manga sind wir zwar nicht so überzeugt, dafür triffst Du aber auf fantastische Antihelden, die Dich immer wieder in Situationen bringen werden, wo Du nicht mehr weißt, wer hier eigentlich im Recht ist.
Bleach
In der Welt von „Bleach” existieren neben den „normalen” Menschen, die „Shinigami” (Todesgötter) und die „Hollow”(leere Wesen), welche in einer Paralleldimension namens „Soul Society” leben.
Die „Shinigami” sind ihres Aussehens nach Menschen, die aber die Fähigkeit erlangt haben, Geister zu sehen und in eine andere Dimension gehen können. Sie haben es sich zum Auftrag gemacht, die Menschen vor den „Hollows” zu beschützen.
Die „Hollows” wollen den lebenden Menschen ihre Seele rauben. Der Protagonist von „Bleach” ist Ichigo Kurosaki. Er konnte schon immer Geister sehen und wird zu einem „Shinigami”, als er Rukia Kuchiki begegnet. Sie ist ebenfalls eine „Shinigami” und ist gerade dabei den Kampf gegen einen „Hollow” zu verlieren.
Da Ichigo bereits Geister sehen kann, überträgt Rukia ihm ihre Fähigkeiten, damit Ichigo den „Hollow” besiegen kann. Ab diesem Punkt beginnen die gefährlichen Abenteurer von Ichigo und seinen Freunden.
„Bleach” wird Dich vor allem durch ein sehr kreatives Monster-Design überzeugen. Außerdem hat „Bleach” einen der besten „Shōnen”-Antagonisten aller Zeiten. Ichigo selbst ist wie Naruto Uzumaki („Naruto”) und Tanjiro Kamado („Demon Slayer”) kein komplexer Charakter. Er wird Dir aber wie die beiden anderen im Verlaufe des Mangas ans Herz wachsen.
Attack On Titan
„Attack On Titan“ ist ein „Shōnen“, mit einer sehr komplexen Handlung. Diese Handlung wird Dir behutsam durch viele Twists und unerwartete Handlungen erzählt. Die Geschichte findet in einer Zeit statt, die sich schwierig einordnen lässt. Wir schätzten die Zeitperiode auf das 18. Jahrhundert.
Du folgst Eren Jäger, seinem besten Freund Armin Arlert und Erens Adoptivschwester Mikasa Ackermann. In ihrer Stadt sollen die letzten Menschen auf der Erde leben, da es vor 107 Jahren einen Angriff von Titanen gab, die den Rest der Menschheit ausgelöscht haben. Deswegen ist die Stadt auch von einer riesigen Mauer umgeben. Da bereits seit über 100 Jahren Frieden herrscht, glauben manche Leute nicht mehr daran, dass die Titanen noch einmal wiederkommen.
Doch dann werden die riesigen Mauern, aus dem Nichts von einem gigantischen Titanen überragt. Dieser Titan ist nicht alleine, die Stadt wird von über 100 Titanen attackiert. Dieser Angriff kann ganz knapp abgewehrt werden, sorgte aber für viele Verluste und eine neu entfachte Panik. Auch Erens Mutter wurde von einem Titanen getötet. Dadurch findet er seine „Shōnen“-typische Motivation. Eren will alle Titanen besiegen.
Wir verraten Dir hier nur so viel, dass Erens Charakter sehr ambivalent dargestellt wird und Du Dich noch oftmals fragen wirst, ob Du ihn noch als Helden ansehen kannst. Die Geschichte ist sehr clever konstruiert von dem Autor. Einige unerklärliche Dinge, die zu Beginn passieren, werden im Verlauf der Geschichte erst ersichtlich. Das sorgt dafür, dass Du den Drang verspüren wirst, die ersten Ausgaben erneut zu lesen.
Die Geschichte entwickelt sich von einem simplen Überlebenskampf gegen einen übermächtigen Gegner zu etwas viel Größerem, dass Du zu Beginn nicht erahnen kannst.
„Attack On Titan“ bietet Dir eine spannende Geschichte über Freundschaft, Loyalität, politische Intrigen, die Suche nach einem Lebenswillen und vor allem geht es um die Definition von Freiheit.
Death Note
„Death Note” war 2003 ein revolutionärer „Shōnen”. Es gab bereits vor Light Yagami „Shōnen” Protagonisten die antagonistische Züge hatten, so konsequent und clever wie in „Death Note” wurde es aber nie umgesetzt. Der Manga beschäftigt sich mit der Frage, was Du tun würdest, wenn Du die Macht über Leben und Tod hättest?
Eine der vielen Antwortwortmöglichkeiten auf diese Frage, wird Dir durch den hochintelligenten Schüler Light Yagami erzählt. Light betrachtet die Welt als verrotteten Ort, der ihm zu wider ist. Sein Vater ist Polizist und hat Light seinen Sinn für Gerechtigkeit vermacht.
