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Deckenschlafsack: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Deckenschlafsack Campingplatz mit Zelt
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Schlafsäcke sind aus einem Camping-Urlaub, einem Festival-Trip oder auch einfach einer Übernachtung im heimischen Garten, nicht mehr wegzudenken. Wie großartig wäre es da, wenn Du den Komfort und die Gemütlichkeit Deiner eigenen Bettdecke mit in den Urlaub nehmen könntest?

Die Lösung für Dich: ein Deckenschlafsack. Die perfekte Kombination aus Schlafsack und Decke. Neben einem Deckenschlafsack Test erfährst Du hier, was Du beim Kauf besonders beachten solltest und welche Vor- und Nachteile es gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Deckenschlafsack eignet sich besonders für Dich, wenn Du Wert auf viel Bewegungsfreiheit legst oder eher unruhig schläfst.
  • Bei den Größen wird zwischen Einzel- und Doppel-Schlafsäcken unterschieden. So kannst Du einen Deckenschlafsack auch komfortabel zu zweit nutzen.
  • Bei den Temperaturen solltest Du vor allem auf die Komforttemperatur achten, denn nur bei dieser hält Dich der Schlafsack noch verlässlich warm.
  • Der Preis hängt neben der Größe vor allem von der Qualität der verwendeten Materialien ab. So sind Daunen-Füllungen meistens teurer als Kunstfaser-Füllungen.
  • Beim Waschen und Trocknen Deines Deckenschlafsacks solltest Du vorsichtig sein und Dich grundsätzlich erst einmal an die Anleitung vom Hersteller halten.

Die besten Deckenschlafsäcke: Favoriten der Redaktion

Dies ist unsere Zusammenstellung der besten Deckenschlafsäcke.

Die besten Einzel-Deckenschlafsäcke

Folgende Modelle eignen sich speziell für Einzel-Personen. Die Deckenschlafsäcke gibt es dabei auch im praktischen XXL-Format, für etwas größer gewachsene Menschen.

Cocoon Bio Baumwollschlafsack Travel Sheet

  • leichter, geräumiger Reiseschlafsack
  • Seiteneinstieg mit Klettverschluss
  • Maße: 220 × 90 cm
  • Packmaß: 19,5 × 9 cm
  • Material: 100 % Bio-Baumwolle
  • auch als Inlett verwendbar
Redaktionelle Einschätzung

Die Marke Cocoon ist bekannt für Ihre extrem leichten und geräumigen Leicht-Reiseschlafsäcke. Diese kannst Du auch wunderbar in einem Hotel, einer Jugendherberge oder auf Berghütten verwenden. Auch als Schlafsack in besonders warmen Gebieten eignet er sich gut. Der Seiteneinstieg ist bequem per Klettverschluss möglich.

Der Schlafsack ist auch hervorragend als Inlett verwendbar. Dabei erhöht er die Wärmeleistung Deines eigentlichen Deckenschlafsacks um ca. 2,9 Grad Celsius. Dank kuscheliger Bio-Baumwolle ist er besonders atmungsaktiv und fühlt sich angenehm auf der Haut an. Was wiederum Deinen Schlafkomfort verbessert.

Farbvarianz – Auch etwas fürs Auge

Des Weiteren ist er in vier verschiedenen Farben erhältlich. So kannst Du nach Deinen persönlichen Vorlieben den passenden Farbton für Dich auswählen. Folgende Farben stehen zur Verfügung:

  • earth brown
  • heather grey
  • forest shade green
  • nature white

Ein raffiniertes Gimmick ist die Lasche, die in das Kopfteil eingenäht ist. Dort passt z.B. ein kleines Reisekissen hinein, das Dir dann während des Schlafens nicht wegrutscht. Kleines Manko: Dieser Schlafsack lässt sich nur an 2 Seiten öffnen und ist somit nicht komplett zur Decke auffaltbar. Darin einkuscheln kannst Du Dich aber trotzdem sehr gut.

Skandika Dundee Deckenschlafsack

  • Hoher Schlafkomfort inklusive kuscheligem Kopfteil
  • Maße: 220 (190 cm + 30 cm Kopfteil) × 80 cm
  • Packmaß: 42 × 25 cm
  • 3-Jahreszeiten-Schlafsack
  • Komforttemperatur: + 2 Grad Celsius
  • Koppelbar
Redaktionelle Einschätzung

Dieser Deckenschlafsack überzeugt durch sein weiches, kuscheliges Innenfutter aus Baumwolle/Flanell. Zusätzlich bietet er Dir den Luxus eines Kopfteiles mit Kordelzug, wie bei einem Mumienschlafsack. Allerdings ist dieses fest vernäht und somit nicht abnehmbar.

Das Modell gibt es mit rechtsseitigen und linksseitigen Reißverschluss. Dadurch ist er koppelbar. Allerdings solltest Du dabei, wegen des angenähten Kopfteiles, darauf achten zwei spiegelverkehrte Modelle zu kaufen. Sonst hat einer am Ende das Kopfteil auf dem Gesicht liegen und das wollen wir ja vermeiden.

3-Jahreszeiten-Schlafsack

Der Schlafsack eignet sich für Frühling, Sommer und Herbst. Auch als Ersatzbettdecke für eine Übernachtungsparty bei Freunden ist er wunderbar zu gebrauchen. Dabei sieht er mit seinem dezenten Karomuster sogar noch besonders schick aus. Entsprechend kuscheliges Innenmaterial schlägt sich jedoch meistens im Packmaß nieder. Das ist bei diesem Modell relativ hoch, weshalb er sich für Rucksack-Touren eher nicht so gut eignet.

Der Kunstfaser-Schlafsack ist außerdem mit Spezialwaschmittel im Schonwaschgang bei 30 Grad waschbar. Schleudern solltest Du ihn jedoch nur kurz und die restliche Zeit lieber an der Luft trocknen lassen. Laut Hersteller gehört dieser Schlafsack übrigens nicht in den Trockner!

Outwell Schlafsack Camper Standard

  • Flanellschlafsack mit abzippbarem Kopfteil
  • Maße: 235 × 90 cm
  • Packmaß: 48 × 46 × 23 cm
  • Komforttemperatur: + 23 Grad Celsius
  • Koppelbar
Redaktionelle Einschätzung

Dieser kuschelige Deckenschlafsack überzeugt vor allem durch seine Größe. Denn mit einer Länge von 235 cm bietet er auch großen Menschen genügend Platz. Ein weiterer Vorteil ist das abzippbare Kopfteil. Dadurch kannst Du den Schlafsack ganz einfach zu einer gemütlichen Decke umfunktionieren. Und falls Dich das Kopfteil stört oder Du lieber ein separates Kissen benutzen möchtest, ist das auch kein Problem.

Praktischer Komfort

Zudem ist dieses Modell koppelbar. Durch das abnehmbare Kopfteil musst Du dabei auch nicht auf eine spiegelverkehrte Anbringung der Reißverschlüsse achten. Ein weiterer Pluspunkt ist die integrierte Innentasche zum Verstauen Deiner Wertgegenstände.

Der Schlafsack besteht aus zwei gegeneinander versetzten Lagen. Diese Konstruktion soll die Bildung von Kältebrücken – also Stellen, an denen kalte Luft von Draußen ins Innere dringen kann –  verhindern und hält Dich so effektiv warm.

