Es sieht simpel aus und der Aufbau ist klar: das Jo-Jo. Doch das Jo-Jo richtig zu verwenden und richtige Tricks auszuführen, erfordert Übung!
In unserer folgenden Liste mit den Top 10 einfachsten Jo-Jo Tricks arbeiten wir uns der Schwierigkeit nach von den Grundlagen, hin zu richtigen Tricks.
Es ist also egal, ob Du neu in die Welt der Jo-Jo Tricks einsteigst, oder einfach Deine alten Kenntnisse auffrischen möchtest, ob Kind oder Profi: mit unserer Zusammenfassung wirst Du im Handumdrehen ein Jo-Jo-Meister.
Arten von Jo-Jos
Es lässt sich zwischen zwei Arten von Jo-Jos unterscheiden.
Die Art beeinflusst dabei, wie viele Tricks möglich sind und auch wie leicht sie ausfallen.
Diese zwei Jo-Jo-Varianten wollen wir Dir hier kurz vorstellen:
Das responsive Jo-Jo | Das unresponsive Jo-Jo |
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– kehrt durch leichtes Zucken bereits zur Hand zurück | – kann nur durch Aufrollen oder über einen speziellen Trick (den „Bind“) auf die Hand zurückkehren |
– kein Aufrollen der Schnur nötig | – eignet sich besser für fortgeschrittene Spieler und Tricks |
– eignet sich besonders für Anfänger und normale Tricks |
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung
Wichtig, bevor Du mit den Tricks beginnen kannst:
Beachte, dass die Schnur die richtige Länge hat. Hältst Du das Jo-Jo an Deine Füße, sollte sie etwa bis an Deinen Bauchnabel reichen.
Tut es das bei Dir nicht, kannst Du die Schnur einfach zurechtschneiden.
Letztlich brauchst Du noch eine Schlaufe, um das Jo-Jo an Deinen Mittelfinger zu hängen.
Hängt das Jo-Jo mit der Schlaufe nun an Deinem Mittelfinger, bist Du schon fast bei der Ausgangsposition.
Die Ausgangsposition
Aus dieser wirst Du fast all Deine Tricks beginnen.
Nimm das Jo-Jo dafür so in die Hand, dass die Schnur von oben aus an Deinen Mittelfinger führt.
Im Video zu „Trick 1“ kannst Du Dir Ausgangsposition nochmal anschauen.
Die 10 einfachsten Jo-Jo Tricks
Jetzt, wo wir die Arten und die Vorbereitungen besprochen haben, kommen wir endlich zu den Tricks:
Trick 1: Sleeper (auch: Spinner)
Dieser Trick legt die Grundlage für einen Großteil von Jo-Jo Tricks.
Du gehst mit Deinem Jo-Jo zu nächst in die Ausgangsposition. Als Nächstes winkelst Du Deinen Arm an und wirfst quasi mit der Rückhand das Jo-Jo nach unten.
Ist es unten angekommen und dreht sich, also „spinnt“, so kannst drehst Du Deine Handfläche um und lässt es mit einem leichten Zucken zurück in Deine Hand kehren.
Trick 2: Walk the Dog
Kannst Du den Sleeper konsistent ausführen, bist Du auch schon bereit für Deinen ersten kleinen Trick: Walk the Dog (deutsch: „Mit dem Hund gehen“).
Auch hier beginnst Du wieder mit der Ausgangsposition und startest Trick 1, den Sleeper.
Dreht sich Dein Jo-Jo nun in der Luft, so kannst Du es langsam senken und den Boden berühren lassen.
Durch die rotierende Bewegung „läuft“ das Jo-Jo etwas nach vorne und Du kannst es wieder zurückziehen. Es sieht also kurz aus, als würdest Du mit dem Spielzeug Gassi gehen.
Trick 3: Creeper
Der Creeper ist eine leicht abgewandelte Variante des „Walk the Dog“.
Du startest wie immer aus der Ausgangsposition aus mit dem Sleeper und senkst das Jo-Jo nun bis es den Boden berührt. Gleichzeitig gehst Du selbst auch in die Hocke.
Sobald das Jo-Jo den Boden berührt, rollt es kurz über diesen und Du kannst es zurück in Deine Hand holen.
Trick 4: Forward Pass
Nachdem wir nun ein paar Bodentricks besprochen haben, kommt es zur ersten Grundlage für Tricks in der Luft, beziehungsweise „Loopingtricks“.
Um diese durchführen zu können, musst Du zunächst den Forward Pass erlernen. Das heißt übersetzt nichts anderes als „
nach vorne passen”.
Ziel ist es also, das Jo-Jo nach vorne zu werfen und es dann wieder aufzufangen.
Um den Forward Pass durchzuführen, bringst Du das Jo-Jo zunächst in die Ausgangsposition. Anstatt nach unten, wie beim Sleeper, schwingst Du Deinen Arm nun nach vorne und schmeißt das Jo-Jo nach vorne.
Es dreht sich kurz in der Luft und Du kannst das Jo-Jo mit einem leichten Zucken wieder zurückziehen.