Eines Tages findet Light ein Notizbuch, das den Namen „Death Note” trägt. Dieses Buch beinhaltet die Anweisungen, dass jeder Mensch, dessen Name in der Todesnotiz steht, sterben wird. Das funktioniert allerdings nur, solange die Person, die den Namen des Opfers schreibt, zu diesem Zeitpunkt das Gesicht des Opfers sieht.
Light nimmt dieses Buch zunächst nicht ernst, kann seiner Neugier aber trotzdem nicht unterdrücken. Es stellt sich heraus, dass das „Death Note“ echt ist und Light nun die Chance nutzten will, die Welt vom Verbrechen zu befreien. Diese neue Macht erweckt einen ungesunden Größenwahn in Light, der ihn dazu motiviert, die Oberhand über die Welt zu erlangen.
Dem intelligenten Light, der sich die Alias „Kira“ erschafft, wird ein ebenfalls hochintelligenter Detektiv namens „L“ als Gegenspieler präsentiert. Die beiden bieten Dir ein spannendes Katz und Maus Spiel, bei dem die Rolle von Katz und Maus (Gejagten, Jäger) ständig zu wechseln scheint.
„Death Note“ bietet Dir demnach einen Hauptcharakter, der kein klassischer „Shōnen“-Protagonist ist und auch nicht wirklich ein Antiheld ist. Light kannst Du eher als Anti-Bösewicht betrachten. Er ist eine interessante Dekonstruktion der Erzählnorm.
Durch Light′s Handlungen sinkt zwar die Kriminalrate, macht ihn aber auch zu einem gottgleichen Richter, der als einziges Falsch und Richtig definiert. Hier kannst Du Dir die Fragen stellen, ob die Welt unter Light wirklich friedlicher ist, oder ob dieser Frieden nur durch eine Angststarre ausgelöst worden ist und ob Verbrecher es verdient haben zu sterben? Ihnen wird durch Light′s Handeln ja jegliche Möglichkeit zu Besserung genommen.
Wenn Du auf der Suche nach einer spannenden Kriminalgeschichte mit übernatürlichen Elementen bist, können wir Dir „Death Note“ sehr empfehlen.
Haikyu!!
Mit „Haikyu” haben wir eine weitere Sport-Shōnen Empfehlung für Dich. Bei „Haikyu” geht es allerdings nicht um Basketball, sondern um Volleyball. Shōyō Hinata ist ein japanischer Mittelschüler, der eine große Begeisterung für Volleyball entwickelt, als er die Übertragung einer nationalen Meisterschaft sieht.
Shōyō ist nicht gerade groß gewachsen und war immer ein wenig unsicher, wie er sich beim Sport schlagen wird. Bei der Meisterschaft sieht er aber einen jungen Mann, der ebenfalls relativ klein ist. Das gibt ihm Hoffnung und einen großen Motivationsschub. Er scheint aber der einzige Junge an seiner Schule zu sein, der diese Begeisterung entwickelt hat. In dem Club von seiner Schule trainieren nämlich „nur” Mädchen.
Für eine Jugendmeisterschaft kriegt er aber trotzdem ein Team zusammen. Sie haben aber keine Chance gegen das Team von Tobio Kageyama. In bekannter Shōnen-Manier schwört Shōyō, Tobio eines Tages zu besiegen. Es sieht also danach aus, dass alles Weitere auf diese Auseinandersetzung vorbereiten wird. Doch hier untergräbt „Haikyu” Deine Erwartungen.
Es gibt nämlich einen kleinen Zeitsprung. Shōyō und Tobio sind nun auf der Oberschule und müssen jetzt im selben Team spielen. Anders als in „Slam Dunk” liegt der Fokus vor allem auf dem Volleyballteam. Das kommt dem Manga aber auch zugute, da die Figuren sehr unterschiedlich sind. Es entstehen immer kleine Konflikte oder komische Szenarien, die sich sehr authentisch anfühlen.
Die große Stärke von „Haikyu” sind die gut geschriebenen Charaktere. Auch die visuelle Umsetzung der Volleyball-Spiele ist sehr dynamisch und spannend gezeichnet. Wir können „Haikyu” nicht nur für Volleyball-Fans empfehlen.
Dragonball
„Dragonball” ist ein legendärer „Textbook-Shōnen”. Du hast mit Son Goku einen eher simplen Protagonist, der aber sehr sympathisch ist. Außerdem findest Du die Themen von Freundschaft, Hoffnung und dem Kampf gegen das Böse wieder. Son Goku wird immer als klarer Protagonist dargestellt, dessen Handlungen Du als richtig erachten sollst.
Die bekannteste Anime-Adation von dem „Dragonball” Manga ist „Dragonball Z”. Wir finden die ersten Geschichten, die in der Anime-Adaption als „Dragonball” betitelt sind am besten. Während „Dragonball Z” und „Dragonball GT” auf die Kämpfe fokussiert sind, behandeln die ersten Ausgaben des Manga die Abenteuer des jungen Son Goku. Dieser sieht aus wie ein normaler Junge, wäre da nicht der Affenschwanz und die übernatürliche physikalische Stärke.