VAUDE Navajo 500 XL

  • 3-Jahreszeiten Kunstfaserschlafsack
  • Weiche, hautfreundliche Materialien
  • Maße: 235 × 90 cm
  • Packmaß: 29 × 20 cm
  • Material: Polyester
  • Koppelbar
Redaktionelle Einschätzung

Dieser XL Deckenschlafsack besticht durch seine Länge. Er eignet sich mit seinen 235 cm auch für große Menschen. Zudem ist er auch mit allen anderen Navajo-Modellen koppelbar. Das Modell gibt es außerdem noch in anderen Größen, sollte Dir dieser doch etwas zu lang sein.

Vorteilhafte Sensofiber-Füllung

Durch die Sensofiber Mikrofaserfüllung wird Deine eigene Körperwärme reflektiert und eventuell entstehende Feuchtigkeit vom Körper weg geleitet. Resultierend daraus bietet Dir dieses Modell ein besonders angenehmes Schlafklima. Auch im feuchten Zustand bringt er noch seine gewohnte Wärmeleistung. Des Weiteren sind Kunstfasern schnell trocknend und sehr langlebig.

Die Vorteile der Sensofiber-Füllung für Dich auf einem Blick:

  • leitet Feuchtigkeit weg vom Körper
  • schnell trocknend
  • wärmt auch im nassen Zustand

Außerdem lässt sich der Schlafsack in seinem Packsack noch weiter komprimieren. So ist er noch besser und einfacher verstaubar. Allerdings besitzt der Kompressionsbeutel eine andere Farbe als der Schlafsack und ist zudem nicht wasserfest. Ein weiterer Pluspunkt ist die Aufklapp-Funktion des Kopfstückes. Dieses lässt sich beidseitig für die ersten 30 cm öffnen und mit praktischen Druckknöpfen arretieren. So kannst Du dem Schlafsack leicht ein Kopfteil “basteln”.

Die besten Doppel-Deckenschlafsäcke

Du brauchst besonders viel Platz oder willst Dir gerne mit Deinem Partner/Partnerin einen Deckenschlafsack teilen? Dann sind die folgenden Modelle etwas für Dich.

10T Outdoor Equipment Unisex XXL Schlafsack

  • Hochwertige Kunstfaserfüllung
  • Trennbar in zwei Single-Schlafsäcke
  • Maße: 200 × 150 cm
  • Packmaß: 29 × 29 × 48 cm
  • Komforttemperatur: + 7 Grad Celsius
  • Zwei-Wege-Reißverschluss
Redaktionelle Einschätzung

Dieser Doppel-Deckenschlafsack ist ein echter Allrounder. Denn er ist trennbar und somit auch für zwei Leute einzeln nutzbar. Außerdem besitzt dieses Modell eine Innentasche, in der Du bequem Deine Wertgegenstände unterbringen kannst. Er zählt zu den 3-Jahreszeiten-Schlafsäcken und ist somit im Frühjahr, Sommer und Herbst nutzbar.

Da es sich um einen Kunstfaser-Schlafsack handelt, wärmt er Dich auch noch im nassen Zustand. Die Polyester-Füllung sorgt dafür, dass die erwärmte Luft im Inneren bleibt. Dadurch hält Dich dieser Deckenschlafsack schön warm.

Tipp: Solltest Du frieren, kannst Du die zwei einzelnen Schlafsäcke auch einfach ineinander legen. Denn das erhöht die Temperaturleitung.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Zwei-Wege-Reißverschluss, der ein einfaches Öffnen ermöglicht. Zudem ist dieser mit einer Abdeckleiste, einem Anti-Klemmband und einem Autolock-System versehen. So wird ein optimales Handling gewährleistet und lästiges Verklemmen verringert.

Ohuhu Doppelschlafsack

  • trennbar in zwei Single-Schlafsäcke
  • wird mit zwei kleinen Kissen geliefert
  • Maße: 220 × 150 cm
  • Innenmaterial: Baumwolle
  • Außenmaterial: wasserabweisendes Polyester
Redaktionelle Einschätzung

Das Modell ist zur unabhängigen Nutzung in zwei einzelne Schlafsäcke trennbar. Mitgeliefert werden außerdem zwei kleine Kissen. Legst Du besonders viel Wert auf den Komfort, solltest Du Dir jedoch lieber ein separates Kissen zulegen. Der Schlafsack lässt sich wieder leicht in seinem Packsack verstauen. Das Packmaß ist auf eine Höhe von ca. 33 cm komprimierbar – was sehr praktisch sein kann, wenn Du einfach noch ein paar Zentimeter weniger an Größe herausholen möchtest.

Des Weiteren ist der Schlafsack durch sein Außenmaterial aus Polyester wasserabweisend. Er kann also auch ruhig einmal etwas nass werden und hält Dich dabei trotzdem schön trocken. Aufgrund der vielen Rezensionen zum Thema Komforttemperatur, solltest Du eventuell bedenken, dass dieses Modell nicht für Dich geeignet ist, wenn Du sehr schnell anfängst zu frieren. Natürlich kannst Du in einem solchen Fall den Schlafsack auch einfach trennen und ineinander legen.

Kaufratgeber für Deckenschlafsäcke

Die enorme Fülle an Produkten kann einen schon mal erschlagen. Vor allem beim Online-Kauf ist man oftmals etwas ratlos. Wenn Du wissen willst was Du beim Kauf Deines Deckenschlafsacks alles beachten solltest, bist Du hier genau richtig.

Was ist ein Deckenschlafsack?

Ein Deckenschlafsack ähnelt durch seine rechteckigen Form einer normalen Decke. Er ist also an der Oberseite genauso breit wie an der Unterseite. Durch einen Reißverschluss kannst Du ganz einfach selbst zwischen Schlafsack und Decke wählen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Mumienschlafsack bietet er so deutlich mehr Bewegungsfreiheit.

Für wen ist ein Deckenschlafsack die richtige Wahl?

Du campst am liebsten bei sommerlichen Temperaturen oder in geschlossenen Räumen? Du genießt gerne etwas mehr Beinfreiheit oder hast einen eher unruhigen Schlaf? Dann ist der Deckenschlafsack die richtige Wahl für Dich. Er gibt Dir genügend Bewegungsfreiheit und vermittelt zudem das wohlige Gefühl einer normalen Bettdecke.

Deckenschlafsack im Auto mit Blick auf Berge
Machst Du es Dir gerne gemütlich? Dann ist der Deckenschlafsack für Dich die beste Wahl!

Was sind die Vor- und Nachteile eines Deckenschlafsacks?

Der größte Vorteil ist der Schlafkomfort. Vor allem, wenn Du gerne auf der Seite schläfst ist der Deckenschlafsack Dein idealer Begleiter. Kein lästiges Abmühen mehr beim Umdrehen. Kein Zupfen und Zippeln, damit die Kapuze mit dem Kopfkissen nicht plötzlich vor den Augen hängt. Auch versehentliches Herunterrollen von Deiner Isomatte kann Dir durch das leichtere Drehen innerhalb des Schlafsacks erspart bleiben.

Der Allrounder: vom Schlafsack zur Kuscheldecke

Ein weiterer praktischer Vorteil: Du kannst den Schlafsack ganz leicht zu einer gemütlichen Decke auf zippen. Das beugt nächtlichen Hitzeattacken vor und sorgt für eine gute Durchlüftung. Und wer kuschelt sich auf einem Camping-Trip nicht mal gerne in eine Decke ein? Zudem ist er im Gegensatz zu einem Mumienschlafsack leichter koppelbar.

XXL-Modelle – Für den übergroßen Komfort

Aus den Standard-Modellen ragt immer Dein halber Oberkörper hervor? Auch kein Problem! Deckenschlafsäcke gibt es auch als praktische XXL-Modelle. Diese bieten Dir einfach mehr Platz in der Länge, sodass Du – egal mit welcher Körpergröße – komfortabel in den Schlafsack hineinpasst.