Du solltest den Forward Pass konsistent beherrschen, bevor Du weitermachst.
Trick 5: Breakaway
Wie Du jetzt schon gemerkt hast, basieren viele Jo-Jo Tricks aufeinander, oder sind nur abgewandelte Versionen eines anderen Tricks.
Unser Trick 5, der Breakaway, ist quasi eine Mischung aus dem Sleeper und dem Forward Pass.
Ziel ist es, Deinen Jo-Jo vor Deinem Körper, also parallel zu Dir, vorbeiwandern zu lassen.
Dafür gehst Du in die Ausgangsposition und drehst Du Dich leicht zur Seite. Nun hebst Du das Jo-Jo zum Gesicht und wirfst Du das Jo-Jo per Rückhand vor Dich, während Du noch zur Seite gedreht bist.
Nun musst Du mit Deinem Arm eine Art Halbkreis-Bewegung ausführen und führst das Jo-Jo damit vorne an Deinem Körper vorbei.
Ist es nun auf die andere Seite gependelt, kannst Du es wieder zurückziehen und auffangen
Trick 6: Pinwheels
Er wirkt schwieriger, als er ist: Der Pinwheels. Um diesen Trick durchzuführen, wirfst Du zunächst einen Sleeper.
Als Nächstes hältst Du die Schnur an einer Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger fest.
Nun kannst Du mit der Hand, die an der Schnur festhält, Kreisbewegungen machen und das Jo-Jo dadurch in der Luft schwingen, während es sich dreht.
Trick 7: Rock the Baby
Rock the Baby ist einer der berühmtesten Jo-Jo Tricks, doch ist keineswegs schwer.
Du startest klassisch mit einem Sleeper. Greife mit der freien Hand nun an die Schnur und ziehe sie zurück an Deinen Körper.
Nun greifst Du mit der Spielhand einige Zentimeter über das Jo-Jo und ziehst es nach oben.
Deine freie Hand hält den Rest der Schnur währenddessen weiter nach unten.
Spreize nun noch Deine Finger und es entsteht ein Dreieck, in dem Du das Jo-Jo nun pendeln lassen kannst.
Daher kommt auch der Name „Rock the Baby“: Die Bewegung erinnert nämlich an eine Babyschaukel.
Doch genug geredet: Dieses Video vom Europameister Dave Geigle erklärt den Trick nochmal praktisch und kompakt:
Trick 8: Man on flying Trapeze
Dieser Trick, kurz auch “Trapeze” genannt, legt die Grundlage für viele fortgeschrittene Tricks. Auf solche werden wir hier zwar nicht mehr eingehen, die Grundlage wollen wir Dir hier aber trotzdem mitgeben:
Du startest zuerst mit einem Breakaway (Du weißt nicht, wie ein Breakaway funktioniert? Unsere Anleitung findest Du hier).
Sobald das Jo-Jo einmal an Dir vorbeigeschwungen ist, hältst Du nun den Zeigefinger Deiner freien Hand nahe beim Jo-Jo in die Schnur.
Das Jo-Jo sollte dadurch nun über Deinen Finger hinweg schwingen und auf der restlichen, langen Schnur, landen.
Trick 9: Over the Falls
Bevor Du diesen Trick ausführen kannst, musst Du den Forward Pass, unseren Trick 4, beherrschen.
Du kannst den Forward Pass noch nicht, oder willst ihn wiederholen? Hier ist unsere Anleitung.
Jetzt zu Trick 9: Dieser besteht quasi aus zwei Elementen: einem Forward Pass, der in einer flüssigen Bewegung in einen Sleeper übergeht, also:
- Du wirfst einen Forward Pass
- Während das Jo-Jo auf geradem Wege zu Dir zurückkehrt, ziehst Du Deine Hand auf Hüfthöhe, anstatt es sofort zu fangen
- Das Jo-Jo sollte an der Innenseite Deines Arms durchschwingen und in einen Sleeper „fallen“
- Du lässt das Jo-Jo ein wenig im Sleeper und ziehst es wieder hoch
Trick 10: Loop the Loop
Einige halten ihn für schwer, andere können ihn im Schlaf: Loop the Loop ist der letzte Trick auf unserer Liste. Er wird auch als „Repeater-Trick“ bezeichnet: Das heißt, dass er immer wieder wiederholt werden kann.
Wir finden: der Loop the Loop macht für Zuschauer echt was her und ist damit ein perfekter Abschluss.
Hier gehts zur Anleitung:
- Halte das Jo-Jo in einer umgedrehten Ausgangsposition, Deine Handfläche mit dem Jo-Jo schaut also nach unten
- Du führst nun einen Forward Pass aus, also wirfst das Jo-Jo nach vorne
- Anstatt das Jo-Jo nun aufzufangen, machst Du mit dem Finger, an dem das Jo-Jo hängt eine kleine rotierende Bewegung
- Drehe gleichzeitig Dein Handgelenk mit
- Das Jo-Jo sollte nun in einer kreisenden Bewegung um Deine Hand schwingen!