Die Geschichte beginnt mit dem klassischen „fish out of water” Prinzip. Son Goku lebte für eine längere Zeit alleine in der Wildnis und trifft durch Zufall auf ein Stadtmädchen namens Bulma. Ihre Begegnung war wohl Schicksal. Bulma hat einen Weg gefunden, die berüchtigten Dragonballs zu finden. Wenn Du alle 7 gefunden hast, kannst Du den mächtigen Drachen Shenlong herbeirufen, der Dir einen Wunsch erfüllt. Danach verstreuen sich die Kugeln aber wieder.
In ihren Abenteurern treffen sie auf ikonische Charaktere wie Meister Roshi, einen perversen alten Mann, der einen Schildkrötenpanzer auf dem Rücken trägt. Die ersten Abenteuer sind sehr charmant, lustig geschrieben. Sie spielen sich von Band 1 bis 16 ab.
Von den Bänden 17 bis 42 verfolgst Du dann den erwachsenen Son Goku und seine Gefährten. In ihren Abenteuern treffen sie auf starke Gegner, die sie dazu bringen, über sich selbst hinauszuwachsen. Die Kämpfe sind hervorragend gezeichnet. Akira Toriyama ist ein Meister der dynamischen Kampfszenen. Allerdings können sich diese Kämpfe manchmal ein wenig in die Länge ziehen.
Wenn Du Lust auf eine Geschichte hast, wo das Abenteuer im Fokus steht, empfehlen wir Dir vor allem Band 1 bis 16. Wenn Du epische Kämpfe sehen möchtest, werden Dir Band 17 bis 42 am besten gefallen.
Demon Slayer
In der Welt des jungen Tanjirō Kamado gibt es einen mächtigen Dämonen. Dieser Dämon hat sich eine Armee von Untertanen geschaffen,die als „Teufel” bezeichnet werden. Diese Untertanen waren alle einst Menschen und erhielten durch das Blut des mächtigen Dämonen besondere Fähigkeiten. Der Preis dafür ist, dass sie einen Drang nach dem Blut von Menschen verspüren und nicht in der Sonne sein können.
Eines Tages kommt Tanjirō nach Hause und findet seine Familie Tod auf. Nur seine kleine Schwester Nezuku hat überlebt. Tanjirō merkt allerdings sehr schnell, dass etwas mit seiner Schwester nicht in Ordnung ist. Sie wurde in einen „Teufel” verwandelt und versucht deswegen Tanjirō zu attackieren.
Tanjirō ist ein herzensguter Mensch und versucht seine Schwester zu beruhigen und will sie beschützen. „Teufel” sind „normalen” Menschen in ihrer physikalischen Kraft weit überlegen. Tanjirō schafft es also kaum Nezuko zu beruhigen. Dann taucht ein Mann namens Giyū Tomioka auf, der Tanjirō erklärt, dass es keine Hoffnung mehr für seine Schwester gibt und er ein „Demon Slayer” ist.
Tanjirō beschützt aber weiterhin seine Schwester und versucht Giyū abzuwehren. Als dieser Tanjirō attackiert, beschützt Nezuku ihren Bruder. Da das eine untypische Handlung von „Teufeln” ist, lässt Giyū die beiden am Leben und schickt sie zu seinem Meister.
Tanjirō nimmt sich darauf als Ziel, ebenfalls ein „Demon Slayer” zu werden, um die Person zu töten, die seine Schwester in einen „Teufel” verwandelt hat.
Tanjirō´s Heldenreise entspricht den klassischen „Shōnen”-Erzählstrukturen. Er hat ein klares Ziel und lernt auf seinem Weg die unterschiedlichsten Menschen kennen, mit denen er sich anfreundet. Tanjirō ist ein fast zu perfekter Protagonist. Er kann schnell denken und windet sich aus diversen Problemen in der letzten Sekunde heraus. Außerdem ist er zu allen freundlich und hilfsbereit.
Die Stärke von Tanjirō´s Charakter zeigt sich im Zusammenspiel mit den „Teufeln”. Da er als ein so freundlicher und hilfsbereiter Mensch etabliert wird, ist es logisch, dass er auch ein gewisses Mitgefühl gegenüber den “Teufeln” hat. Denn sie waren ja einst auch Menschen.
Vor allem die Hintergrundgeschichten der Menschen, die in einen „Teufel” verwandelt wurden, sind gut geschrieben und oftmals sehr traurig. Diese große Stärke von „Demon Slayer” wird ein wenig davon abgeschwächt, dass der Haupt-Antagonist leider sehr eindimensional ist.