Nicht so ganz Winterfest

An dieser Stelle ist allerdings auch zu erwähnen, dass sich ein Deckenschlafsack nicht gut für den Winter bzw. für niedrigere Temperaturen eignet. Dadurch, dass Du deutlich mehr Platz hast, verbrauchst Du auch mehr Energie – sprich eigene Körperwärme – um die freien Stellen im Schlafsack warmzuhalten. Das führt wiederum dazu, dass Du schneller frieren kannst.

Weitere Einschränkungen gibt es beim Packmaß und dem Gewicht. Beide sind höher als bspw. bei einem Mumienschlafsack. In der nachfolgenden Tabelle findest Du noch einmal die Vor- und Nachteile eines Deckenschlafsacks auf einen Blick.

VorteileNachteile
Hoher SchlafkomfortGrößeres Packmaß
Aufklappen zur Decke möglichSchlechtere Wärmespeicherung
Auch als Doppelschlafsack erhältlichSchwerer
Leicht koppelbarNicht für den Winter geeignet

Welche Arten von Deckenschlafsäcken gibt es?

Deckenschlafsäcke lassen sich in verschiedene Kategorien anhand ihrer Größe einteilen. Dabei kommt es immer auf Deine individuellen Präferenzen an, welches Modell für Dich am ehesten in Frage kommt.

Einzel-Deckenschlafsack

Dabei handelt es sich um den Klassiker unter den Deckenschlafsäcken. Er eignet sich für eine Einzel-Person. Auch hierbei gibt es bereits unterschiedliche Größen, die in ihrer Breite und Länge variieren. So kannst Du die optimale Passform für Dich auswählen. Die normale Breite eines Einzel-Deckenschlafsacks liegt bei ca. 80 bis 90 cm. Bei der Länge gibt es neben den Standard-Modellen auch XXL-Modelle, diese sind dann einfach etwas länger.

Doppel-Deckenschlafsack

Dieses Modell eignet sich vor allem für zwei Personen. Wenn Du Deine Decke also gerne mit Deinem Partner/Partnerin teilst, ist dieser Schlafsack ideal für Euch. Natürlich kannst Du das Modell auch als Einzel-Person nutzen – vielleicht wickelst Du Dich einfach gerne wie ein Burrito mehrfach in Deine Decke ein. Das geht mit solchen Modellen natürlich besonders gut.

Koppelbarer Deckenschlafsack

Deckenschlafsäcke eignen sich hervorragend zum miteinander Verkoppeln – bei Mumienschlafsäcken ist das bspw. nicht ganz so leicht. So kannst Du auch im Nachhinein aus einem normalen Schlafsack einen großen zaubern. Dadurch ersparst Du Dir unnötige Neukäufe und Deine alten Schlafsäcke verstauben im Zweifelsfall nicht irgendwo in einer Ecke.

Das Koppeln in der Praxis

Beim Koppeln solltest Du von vornherein ein paar Dinge beachten. Am besten eignen sich natürlich zwei identische Modelle. Aber auch Schlafsäcke vom selben Hersteller sind meistens kombinierbar. Im Idealfall achtest Du schon beim Kauf darauf.

Außerdem musst Du bei einem Deckenschlafsack nicht darauf achten auf welcher Seite der Reißverschluss angebracht ist. Ob rechts oder links ist also völlig egal. Ausschlaggebend sind jedoch die identische Länge und Größe der Reißverschluss-Zähne. Beachtest Du alle diese Punkte, sollte einer erfolgreichen Kopplung Deiner Schlafsäcke nichts mehr im Wege stehen.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien beim Deckenschlafsack?

Um Dir die Wahl Deines Modells möglichst leicht zu machen, haben wir im Folgenden alle wichtigen Kriterien für den Kauf für Dich zusammengeschrieben.

Deckenschlafsäcke – nicht für Jedermann geeignet

Bist Du viel in kalten Gebieten unterwegs oder hauptsächlich im Winter? Reist Du mit dem Fahrrad, Motorrad oder vielleicht sogar zu Fuß? In diesen Fällen ist ein Mumienschlafsack besser für Dich geeignet. Diese besitzen eine bessere Wärmeisolierung, sind deutlich kompakter und somit auch leichter zu transportieren. Verschiedene Mumienschlafsäcke findest Du in unserem allgemeinen Ratgeber zum Thema Schlafsäcke.

Tipp: Lege Dir im Vorfeld eine Liste mit Punkten an, die für Dich besonders wichtig sind. Danach kannst Du sicher leichter die für Dich passende Form herausfinden.

Die richtige Größe

Auch bei der Größe gibt es einige Punkte, die Du beachten solltest. Dazu zählen:

Gewicht: tonnenschwer oder doch federleicht?

Beim Gewicht kommt es vor allem darauf an, was Du mit dem Schlafsack machen möchtest. Bist Du mit dem Fahrrad unterwegs oder vielleicht sogar zu Fuß? Dann benötigst Du am besten so wenig Gewicht wie möglich. Wenn Du dabei trotzdem nicht auf einen Deckenschlafsack verzichten möchtest, eignen sich am ehesten entsprechende Sommer-Modelle. Diese sind etwas leichter und somit besser zu transportieren.

Bist Du hingegen auf einem Roadtrip und mit dem Auto unterwegs, dann spielt auch das Gewicht keine wirkliche Rolle.

Ebenfalls bedenken solltest Du, dass mehr Füllung auch eine bessere Wärmespeicherung ergibt. Daraus resultiert wiederum, dass die besonders warm haltenden Modelle in der Regel auch schwerer sind. Um das Problem ein wenig besser zu erfassen, wähle am besten zunächst einen Temperaturbereich für Dich aus.

Person mit Gepäck beim Wandern
Auf die Größe kommt es an. Zum Wandern benötigst Du möglichst leichtes Gepäck. Beachte beim Kauf also vor allem Gewicht und Packmaß.
Maße: die Länge macht’s

Bei den Maßen solltest Du darauf achten, dass der Schlafsack nicht zu klein ist. Grundsätzlich geht man für die Länge von der eigenen Körpergröße + 20/30 Zentimeter aus. Ist der Schlafsack zu klein und Dein Oberkörper ragt hervor, kühlt Dein Körper schneller ab und Du frierst schneller.

Faustregel: Deine Körpergröße + 20/30 cm = optimale Länge Deines Schlafsacks!

Im Gegensatz zu einem Mumienschlafsack kann der Deckenschlafsack im Grunde ja gar nicht zu groß sein. Allerdings solltest Du bedenken, dass alle Hohlräume erst einmal von Dir mit aufgewärmt werden – ob Du es willst oder nicht. Dabei geht Körperwärme verloren und Dein Körper kühlt im Zweifelsfall schneller aus. Das lässt sich bei dieser Art von Schlafsack natürlich nie völlig vermeiden, da er nie so eng anliegen wird wie ein Mumienschlafsack – und es ja auch gar nicht soll.

Breite: wenn’s mal breiter sein soll

Bei der Nutzung zu zweit solltest Du auf einen Doppel-Schlafsack zurückgreifen. Diese sind breiter und oftmals auch länger, wodurch Euch ein optimaler Komfort geboten wird.

Die Breite liegt bei den normalen Modellen meistens zwischen 80 und 90 Zentimetern. Bei Deiner Wahl solltest Du beachten die Füllung nicht zusammenzudrücken – der Schlafsack sollte also auf keinen Fall zu eng anliegen! Ansonsten zerstörst Du nämlich die Dämmwirkung des Füllmaterials und das endet wieder damit das Du frierst.