Jeder seiner stärksten Untergebenen ist eine interessantere Figur als er selbst. Die fantasievolle Welt, die zum großen Teil interessanten Charaktere, der Humor und die spannenden Kämpfe sind trotzdem sehr gut.
Honorable Mentions
Wir haben 3 weitere Shōnen Empfehlungen für Dich, die wir Dir kurz vorstellen.
Yū Yū Hakusho
Gin Tama
„Gin Tama” hat eine wirklich abgedrehte Geschichte. Im 19. Jahrhundert wurden die Samurai von Aliens besiegt und verboten das Tragen von Schwertern. Der Protagonist des Mangas Gintoki Sakata trägt trotzdem ein Holzschwert um seine immer noch bestehende Verbindung zu den Idealen der Samurai zu zeigen.
„Gin Tama” schafft es eine Balance aus abgedrehten „slice of life” Geschichten und ernsten Kämpfen zu halten. In erster Linie ist „Gin Tama” aber eine Comedy, die sehr gut für Dich geeignet ist, wenn Du ein Fan von episodischen verrückten Geschichten bist.
The Promissed Neverland
„The Promissed Neverland” hat uns sehr überrascht, deswegen werden wir Dir hier nicht zu viel verraten. Du folgst den 3 sehr unterschiedlichen Waisenkindern Emma, Norman und Ray. Sie sind die ältesten Kinder des „Grace Field” Waisenhaus. Emma ist eine Frohnatur, die sich mit allen versteht. Norman ist eher zurückhaltender, aber auch sehr freundlich. Ray hingegen bleibt hauptsächlich für sich und gibt sich mysteriös.
Das Leben im Waisenhaus wirkt sehr glücklich, trotzdem gibt es komische Regeln, an die die Kinder sich halten müssen. Sie dürfen das Grundstück nicht verlassen und müssen öfter Lerntests absolvieren.
Eines Tages wird die junge Conny verabschiedet. Sie soll anscheinend von Adoptiveltern aufgenommen werden. Da Conny ihren Teddy vergessen hatte, wollen Norman und Emma ihr diesen noch vorbeibringen. Sie machen sich auf die Suche nach Conny und begeben sich in ein Gebiet, in dem sie eigentlich nicht sein dürfen. In diesem Bereich finden sie etwas, dass sie in Angst und Schrecken versetzt.
Die ersten 5 Bände finden wir absolut fantastisch. Die Charaktere sind hervorragend geschrieben, es herrscht ein permanentes Misstrauen und Du wirst immer wieder überrascht werden. Leider finden wir, dass der Manga ab Band 6, nicht mehr die Qualität halten kann. Die ersten 5 Bände können wir Dir aber sehr empfehlen.
Fortlaufende Shōnen
Jetzt stellen wir Dir „Shōnen” vor, die noch nicht abgeschlossen sind. Manche laufen bereits seit mehreren Jahren und manche sind noch ziemlich neu. Am Ende haben wir erneut ein paar „honorable mentions” für Dich.
One Piece
In der Welt von „One Piece” herrscht das Zeitalter der Piraten, die die Weltmeere besegeln. Es gab einen Piratenkönig namens Gold D Roger, der bei seiner Hinrichtung verkündete, dass er den größten Schatz aller Zeiten versteckt hat. Dieser Schatz ist das „One Piece”. Genau diesen Schatz will der junge Monkey D Ruffy finden und dann zum Piratenkönig werden.
Ganz zu Beginn hat Ruffy aber nicht einmal ein richtiges Schiff, oder gar eine Crew. Nach und nach lernt er viele interessante Charaktere kennen, von denen manche mit auf seine Reise kommen. Auf dieser Reise entwickelt sich nicht nur Ruffy weiter, sondern auch seine Gefährten. Du musst eine Sache über Echiiro Oda wissen, er vergisst keine seiner Figuren.
Es kommt oftmals vor, dass eine Figur auftaucht, die Du nur ein oder zweimal gesehen hast. Wenn Du sie wiedersiehst, schafft es Oda Dir das Gefühl zu vermitteln, dass sie sich in der Zeit weiterentwickelt hat, obwohl Du ihr nicht dabei zugucken konntest.
Du triffst auf sehr viele Figuren und trotzdem bleiben Dir die meisten im Kopf, da sie immer eine Funktion hatten. Die allergrößte Stärke von „One Piece” ist das „Worldbuilding”. Ruffy und seine Gefährten kommen auf sehr viele verschiedene Inseln und jede fühlt sich einzigartig an. Oda gibt jeden Ort eine eigene Identität. So hat eine Insel, die sich nach außen verschließt, ihre eigene Währung und eine Insel in den Wolken ihre ganz eigene Art zu navigieren.
Wenn Du „One Piece” aufmerksam liest, wirst Du mit vielen kleinen Details belohnt. Auch wenn die Geschichte an vielen Punkten sehr locker wirken kann, ist vor allem die Darstellung der „Weltregierung” als politische und militärische Macht gelungen. Die sogenannten „Himmelsdrachen” sind an der adligen Spitze und werden von der Marine beschützt, obwohl sie selbst Gräueltaten vollbringen.
Sie halten sich Sklaven und sehen keinen Wert im menschlichem Leben. Oda erschafft so eine ambivalente Welt, wo Du Dich oftmals fragen wirst, was eigentlich Gerechtigkeit ist? In der Marine sind nämlich ebenfalls Menschen, die freundlich sind und nach unserem Verständnis gerecht handeln. Dann gibt es aber auch Menschen, die ihre eigenen Gerechtigkeit durchsetzen wollen und dabei keine Rücksicht auf Verluste nehmen.
Das Gleiche findet sich aber auch bei den Piraten wieder. Viele von ihnen plündern und sind keine guten Menschen. Es gibt aber auch viele, die nur nach Freiheit streben und den Ungerechtigkeiten der Regierung gegenüberstehen.
In diesem Kontext ist Ruffy der perfekte Protagonist. Obwohl er auf den ersten Blick sehr simpel wirkt, ist sein Streben nach der Freiheit das nobelste aller Ziele in der Welt von „One Piece”.
Hunter x Hunter
Mit „Hunter x Hunter” haben wir eine weitere Geschichte von Yoshihiro Togashi für Dich dabei. Der 12-jährige Gon lebt alleine mit seiner Tante zusammen. Seinem Vater hat Gon seit er ganz klein ist, nicht mehr gesehen. Er weiß aber, dass sein Vater ein „Hunter” ist.
Deswegen möchte Gon ebenfalls ein „Hunter” werden und so seinen Vater finden. „Hunter” gehören einer Organisation an und haben sehr verschiedenen Aufgaben. Manche sind „Treasure-Hunter” und jagen nach Edelsteinen. Es gibt auch „Food-Hunter, die nach den seltesten kulinarischen Geheimnissen jagen.
Um ein „Hunter” werden zu können, muss man eine gefährliche und schwere Prüfung bestehen. Ein „Hunter” zu werden bringt sehr viele Vorteile mit sich, deswegen ist diese Prüfung ungemein beliebt. Auf seinen Weg zu der Prüfung trifft Gon auf 3 wichtige Charaktere, mit unterschiedlichen Ambitionen. Leorio sagt zunächst, dass er ein „Hunter” werden möchte, um einfach nur reich zu sein.
Es stellt sich aber heraus, dass er die Lizenz haben möchte, um Arzt zu werden, da ein Kindheitsfreund von ihm starb und er ihn nicht helfen konnte. Kurapika hingegen sinnt nach Rache. Seine Blutlinie, die für ihre roten Augen bekannt sind, wurden von einer mächtigen Verbrecherorganisation getötet. Diese will er zerschlagen.
Als Letztes trifft Gon auf den gleichaltrigen Killua. Dieser nimmt an der „Hunter”-Prüfung teil, um zu testen, wie schwer sie wirklich ist. Mit diesen unterschiedlichen Charakteren startest Du in die gefährliche Prüfung.
Die ersten Auflagen bis zu Band 18 von „Hunter x Hunter” haben sehr viel Humor und wirken oftmals unbeschwert. Für die ernsten Momente nimmt Togashi sich aber immer Zeit. Ab dem 19 Band schlägt die Geschichte einen sehr düsteren Ton an und bringt Gon und Killua an die Grenzen ihrer psychischen Stärke.
Obwohl „Hunter x Hunter” länger als „One Piece” läuft, gibt es viel weniger Auflagen. Das liegt daran, dass Togashi an chronischen Rückenschmerzen leidet, die ihn immer wieder zu langen Pausen zwingen. Seit 2018 befindet sich der Manga in einer Zwangspause.
Im Vergleich zu den meisten vorgestellten Manga, hat „Hunter x Hunter” einen eigenwilligen Zeichenstil. Togashi hat bewusst den Stil seines Mangas „simpel” gehalten und nutzt vor allem klare Panels und Linien. Vor allem die Kampfszenen sind aber sehr gut gelungen und haben eine fantastische Dynamik.
Jujutsu Kaisen
„Jujutsu Kaisen” ist einer der beliebtesten neuen „Shōnen” Mangas und dafür gibt es mehrere Gründe. Gege Akutami geht offen mit seinen Inspirationen für „Jujutsu Kaisen” um. Vor allem sein Monster-design erinnert an „Bleach”. „Jujutsu Kaisen” ist aber bei weitem keine Kopie.
Der jugendliche Yuji Itadori ist überdurchschnittlich schnell und stark. Trotzdem liegt sein Interesse nicht im Sport, sondern im Okkulten. Deswegen tritt er dem Okkultismus-Klub bei. Zwei Mitglieder von Yujis Club, haben ein versiegeltes Amulett gefunden, dass sie aus Neugier öffnen. Nach diesem Amulett ist der jugendliche Megumi ebenfalls auf der Suche. Megumi geht auf eine besonderen Schule, wo er für den Kampf gegen „Flüche” ausgebildet wird.