Ein kleiner Praxistest

Möchtest Du auch bei Deinem Deckenschlafsack möglichst wenig Kälteeinbrüche haben, gibt es hier einen Tipp für den Praxistest:

  • Im Schlafsack ausgestreckt auf den Rücken legen
  • Die Kapuze (falls es eine gibt) locker über den Kopf ziehen
  • Am fußende sollte nun noch ungefähr eine handbreit Luft sein

Ist das gewährleistet, solltest Du auch beim herumrollen in der Nacht keine Probleme bekommen.

Übrigens: Es gibt auch Hersteller, die Schlafsäcke extra für sehr große Menschen herstellen.
Das richtige Packmaß: klein aber Oho

Grundsätzlich ist das Packmaß davon abhängig, wie kompressionsfähig das Füllmaterial des Schlafsacks ist. Denn je mehr Du das Material zusammendrücken kannst, desto kleiner wird auch Dein endgültiges Päckchen. Dabei ist Daune oftmals stärker komprimierbar als beispielsweise Kunstfaser. Allerdings sind Daunenschlafsäcke meistens auch etwas teurer. Das Packmaß wird in Länge × Breite × Höhe angegeben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Du beachten solltest, ist der Transport. Stell Dir folgende Fragen:

  • Wofür genau benötigst Du den Schlafsack?
  • Wie wirst Du den Schlafsack transportieren?
Bedenke: Größere Modelle haben natürlich auch ein höheres Packmaß.
Trekking geeignet

Für Trekking-Touren eignet sich ein Schlafsack mit einem möglichst geringen Packmaß. Auch bei Paddel- oder Fahrrad-Touren liegt der Fokus auf einem möglichst geringen Gewicht und einer geringen Größe. Je leichter das Gepäck, desto besser.

Bist Du jedoch oft mit dem Auto unterwegs oder benötigst einen gemütlichen Schlafsack für Übernachtungen bei Freunden, dann spielt das Packmaß eher keine Rolle.

Isolation/Füllmaterial

Damit Dein Schlafsack Dich auch gut warm hält, ist es wichtig das passende Füllmaterial auszuwählen. Das besteht meistens entweder aus Kunstfasern oder aus Daunen. Außerdem wird teilweise auch Schurwolle als Isolationsmaterial verwendet. Doch welche Wahl ist für Dich die Beste? Und worauf solltest Du am meisten achten?

Übersicht über die verwendeten Füllmaterialien:

Kunstfaser

Kunstfaser ist die gängigste Füllung für Schlafsäcke. Sie besteht aus feinen, hohlen Polyesterfasern, die für die Wärmedämmung des Materials sorgen. Dabei gilt: Je dünner und fluffiger das Vlies ist, umso wärmer hält der Schlafsack. Bei besonders hochwertigen Füllungen verfügen die Kunstfasern zusätzlich über eine Silikonbeschichtung. Das soll einem Verhaken der einzelnen Fasern vorbeugen und zudem verhindern, dass Feuchtigkeit aufgenommen wird.

Das Gute an Kunstfasern: Sie wärmen Dich auch noch, wenn sie feucht werden, weil das Material nicht verklumpt und somit seine Wärmespeicherung nicht verliert. Ein Schlafsack mit diesem Füllmaterial eignet sich also auch für Gegenden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, bspw. die Tropen. Zudem trocknet das Material relativ schnell wieder.

Kindgerecht

Besonders praktisch ist ein Kunstfaser-Schlafsack auch für Kinder. Denn er ist sehr robust und pflegeleicht und lässt sich deutlich einfacher waschen als ein Schlafsack mit Daunen-Füllung. Wird also mal etwas über oder im Schlafsack verschüttet, ist das kein Drama.

Grundsätzlich eignet sich ein Kunstfaser-Schlafsack allerdings eher fürs Campen als für Trekking-Touren. Denn er ist schwerer als ein Schlafsack aus Daunen, lässt sich weniger gut komprimieren und hat damit auch ein höheres Packmaß.

Daune

Eine Daunen-Füllung besteht aus Gänse- oder Daunenfedern. Gänsefedern sind zwar qualitativ hochwertiger, aber auch teurer. Dabei solltest Du ein Auge auf das Mischungsverhältnis von Daunen zu herkömmlichen Federn haben. Das wird in Prozent angegeben, also z.B. 90:10. In diesem Fall hast Du 90 % Daunen und 10 % Federn. Ein qualitativ guter Schlafsack sollte mindestens aus 80 % Daunen bestehen.

Bauschkraft

Eine weitere wichtige Angabe ist die Fillpower oder auch Bauschkraft/Loft des Materials. Diese Zahl sagt aus wie gut die Wärmedämmung ist und wird in Cuin (Kubikzoll pro Unze) angegeben. Dabei gilt: je höher, desto besser. Für eine gute Isolation sollte der Wert nicht kleiner als 600 Cuin betragen. Hochwertige Daunen haben Werte zwischen 700 und 750 Cuin. Werte bis 800 Cuin oder sogar darüber werden hingegen nur selten erreicht.

Die fluffigen Daunen sorgen für eine extra kuschelig, weiche Füllung in Deinem Deckenschlafsack.

Im Gegensatz zu einem Kunstfaser-Schlafsack können die Daunen bei zu hoher Feuchtigkeit jedoch verklumpen. Das Material sollte also möglichst nicht nass werden, da es so seine Wärmedämmung einbüßen kann. Es ist also wichtig direkte Nässe zu verhindern und den Schlafsack möglichst trocken aufzubewahren. Bei richtiger Lagerung ist der Daunenschlafsack Dein bester Begleiter, da er eine lange Lebensdauer hat.

Sehr guter Schlafkomfort

Daunenschlafsäcke bieten durch die flauschigen Daunen einen sehr guten Schlafkomfort. Zudem haben sie ein geringeres Gewicht als bspw. ein Schlafsack aus Kunstfasern und sind stärker komprimierbar. Das heißt sie eignen sich durchaus auch für Trekking- oder Wandertouren. Wasserabweisende, imprägnierende Daunen-Füllungen eignen sich übrigens besser gegen zu viel Feuchtigkeit.

Tipp: Hole Deinen Schlafsack ungefähr eine Stunde vor dem Benutzen aus seinem Beutel und schüttele ihn kurz auf. So hat er genügend Zeit, um seine Bauschkraft optimal zu entfalten.

Durch die hochwertigen Materialien ist der Schlafsack meistens etwas teurer. Außerdem hat er eine deutlich längere Trockenzeit, falls er doch einmal nass werden sollte oder gewaschen wird. Denn auch das geht, allerdings wird das Waschen per Hand und nicht in der Waschmaschine empfohlen.

Schurwolle

Eine natürliche Alternative ist der Baumwollschlafsack. Dieser besteht aus Schurwolle von Schafen und verbindet die besten Eigenschaften von Daunen und Kunstfasern miteinander. Als nachwachsender Rohstoff tritt er in die Konkurrenz zur Daune. Das Coole: Wolle kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte – wie beim Schaf auf seiner Wiese eben auch.

Wie die Kunstfaser kann das Material relativ viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dabei seine Isolationsfähigkeit einzubüßen. Es eignet sich also auch für feuchtere Gebiete.

Gewichtstechnisch pendelt sich ein Wollschlafsack zwischen Daune und Kunstfaser ein. Damit ist er auch für Trekking-Touren bestens geeignet. Allerdings hält er nur bei Temperaturen über 0° C gut warm.

Es folgt eine Übersichtstabelle mit den Vor- und Nachteilen zu den oben vorgestellten Füllmaterialien.

FüllmaterialVorteileNachteile
Kunstfaser+ unempfindlich und robust
+ geringe Feuchtigkeitsaufnahme
+ wärmt auch im feuchten Zustand
+ trocknet schnell
+ pflegeleicht
+ oftmals preisgünstiger
+ Waschmaschinengeeignet
+ kein Risiko auf allergische Reaktionen
– kürzere Haltbarkeit
– schwerer als Daune
– höheres Packmaß
– schlechteres Schlafklima
Daune+ sehr guter Schlafkomfort
+ gute Wärmeisolation
+ atmungsaktiv
+ geringeres Gewicht
+ stark komprimierbar
+ lange Lebensdauer
+ natürliches Material
– längere Trockenzeit
– per Hand waschbar
– oftmals teurer
– Füllung kann bei Feuchtigkeit klumpen
– Risiko von allergischen Reaktionen
Schurwolle+ gute Wärmespeicherung
+ unempfindlicher bei Nässe
+ kühlt bei Wärme
+ geringes Gewicht
+ Waschmaschinengeeignet
+ nachwachsender Rohstoff (kann recycelt werden)
– etwas schwerer
– im Winter nur bedingt geeignet
– wenig Auswahl an Herstellern
Fülldichte

Die Dichte der Füllung wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben. Dabei gilt: Je höher die Dichte, desto höher ist auch die Isolation. Deswegen solltest Du auf eine möglichst hohe Dichte achten – denn Dein Schlafsack soll Dich ja so warm wie möglich halten.

Person mit Schlafsack in einer Hängematte
So lässt es sich Leben. Der Schlafsack ist Dein bester Begleiter in jeder Lebenslage.

Außenmaterial

Auch bei der Wahl des Außenmaterials, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zunächst sollte es natürlich möglichst robust und widerstandsfähig sein. Wichtig ist außerdem eine hohe Faserdichte, damit das Isolationsmaterial nicht nach außen gelangen kann. Möglichst wenig Nähte auf der Außenhülle verhindern zudem Kälteeinbrüche und verringern die Anfälligkeit gegen Wind.

Je nachdem was Du mit dem Schlafsack vorhast, schadet es auch nicht, wenn er wasserdicht oder zu mindestens wasserabweisend ist. Ein weiterer Faktor ist, wie sich das Material auf Deiner Haut anfühlt. Immerhin willst Du darin ganze Nächte verbringen, da sollte nichts kratzen. Im Folgenden bekommst Du eine Übersicht über die verschiedenen Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen.

AußenmaterialVorteileNachteile
Baumwolle+ gute Ventilation
+ natürliches Material
+ hautsympathisch
– nimmt schnell Feuchtigkeit auf
– relativ schwer
– trocknet langsam
Synthetisch+ leicht
+ schmutzabweisend
+ feuchtigkeitsabweisend
+ trocknet schnell
– nicht atmungsaktiv
– weniger hautsympathisch
Polyester/Baumwolle+ Preis
+ atmungsaktiv
+ leicht
+ trocknet schnell
+ schmutzabweisend
+ kompakt verpackt
– weniger atmungsaktiv

Form

Auch wenn es in diesem Ratgeber um den Deckenschlafsack geht, sollen die anderen Modelle nicht komplett unterschlagen werden. Deswegen einmal die unterschiedlichen Typen in Kurzform jeweils mit ihren Vor- und Nachteilen als Übersicht für Dich.

Die Mumienform

Wie der Name es vermuten lässt, ist dieser Schlafsack einem liegenden Menschen nachempfunden. Mumienschlafsäcke besitzen eine eng anliegende Kapuze, sind am Körper etwas großzügiger geschnitten und verjüngen sich zu den Beinen hin wieder.

Durch die körpernahe Beschaffenheit bieten sie eine optimale Wärmespeicherung. Es gibt kaum unausgefüllte Hohlräume, die mit Körperwärme aufgeheizt werden müssen – vorausgesetzt der Schlafsack hat die für Dich passende Größe – und so geht Dir keine Energie verloren. Allerdings hast Du in diesem Modell auch kaum Bewegungsfreiheit.

VorteileNachteile
Sehr gute WärmeisolierungWeniger Bewegungsfreiheit
Effizienter Schnitt
Geringes Gewicht und Packmaß
Die Deckenform

Diese Modelle sind rechteckig und werden umlaufend mit einem Reißverschluss geschlossen. Klappt man sie auf, erhält man eine Decke – deswegen auch der Name. Ein Deckenschlafsack bietet maximalen Schlafkomfort, denn Du hast deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Allerdings speichern sie gerade deswegen die Wärme auch deutlich schlechter als ein Schlafsack in Mumienform.

VorteileNachteile
SchlafkomfortGeringere Isolationsfähigkeit
Meist auch als Decke verwendbarGrößeres Gewicht und Packmaß
Die Eiform

Der goldene Mittelweg zwischen Mumienform und Deckenform ist die Eiform. Diese bietet viel Platz im Schulter- und Kniebereich. Dadurch kannst Du Dich auch in diesem Modell deutlich leichter drehen als in einem Mumienschlafsack.

VorteileNachteile
Guter Kompromiss aus Effizienz & KomfortGeringere Isolationsfähigkeit
Für bewegungsfreudige SchläferGrößeres Gewicht & Packmaß

Wärmeleistung

Die Wärmeleistung hängt viel mit den verwendeten Materialien zusammen. Grundsätzlich gilt: Je hochwertiger die Materialien, desto besser ist auch die Wärmeleistung. Dabei solltest Du auch die Außentemperaturen mit einbeziehen.

Die wichtigste Frage, die Du Dir dabei stellen solltest, lautet also: Welche Temperaturen erwarten Dich? Also wie kalt oder warm wird es an Deinem Reiseziel? Es macht es durchaus einen Unterschied, ob Du Dich nur im heimischen Garten befindest oder bspw. in Grönland. Wichtig zu klären wäre an dieser Stelle auch, wann Du den Schlafsack benutzen willst. Im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter? Oder doch eher das ganze Jahr über?

Kurz gesagt: In wärmeren Klimazonen ist ein dünner und atmungsaktiver Schlafsack von Vorteil. Je kälter Dein Reiseziel wird, desto mehr Wert solltest Du auf die Wärme Deines Schlafsacks legen. Also, je kälter die Außentemperatur, desto wärmender sollte Dein Schlafsack sein.

Schlafsäcke lassen sich je nach Komforttemperatur – also die Temperatur, die für Dich noch angenehm auszuhalten ist – in verschiedene Kategorien einteilen.

Vier Kategorien
  1.     Winterschlafsäcke (-5 bis -18°)
  2.     Sommerschlafsäcke (+10°)
  3.     3-Jahreszeiten-Schlafsäcke (-4 bis +9°)
  4.     Expeditions-Schlafsäcke (ab -19°)

Bei der Komforttemperatur solltest Du bedenken, dass Kälteempfinden immer subjektiv ist. Jeder nimmt Kälte unterschiedlich wahr und fängt auch unterschiedlich schnell an zu frieren. Außerdem kann das Kälteempfinden individuell durch bestimmte Faktoren beeinflusst sein. Deshalb solltest Du lieber eine zu hohe Temperatur-Reserve einplanen. Lüften kannst Du schließlich immer noch.