In der Welt von „Jujutsu Kaisen” existieren nämlich „Flüche”. Diese „Flüche” verabscheuen Menschen größtenteils und wollen ihnen Leid zufügen. Der Finger, der in dem Amulet versiegelt wurde, ist gefährtlich. Er lockt „Flüche” aus einer weiten Entfernung an. Megumi versucht gegen die Flüche anzukommen, doch die Situation scheint aussichtslos zu sein, da Megumi erst am Beginn seiner Ausbildung steht.
Um seine Freunde und Megumi zu retten, isst Yuji den Finger als eine Verzweiflungstat. Was Yuji nicht wusste, ist , dass dieser Finger Sukuna dem mächtigsten „Fluch” aller Zeiten angehört. Dieser ist nun wieder erweckt worden und lebt in Yujis Körper weiter. Zunächst übernimmt er Yujis Verstand und will Megumi attackieren.
Dann erscheint ein Mann namens Satoru Gojo, der Sukuna mit Leichtigkeit aufhalten kann. Gojo ist nämlich der stärkste Mensch auf der Erde. Yuji hat einen starken Willen und schafft es seinen Körper wieder zu übernehmen. Sukuna ist überrascht von der Willensstärke des Jungen und schließt mit ihm einen Pakt. Sukunas Pakt hat einen Twist. Yuji kann sich nämlich nicht mehr an die Bedingung erinnern.
Die Bedingung von Sukuna ist, dass er jederzeit Yujis Körper übernehmen kann, wenn ihm danach ist. Das macht Yuji zu einer tickenden Zeitbombe und funktioniert als clevere Idee um eine permanente Spannung im Manga aufrechtzuerhalten. Gojo will Yuji zunächst töten um den Fluch austreiben zu können. Da Yuji es geschafft hat, seinen Körper wieder zu übernehmen, bietet ihm Gojo eine andere Wahl an.
Es existieren nämlich 20 Finger von Sukuna. Yuji soll sie alle finden und essen, damit sie den mächtigen Sukuna für immer versiegeln können. Yuji kommt darauf in dieselbe Schule wie Megumi und bildet mit ihm und der aufbrausenden Nobara ein Team.
„Jujutsu Kaisen” bietet Dir vor allem zu Beginn viele urkomische Momente und fantastische Actionsequenzen. Gege Akutami ist sich über die Genre-Klischees bewusst und spielt mit diesen. „Shōnen” Protagonisten haben oftmals einen „trainng-arc” wo sie physikalisch stärker werden müssen. Yuji hingegen bekommt von Gojo einen Haufen DVDs, die er gucken soll, während er ein lebendiges Kuscheltier hält. Wenn er Emotionen zeigt, schlägt ihn dieses Kuscheltier.
Von diesen abgedrehten lustigen Szenen findest Du viele. Vor allem ab dem 8 Band wird der Manga aber sehr ernst und düster. Die komischen Elemente bleiben aber immer bestehen. Sie werden aber nur in den Momenten eingesetzt, wo es wirklich Sinn ergibt.
Jojos Bizarre Adventure
„Jojos Bizarre Adventure” übertrifft sogar noch „One Piece” in der Anzahl an Auflagen. Anders als bei „One Piece” musst Du aber nicht jeden einzelnen Band gelesen haben. „Jojos Bizarre Adventure” ist in verschiedenen Parts aufgeteilt, in denen immer ein anderer Charakter die Hauptrolle spielt. „Jojos Bizarre Adventure” fungiert demnach als ein Anthologie-Manga. Im Mittelpunkt aller Parts steht die Blutlinie der „Joestar” Familie.
In beinahe jedem Part ist ein neues Familienmitglied der Protagonist. Es gibt aktuell 8 Parts und ein 9 Part wurde bereits angekündigt. In der Welt von „Jojos Bizarre Adventure” gibt es Menschen die einen „Stand” haben. Ein „Stand” ist eine kraftvolle Vision Deiner selbst, die durch Deine eigene Lebensenergie geschaffen wurde.
„Stands” sehen alle verschieden aus und haben diverse Fähigkeiten, die der jeweilige Nutzer einsetzten kann. Ein „normaler” Mensch ist nicht in der Lage einen „Stand” zu sehen. Ein „Stand-Nutzer” kann seinen “Stand” ohne große Gestiken kontrollieren. So bekommen die „normalen” Menschen selten etwas von den Kämpfen mit.
In den verschiedenen Parts taucht auch immer wieder ein mysteriöser Pfeil auf, der Dich entweder tötet oder ihnen einen „Stand” verleiht. Das Schöne an dem Anthologie-Format ist, dass jeder Part ein einzigartiges Setting, Zeit und Erzählstruktur hat. Der 1 Part ist zum Beispiel eine klassische Vampir-Geschichte.
Die ersten beiden Parts sind bereits ziemlich gut, richtig „bizarre” wird es aber ab dem 3 Part. In dem 3 Part lernst Du eine der wichtigsten Figuren kennen, „Jotaro Joestar”. Diese Figur taucht ebenfalls in Part 4,5 und 6 auf. Deswegen solltest Du auf jeden Fall Part 3 gelesen haben, wenn Du ab da weiter machen möchtest. Part 1 und 2 kannst Du auslassen, auch wenn wir sie Dir sehr empfehlen können.
Der 3 Part folgt dem klassischen „Monster of the week” Format. Jotaro und seine Gefährten müssen sich auf eine Odyssee nach Ägypten begeben, bei der sie auf viele gefährliche „Stand-Nutzer” treffen.
Part 4 ist in zwei Hälften aufgeteilt. Die erste ist eine größtenteils sehr komische „slice of life” Geschichte, in der die Charaktere sehr gut etabliert werden. Die zweite Hälfte ist eine „murder mystery” mit einem brutalen Mörder, der einen Handfetisch hat. Part 5 wiederum spielt in Italien und folgt einem 15-jährigen Jungen, der zum Mafiaboss aufsteigen will, um die Stadt drogenfrei zu machen. Auch die Parts danach haben abgedrehte Geschichten.
Hirohiko Araki hat sich bei seinem Charakterdesign von Fashion-Blogs inspirieren lassen, weswegen die männlichen Charaktere sehr „flamboyant” und „androgyn” sind. „Jojos Bizarre Adventure” steckt voller Popkultureller Inspirationen.
Das zeigt sich vor allem anhand der Namen von den „Stands”. Du triffst auf einen „Stand mit dem Namen „Red Hot Chilli Pepper”(Rockband), „Killer Queen”(Song von Queen), „Crazy Diamond”(Song von Pink Floyd) und viele mehr. Die Mangas haben noch viele weitere einzigartige und verrückte artistische Ideen, wie ein „menacing” Schriftzug, wenn ein Charakter eine „Böse” Intention hat.
Wir können Dir „Jojos Bizarre Adventure” sehr empfehlen, wenn Du bereit bist, Dich auf eine abgedrehte Reise einzulassen.
My Hero Academia
In der Welt von „My hero Academia” ist es ziemlich normal geworden, dass ein großer Teil der Bevölkerung besondere Fähigkeiten hat. Diese Fähigkeiten werden auch „Qirks” genannt. Wenn eins Deiner Elternteile einen „Qirk” hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du auch einen „Qirk” bekommst.
Der junge Midoriya Izuku ist als Einzelkind mit seiner Mutter aufgewachsen. Er ist total begeistert von Superhelden. In einer Gesellschaft mit besonderen Fähigkeiten, gibt es viele Menschen, die ihre Fähigkeiten nutzten, um Verbrechen zu begehen. Deswegen gibt es eine Superheldenorganisation, die von dem mächtigsten aller Helden „All Might” angeführt wird.
Midoriya ist der größte Fan von „All Might” und sammelt generell viele Informationen in seinem Notizblock über alle möglichen „Qirks”. Er selber hat allerdings immer noch keinen bekommen, obwohl seine Mutter einen besitzt. Damit neue Helden gefunden werden können, gibt es spezielle Schulen, wo talentierte Kinder mit „Qirks” hingehen können, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Auf so eine Schule will Midoriya unbedingt kommen. Eines Tages beobachtet er, wie ein Bekannter von ihm namens Bakugo von einem Monster festgehalten wird. Bakugo hat Midoriya zwar immer gehänselt, trotzdem will Midoriya Bukugo helfen. Ohne eine besondere Fähigkeit stürzt sich Midoriya auf das Monster und kann genug Zeit herausholen, bis niemand geringeres als sein Lieblingsheld „All Might” erscheint.
„All Might” zeigt sich nach außen als starker, unbesiegbarer Held, der immer lächelt. Weil er so beeindruckt von Midoriya ist, zeigt er ihm seine wahre Gestalt. Da er älter geworden ist und eine starke Wunde erhalten hatte, kann er seine Heldenform nur noch für wenige Stunden pro Tag aufrechterhalten. Wenn die Form verschwindet, ist er ein normaler sehr dürrer erwachsener Mann.
Er sagt Midoriya, dass er auf der Suche nach einem Nachfolger ist. „All Might” hat nämlich die Fähigkeit „One For All”, die er an Midoriya weitergeben will. Midoriya kann diese Fähigkeit aber nicht direkt kontrollieren und bricht sich bei jedem Schlag die Knochen. Trotzdem schafft er es ganz knapp auf die beste Heldenschule. Dort lernst Du vor allem die Klassenkameraden von Midoriya ausführlich kennen.