Faktoren der subjektiven Beeinflussung:
  • Geschlecht
  • Erschöpfungsgrad
  • Gewöhnung ans Schlafen im Schlafsack
  • Ernährung
  • Alkoholeinfluss
  • Körperliche Fitness
  • Stoffwechselaktivität
  • Verteilung von Fett- und Muskelgewebe
  • Kleidung, die im Schlafsack getragen wird
  • Luftfeuchtigkeit
Zwei Personen die im Zelt liegend auf einen Laptop schauen
Zu jeder Temperatur gibt es einen passenden Schlafsack. Wähle mit Bedacht, dann kommst Du ohne zu frieren durch Deinen Urlaub.
Temperaturbereich

Dafür gibt es tatsächlich eine Norm (EN 13537). Die Werte werden in Forschungszentren mithilfe von Gliederpuppen ermittelt. Mittels dieser Puppen werden verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Umgebungstemperaturen nachgestellt. Gemessen werden dann die jeweiligen Wärmeverluste. Dadurch sind folgende Temperatur-Unterteilungen entstanden.

Komforttemperatur (T comf)

Dieser Wert gibt an, bis zu welcher Temperatur es im Schlafsack noch angenehm warm ist. Ermittelt wird er für eine „Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 kg, 1,60 m), welche gerade noch nicht friert.

Limittemperatur (T lim)

Bezeichnet die Temperatur, die für einen durchschnittlich gebauten Mann noch nicht als zu kalt empfunden wird. Ermittelt wird er für einen „Standard-Mann“ (25 Jahre, 70 kg, 1,73 m), welcher gerade noch nicht friert.

Extremtemperatur (T ext)

Definiert die Temperatur, die für eine Frau mit einer normalen Figur das Risiko auf Unterkühlungs- und Erfrierungs-Erscheinungen birgt, allerdings noch für 6 Stunden überlebbar wäre. Ermittelt wird er für eine „Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 kg, 1,60 m) unter extremer Kältebelastung.

Verschluss

Bei einem Deckenschlafsack spielt die Platzierung des Reißverschlusses keine Rolle. Ob links- oder rechtsseitig ist dementsprechend nur eine Frage des Geschmacks. Allerdings solltest Du auf andere Aspekte mehr Wert legen. Für Deinen Schlafsack ist der Reißverschluss nämlich eine Schwachstelle, an der kalte Luft von außen eindringen kann.

Zipper

So sollte der Zipper des Reißverschlusses durch eine gefütterte Wärmeleiste (Zippergarage) abgedeckt sein. Das verhindert, dass Kälte durch den ungedämmten Reißverschluss ins Innere Deines Schlafsacks dringen kann. Auch praktisch ist eine Reißverschluss-Schutzleiste oder auch Einklemmschutz, denn diese schützt vor Verklemmen. Für besonders gutes Handling gibt es außerdem Magnetverschlüsse.

Zwei-Wege-Reißverschluss

Ebenfalls praktisch ist ein Zwei-Wege-Reißverschluss. Mit diesem kannst Du den Schlafsack auch von unten öffnen und so für zusätzliche Durchlüftung sorgen, wenn Dir danach ist. Ein praktisches Auto-Lock-System kann dabei ungewolltes Öffnen vom Reißverschluss verhindern.

Tipp: Zickt Dein Reißverschluss mal etwas rum, kannst Du ihn mit etwas Kerzenwachs wieder geschmeidig machen.
Ab­deck­leis­ten gegen Wär­me­ver­lust

Abdeckleisten sollen vor allem den ungedämmten Reißverschluss Deines Schlafsacks schützen und verhindern, dass kalte Luft von Außen ins warme Innere vordringt. Denn mit das Wichtigste an Deinem Schlafsack, ist, dass er Dich möglichst warm hält.

Qualitativ hochwertige Modelle besitzen zudem einen von innen abgedecktem Reißverschluss, sodass auch beim Schlafen nichts unangenehm drücken kann.

Ausstattung

Auch der Deckenschlafsack bietet Dir eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausstattungen. Diese variieren je nach Modell und Marke.

Innentaschen

Du willst wichtige Gegenstände auch in der Nacht möglichst nah am Körper haben, ohne dass sie Dich stören oder im Schlafsack herumfliegen? Das geht mit einer Innentasche. Viele Modelle besitzen ein solches Innenfach, welches sich vor allem für kleine Gegenstände eignet.

Kompressionsbeutel

Einen Kompressionsbeutel bekommst Du eigentlich bei jedem Schlafsack-Kauf mit dazu. Das ist nämlich der Beutel in dem der Schlafsack geliefert und transportiert wird. Falls dieser mal verloren geht, kannst Du natürlich auch einen separat nachkaufen.

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass sich Kompressionsbeutel zwar für den Transport eignen, aber nicht für die Lagerung. Durch das permanente Zusammenpressen des Füllmaterials geht nämlich die Bauschkraft des Schlafsacks verloren und er ist weniger lange haltbar.

Integriertes Kissen

Deckenschlafsäcke gibt es auch mit integriertem Kopfkissen. Das ist besonders praktisch, wenn Du zum Schlafen nicht ohne Kissen auskommst, denn so musst Du kein separates Kissen mit Dir herumschleppen.

Frau liest in einem Zelt ein Buch
Bei der Wahl der Ausstattung ist für jeden was dabei. Überlege Dir im Vorfeld was Dein Deckenschlafsack alles mitbringen muss.
Inlett

Ein Inlett ist gewissermaßen ein Bettbezug für Deinen Schlafsack. Es besteht aus einem dünnen, leichten Material – meistens Baumwolle, Seide, Merinowolle oder Fleece.

Doch wozu ist das eigentlich gut?

Ein Schlafsack-Inlett erhöht Deinen Schlafkomfort, es sorgt für eine bessere Isolierung und verlängert die Langlebigkeit. Dein wertvoller Schlafsack wird vor Schmutz und Schweiß geschützt. Zudem lässt sich das Inlett deutlich leichter waschen als der Schlafsack. Deshalb eignet es sich auch besonders gut für Kinder.

Sollte Dein Schlafsack von Innen kein allzu kuscheliges Material haben, kannst Du das auch durch ein entsprechend flauschiges Inlett verbessern. Außerdem wird der Temperaturbereich ausgeweitet. Wenn Du also merken solltest, dann Dein Schlafsack Dich nicht warm genug hält, ist ein Inlett eventuell eine gute Alternative zu einem komplett neuen Schlafsack.

Tipp: Ist es sehr warm lässt sich das Inlett auch als luftiger Schlafsack verwenden.

Die Temperatur-Ausweitung unterscheidet sich dabei je nach Material. Eine kurze Übersicht bekommst Du mit der nachfolgenden Tabelle. Die Temperaturerhöhung ist dabei nur eine ungefähre Angabe. Je nach Modell und Marke variiert dieser Wert ein wenig.

MaterialEigenschaftenTemperaturerhöhung
Baumwolle+ atmungsaktiv
+ angenehm auf der Haut
+ keine Irritationen
– nimmt viel Feuchtigkeit auf
– trocknet langsamer
ca. + 4°
Fleece+ kuschelig
– schwerer und größer
ca. + 8°
Seide+ klein und leicht
+ nimmt sehr gut Feuchtigkeit auf
+ hautfreundlich
+ temperaturausgleichend
ca. + 5°
Mikrofaser+ atmungsaktiv und weich
+ trocknet schnell
+ pflegeleicht
ca. + 3°
Eine große Auswahl

Da es sehr viele verschiedene Materialien für Inletts gibt, sind in dieser Übersicht nur einmal die Wichtigsten zusammengefasst. Besonders für Allergiker eignen sich bspw. synthetische Inletts, da diese meistens komplett milben- und bakterienfrei sind. Aus Kunstfaser gibt es auch noch sogenannte Microfleece-Inletts, welche mit besonders guten Klima-Eigenschaften aufwarten könne.

Wer es besonders kuschelig haben möchte, kann auch auf ägyptische Baumwolle zurückgreifen. Diese fühlt sich auf der Haut noch angenehmer an als herkömmliche Baumwolle. Du siehst, es ist wirklich für jeden etwas dabei!

Welche Marken stellen qualitative Deckenschlafsäcke her?

Mittlerweile gibt es super viele Marken, die qualitativ gute Deckenschlafsäcke herstellen. Es folgt eine Auswahl von Marken, die momentan auf dem deutschen Markt zu finden sind.

Deuter

Diese Marke stellt bereits seit über 25 Jahren Schlafsäcke her und legt besonders viel Wert auf langlebiges Material, eine gute Wärmeisolation und eine praktische Handhabung. Zudem achten Sie sehr auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit Ihrer Produkte.

Vaude

Diese umweltfreundliche Marke bietet nachhaltige Schlafsäcke und dazu passende Isomatten an. Vaude überzeugt dabei immer wieder durch frische, neue Ideen.

Decathlon: Quechua

Diese Marke stellt hochwertige Produkte im Bereich des Outdoor-Campings her, unter anderem auch Schlafsäcke. Ihre Modelle lassen sich dabei gut mit den entsprechenden Isomatten der Marke kombinieren.

Jack Wolfskin

Auch diese Marke bietet einige multifunktionale Schlafsäcke für Sommer und Winter an. Dabei führen Sie Kunstfaser-Modelle für Temperaturbereiche von -54° C bis + 26° C.

Zeltlandschaft vor einem Gebirge
Auch bei niedrigeren Temperaturen musst Du Dich auf Deinen Schlafsack verlassen können.

Nordisk

Das Unternehmen stammt ursprünglich aus Dänemark und stellt seit 1941 qualitativ hochwertige Outdoor-Schlafsäcke her. Nebenbei werden im Sortiment auch Zelte und Campingausrüstung geführt. Nach 15-jähriger Zusammenarbeit gehört seit Neuestem auch die Marke Yeti zu Nordisk.

Outwell

Diese Marke gehört zu den führenden Marken im Bereich Outdoor und Camping. Dabei sind Sie besonders familienfreundlich und haben ein relativ großes Sortiment an preislich erschwinglichen Deckenschlafsäcken.

Grüezi-Bag

Das Schweizer Unternehmen kann mit einer eigens hergestellten DownWool-Füllung aufwarten. Mit dieser gibt es auch einige Deckenschlafsack-Modelle. Doch auch neben Ihrer eigenen Füllung hat diese Marke einiges an qualitativ hochwertigen Produkten zu bieten.

Cocoon

Die Erfolgsgeschichte der Marke begann 1989 mit einem unhandlichen, selbstgenähten Schlafsack aus Baumwolle. Noch heute fließen die Wandererfahrungen des Firmengründers der Design Salt Outdoor GmbH mit in die Herstellung ein. Cocoon hat sich vor allem auf Leicht-Reiseschlafsäcke und Inletts spezialisiert.

Frau mit einer Tasse vor einem Zelt
Der Deckenschlafsack – Dein Begleiter in fast jeder Situation.

Skandika

Der Name entstand durch die Verbundenheit mit dem Norden. Heute stehen vor allem die drei Produktschwerpunkte Camping, Fitness und Bags im Mittelpunkt der Marke. Dabei wird besonders viel Wert auf Qualität und Service gelegt.

Crivit

Crivit ist die Hausmarke von Lidl für Sportswear und Sportartikel. Darunter sind auch günstige Deckenschlafsäcke zu finden, die für eine sporadische Nutzung und für den Hausgebrauch durchaus geeignet sind.

Wo kann man einen Deckenschlafsack kaufen?

Deckenschlafsäcke findet man mittlerweile fast überall. Auch bei Discountern wie Aldi, Lidl etc. wirst Du fündig. Allerdings darfst Du dort nicht unbedingt die gleiche Qualität erwarten wie von den üblichen Marken aus Fachgeschäften.

Neben Fachgeschäften findest Du Deckenschlafsäcke auch in Sportgeschäften oder Online-Shops. Dabei gibt es zahlreiche Seiten, zwischen denen Du wählen kannst. Du kannst z.B. direkt bei einer bestimmten Marke auf der Internetseite nach einem passenden Modell schauen. Wenn Du zusätzlich gerne einen Überblick mit mehreren Marken wünschst und Dich nicht von vornherein festlegen willst, empfiehlt sich Amazon. Diese bieten Dir eine große, vielseitige Produktauswahl an.

Wie viel kosten Deckenschlafsäcke?

Bei Deckenschlafsäcken gibt es verschiedene Preiskategorien. Der Preis ist dabei abhängig von der Qualität und der Größe. Daunenfüllungen sind dabei grundsätzlich immer teurer als Kunstfaser-Füllungen. Günstige Modelle gibt es bereits je nach Größe ab ca. 10 Euro.

Eine Übersicht über die ungefähren Preisspannen siehst Du hier:

FüllmaterialPreisspanne
Daune60-800 €
Kunstfaser20-250 €
Wolle30-250 €

Wichtiges Zubehör für Deinen Deckenschlafsack

Neben einem Schlafsack werden bei einem Camping-Trip auch andere Dinge benötigt. Für das passende Zubehör haben wir hier ein paar Vorschläge für Dich.

Die passende Unterlage

Was ist ein Schlafsack ohne die richtige Unterlage? Schließlich liegt niemand gerne auf dem Boden. Dabei kommt es ganz auf Deine persönlichen Präferenzen an. Eine Isomatte, eine Luftmatratze oder doch eher ein Feldbett?

Eine Luftmatratze bietet natürlich mehr Komfort als eine einfache Isomatte. Allerdings nimmt sie auch mehr Platz weg. Bist Du nicht im Besitz einer praktischen selbst aufblasbaren Luftmatratze benötigst Du zudem noch eine Luftpumpe – oder einen sehr langen Atem.

Oder doch ein Feldbett?

Ein Feldbett ist sicherlich auch ein bequemer Begleiter, doch es eignet sich natürlich überhaupt nicht für eine Trekking-Tour. An dieser Stelle solltest Du Dir also folgende Fragen stellen: Wohin möchte ich? Und: Wie komme ich dahin?

Sind alle grundsätzlichen Gegebenheiten Deines Urlaubs geplant, wird Dir auch die Wahl des passenden Zubehörs nicht mehr schwerfallen.

Equipment für einen Wanderurlaub auf einer Landkarte
Das richtige Reisegepäck darf natürlich auch nicht fehlen. Überlege Dir gut was alles mit muss.

Das Reisekissen – ein praktischer Begleiter

Hat Dein Schlafsack kein integriertes Kissen bietet sich zudem ein Reisekissen an. Diese gibt es in vielen verschiedenen Arten und Formen. Eine besonders platzsparende Lösung sind dabei aufblasbare Kissen. Diese lassen sich auf Faustgröße zusammenschrumpfen und passen so in wirklich jede Tasche und sind dabei noch superleicht.

Für einen besonders guten Schlafkomfort sorgen Reisekissen aus Viskose-elastischen Memory-Schaum. Diese passen sich optimal Deiner Liegeposition an und sorgen so für einen erholsamen Schlaf.

Deckenschlafsack Test-Übersicht: Welche Deckenschlafsäcke sind die Besten?