Der Manga nimmt sich viel Zeit mit den Figuren und ihren Kräften. Uns gefällt es gut, dass die Jugendlichen länger brauchen um wirklich stärker zu werden. Das lässt die Geschichte realistischer wirken. Manchmal nimmt sich Kōhei Horikoshi aber doch zu viel Zeit für kleinere Abenteuer wie eine Probe-Rettungsmission. Neben den Abenteuern in der Schule, treffen Midoriya und seine Freunde auf gefährliche Schurken, die ihnen zu Beginn weit aus überlegen sind.
Die ersten 20 Bände des Manga bieten Dir größtenteils sehr leichte, komische und actiongeladene Szenarien. Der Manga kann aber auch sehr düster werden. Vor allem die neuesten Ausgaben betrachten die Helden und ihre Handlungen aus einer kritischeren Perspektive, was der Geschichte eine weitere Tiefe gibt.
Honorable Mentions
Wir haben zum Schluss noch 2 weitere “honorable mentions” für Dich.
Black Clover
Die Welt von “Black Clover” wird von Magiern beherrscht. Asta und Yuno sind zwei Waisenkinder, die zusammen aufgewachsen sind und sich vorgenommen haben, mächtige Zauberer zu werden. Yuno ist allerdings viel talentierter in der Magie als Asta. Dieser ist dafür körperlich stärker. Im Alter von 15 Jahren erhielt Yuno für seine besonders starken magischen Fähigkeiten ein Buch, mit einem vierblättrigen Kleeblatt.
Das ist eine besondere Auszeichnung. Die meisten bekommen nur ein dreiblättriges Kleeblatt. Asta bekam gar keins. Als Yuno in Lebensgefahr ist, stellt sich jedoch heraus, dass Asta eine verborgene starke Fähigkeit besitzt. Er bekommt darauf ein Buch mit einem fünfblättrigen Kleeblatt. Die Abenteuer von Yuno und Asta sind eine nette Unterhaltung, die Geschichte ist allerdings sehr generisch und steckt nicht wirklich voller Überraschungen.
Wenn Du ein Fan von Fantasy-Geschichten bist, können wir Dir “Black Clover” trotzdem empfehlen.
Hell´s Paradise
„Hell´s Paradise” wird zwar als Shōnen betitelt, gleicht aber eher einem „Seinen”. Das beginnt bereits damit, dass der Protagonist Gabimaru zum Tode verurteilt wird, sein Körper aber aus irgendeinen Grund nicht sterben kann. Gabimaru ist ein Opportunist, der diese Situation ausnutzten will, um für seine Verbrechen begnadigt zu werden.
Er muss dafür ein Lebenselixier in einem gefährlichen Reich finden. Jeder Expeditionstrupp, der in dieses Land reiste, kam nicht zurück. Deswegen schickt der Shogun verurteilte Menschen wie Gabimaru, damit er keine Soldaten mehr verliert. Gabimarus Situation wird noch dadurch erschwert, da er einen Henker an die Seite bekommt, den er wieder lebendig mitbringen muss, damit seine Todesstrafe aufgelöst wird.
Wenn Du auf der Suche nach einer düsteren, erwachsenen Fantasy-Geschichte bist, ist „Hell´s Paradise” genau das richtige für Dich.
Alles, was Du über Shōnen Mangas wissen solltest
Wir haben Dir ja zu Beginn schon erklärt, wie man „Shōnen” als Genre definieren und einordnen kann. Jetzt gehen wir noch einmal auf die anderen Manga-Genres ein. Die 4 populärsten Manga-Genres sind „Shōnen”, „Seinen”, „Shoujou” und „Josei”.
Wir bezeichnen diese 4 als Genre, obwohl sie in ihrem Ursprung als demografische Einordnung dienten. „Shōnen” waren ursprünglich für jugendliche Jungen konzipiert, „Seinen” für erwachsene Männer, „Shoujou” für jugendliche Mädchen und „Josei” für erwachsene Frauen. Wie Du bereits in diesem Artikel gesehen hast, verschwimmen diese Demografien miteinander. Ein Manga der bei Shōnen Jump veröffentlicht wird, kann alle Demografien gleich viel ansprechen und auch ein „Seinen” kann dies schaffen.
Es lassen sich aber definitiv klare Unterschiede zwischen den 4 Einordnungen festmachen. Deswegen sprechen wir von Genres. Diese nehmen wir als Grundlage, mit der Du jeden Manga aufbauend davon weiter definieren kannst. „Chainsaw Man”, „Death Note” sind zum Beispiel dem „Seinen”-Genre wesentlich näher als dem „Shōnen”-Genre und trotzdem sind sie auch Shōnen-Mangas.
Viele Shōnen behandeln ernste Themen. Die Geschichte wird aber oftmals durch komische und fröhliche Szenen aufgelockert. „Seinen” wie „Berserk”, „Akira” und „Vagbund” behandeln Themen, die auch in „Shōnen” vorkommen können, behalten aber eine konsequente Ernsthaftigkeit und sind wesentlich drastischer.
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