Es folgt eine Übersicht über die wichtigsten Tests für Deckenschlafsäcke.

TestmagazinDeckenschlafsack Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestNein, es wurden keine Deckenschlafsack Tests gefunden.
Öko TestNein, es wurden keine Deckenschlafsack Tests gefunden.
Konsument.atNein, es wurden keine Deckenschlafsack Tests gefunden.
Ktipp.chNein, es wurden keine Deckenschlafsack Tests gefunden.

Wie Du erkennen kannst, wurden bisher noch keine Tests für Deckenschlafsäcke veröffentlicht. Um Dir die wichtigsten Informationen an die Hand zu geben, wird die Seite regelmäßig aktualisiert. Das Datum der letzten Veröffentlichung findest Du unten auf der Seite.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Deckenschlafsack

Die häufigsten Fragen zum Thema Deckenschlafsack haben wir im Folgenden beantwortet.

Wie lagere ich einen Deckenschlafsack richtig?

Schlafsäcke sollten generell immer trocken und bei Raumtemperatur gelagert werden. Zudem sollten sie immer locker liegen und nicht in einem Kompressionsbeutel/ Packsack. So kann sich die Füllung besser entfalten und der Schlafsack kann „atmen“. Zu Hause bietet sich dafür ein großer Aufbewahrungsbeutel an. Dieser sollte ungefähr 4x so groß sein wie der Packsack.

Bei starker Nutzung oder wenn Du z.B. viel schwitzt, ist eine regelmäßige Wäsche erforderlich.

Kann man einen Deckenschlafsack waschen?

Auch ein Deckenschlafsack kann gewaschen werden. Dabei solltest Du zunächst immer auf die Anleitung des Herstellers achten. Sowohl für Daunen als auch für Kunstfasern gibt es spezielle Waschmittel, die besonders materialschonend sind.

Worauf Du achten solltest:

  • Reißverschlüsse sollten geschlossen sein
  • Passendes Waschmittel benutzen
  • Waschanleitung lesen
Tipp: Achte auch darauf, dass Deine Waschmaschinentrommel groß genug ist, denn ein Schlafsack braucht auch beim Waschen möglichst viel Platz.

Vor dem Waschen Flicken

Untersuche Deinen Schlafsack gründlich nach Rissen und anderen schadhaften Stellen untersuchen. Diese solltest Du vor dem Waschgang flicken, ansonsten können sie weiter aufreißen und es geht Füllung verloren. Verschließe außerdem sämtliche Klett- und Reißverschlüsse.

Wie oft sollte ich meinen Deckenschlafsack waschen?

Allgemein gilt: „So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.“

Das kommt in erster Linie auf die Benutzung drauf an. Nach ca. 60 Nächten benötigt Dein Schlafsack in der Regel eine Wäsche. Verwendest Du ein Inlett, ist eine Wäsche erst nach ca. 120 Nächten notwendig. Dabei solltest Du ihn auf keinen Fall häufiger als nötig waschen, weil sonst die Materialien darunter leiden und das wiederum verkürzt die Lebensdauer.

Kann ich meinen Deckenschlafsack nach dem Waschen auswringen?

Du solltest Deinen Schlafsack nach der Wäsche auf keinen Fall auswringen. Damit kannst Du nämlich die Füllung beschädigen und somit die Wärmeisolierung verringern.

Kann mein Deckenschlafsack in den Trockner?

Wenn die Anleitung des Herstellers es nicht ausdrücklich verbietet, kannst Du sogar einen Daunen-Schlafsack in den Trockner tun. Grundsätzlich solltest Du nach dem Waschen allerdings vorsichtig beim Transport sein. Ein zu dünnes Außenmaterial kann bei Daunen-Schlafsäcken nämlich zum Reißen der Daunenkammer führen. Kunstfaser-Schlafsäcke sind in dieser Hinsicht weniger empfindlich.

Kunstfaser-Schlafsäcke kannst Du übrigens auch im Wäschetrockner trocknen, musst Du aber nicht. Bei Daunen-Schlafsäcken ist es jedoch von Vorteil, da so die verklumpten Daunen besser gelockert werden können.

Tipp: Transportiere Deinen nassen Schlafsack am besten in einer großen Schüssel. So verhinderst Du, dass er beim Transport zum Wäscheständer oder zum Trockner kaputtgeht.

Es empfiehlt sich den Daunen-Schlafsack vor der eigentlichen Trocknung für einige Stunden ausgebreitet auf einem Wäscheständer antrocknen zu lassen. Danach kann er bei maximal 30 Grad Celsius für ca. eine Stunde in den Trockner. Wenn Du übrigens drei saubere Tennisbälle mit zu Deinem Daunenschlafsack gibst, werden die Daunen besonders schön fluffig.

Achtung: Der Anblick eines nassen Daunenschlafsacks kann sehr niederschmetternd wirken. Aber keine Sorge, die verklumpten Daunen werden im Trockner wieder gelöst und schön flauschig.

Kann ich meinen Deckenschlafsack auch lufttrocknen?

Wenn Du einfach keinen Trockner hast, kannst Du Deinen Schlafsack auch Lufttrocknen lassen. Das dauert natürlich deutlich länger.

Gesamte Trocknungszeit:

  • Daunenschlafsack: Zwei bis drei Tage
  • Kunstfaserschlafsack: Ein bis zwei Tage

Außerdem muss der Schlafsack möglichst mehrmals am Tag aufgeschüttelt werden. Das ist vor allem bei Daunen-Schlafsäcken wichtig, da sie ansonsten ihre Bauschkraft einbüßen können.

Wie packe ich einen Deckenschlafsack richtig?

Es gilt: Stopfen statt Rollen! Klingt vielleicht erst einmal etwas seltsam, ist aber auf die Dauer besser für Deinen Schlafsack. Denn das Aufrollen oder Falten im immer gleichen Muster kann die Füllung beschädigen und so die Wärmeleistung und auch die Lebensdauer vermindern. Außerdem bekommst Du durch Stopfen Deinen Schlafsack viel schneller und leichter zurück in den Kompressionsbeutel.

Tipp: Schlafsäcke mit winddichten oder beschichtetem Außenmaterial lassen sich besser stopfen, wenn Du sie vorher auf links drehst.

Gibt es einen Deckenschlafsack speziell für Damen?

Bei einem Deckenschlafsack ist die explizite Trennung in Männer und Frauen nicht wirklich notwendig, da sie sowieso nicht auf die Proportionen eines Menschen angepasst sind. Hast Du trotzdem das Gefühl Dein Schlafsack ist zu breit oder zu lang, kannst Du ihn behelfsmäßig z.B. mit Klamotten ausstopfen.

Eignet sich ein Deckenschlafsack auch für Kinder?

Ja, da er nicht einengt und mehr Bewegungsspielraum lässt. Zusätzlich kann er einfach als normale Decke verwendet werden und eignet sich super zum Hineinkuscheln. Für die Nutzung im freien – vor allem bei kälteren Temperaturen – ist jedoch die Mumienform vorzuziehen. Da diese schneller vom Kind aufgewärmt werden kann und effektiver frieren verhindert. Es gibt übrigens auch einige Marken, die extra Deckenschlafsäcke für Kinder herstellen.

Weiterführende Quellen

Möchtest Du Dich auch noch über andere Schlafsack-Typen informieren? Dann haben wir hier eine ausführliche Schlafsack Test-Übersicht und Ratgeber.

Du bist überfordert was Du sonst noch alles für Deinen Camping-Trip brauchst? Dann hilft Dir vielleicht diese umfangreiche Reisecheckliste weiter.

 

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