Du wolltest schon immer mal die coolsten Strecken Deutschlands kennenlernen? Dann bist Du hier genau richtig. Wir listen Dir die drei bekanntesten Strecken auf, die bei vielen Longboardern sehr beliebt sind und Du viele Gleichgesinnte treffen wirst.
Das Wichtigste in Kürze
- Finde das passende Longboard für Deinen Fahrstil.
- Trage immer Schutzkleidung, vor allem beim Downhill fahren
- Lerne zu bremsen!
Welche Longboard Fahrstile gibt es?
Für jeden Fahrstil, den Du mit einem Longborard fahren kannst, gibt es ein spezielles Board. Du kannst zwischen vier verschiedenen Boards und Stilen wählen:
Fahrstil | Geeignete Strecken |
---|---|
Downhill | kurvige, abschüssige Strecken |
Sliding | kurvige, abschüssige Strecken |
Freeride | weitläufige Areale |
Cruising | Parkanlagen mit vielen Wegen |
Dancing | weitläufige oder langgezogene, ebene Areale |
Longboard-Typ 1: Der Freerider
Beim Freeriden fährst Du meistens sehr schnell und übst das Sliden, indem Du die Rollen des Boards quer zur Fahrbahn stellst und dadurch kann hart gebremst werden. Longboards für diesen Fahrstil haben einen tiefen Schwerpunkt und liegen näher an der Straße. Für eine steilere Abfahrt sind sie sehr gut geeigneten, da sie stabil bleiben und Du nicht viel wackelst. Durch Cut-Outs an dem Brett liegen die Rollen frei und eine gefährliche Verkeilung von Board und Reifen wird verhindert. Für ein angenehmeres Fahrgefühl solltest Du ein Board wählen, mit Flex im Deck, sodass die Vibration des Asphalts etwas gedämmt wird.
Longboard-Typ 2: Der Cruiser
Für das gemütliche Cruisen von einem zum anderen Punkt ist so gut wie jedes Longboard zu gebrauchen. Besonders spaßig ist es, wenn das Deck flexibel ist und die Rollen schön weich sind. Dafür kannst Du beispielsweise Pintails oder auch einfach kürzere Bretter mit Kicktail nehmen.
Longboard-Typ 3: Der Dancer
Das sogenannte Dancen erinnert an das Surfen auf dem Wasser. Auf ihren langen Decks mit starkem Flex bietet der Dancer sehr viele Möglichkeiten verschiedenste „Tänze“ aufzuführen. Du kannst hier drauf verschiedene Tricks und Schrittreihenfolgen machen und den Trampolin-Effekt des Decks gebrauchen.
Longboard-Typ 4: Das Downhill-Brett
Downhill ist eher was für die sehr erfahrenen und geübten Fahrern. Hierbei fährst Du mit circa 100 km/h einen Berg hinab. Dafür brauchst Du echt starke Nerven und ein stabiles Longboard. Downhill-Longboards sind daher sehr steife, stabile und breite Bretter mit einem nach innen gewölbten Deck, um bei hohen Geschwindigkeiten die Fußposition halten zu können.
Die Räder sind größer und auch weicher, dementsprechend haben sie einen härteren, inneren Kern. Für diese Art des Fahrens brauchst Du passende Schutzbekleidung! Downhill-Profis trafen teilweise Fullsuits wie beim Motorradfahren. Natürlich musst Du auch einen schützenden Helm tragen, hierfür eignet sich ebenfalls ein Motorradhelm.
Je nach Fahrstil, Vorlieben kommen im nächsten Abschnitt die passende Strecken.
Welche Orte eignen sich besonders gut als Longboard Strecken?
Wenn Du überlegst, welche Strecken gut für ein Longboard sind, solltest Du Dir erstmal bewusst werden, was Dir besonders wichtig. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass eine perfekte Longboard Strecke diese Eigenschaften aufweisen sollte:
- Ebener Untergrund (bestenfalls Asphalt)
- Wenig Höhenunterschiede
- Wenig bis kein Verkehr
- Weitläufige, gerade Strecken
Je nach Deinem Fahrstil und Deinem Board solltest Du Dir klar werden, was Dir dabei wichtig ist. Bei Downhill-Fahrten bietet sich natürlich keine ewig lange gerade Strecke an, sondern Du brauchst einen steilen Berg. Fürs Cruisen oder Dancen ist jedoch eine ebene Strecke mit wenig Verkehr besonders gut geeignet.
Wenn Du eine spontane kleinere Tour planst, kannst Du auch einen Stadtführer bzw. einen Stadtplan nehmen und Dir passende Strecken markieren. Natürlich kannst Du auch Online nach passenden Strecken in Deiner Umgebung schauen.
3 Locations, die allen Fahrstilen etwas bieten
In diesem Abschnitt werden wir Dir noch ein paar deutschlandweit bekannte Longboard Hotspots auflisten. Diese Orte sind aller sehr unterschiedlich und haben für jeden Geschmack die passende Strecke.
Der ehemalige Flughafen Tempelhof in Berlin
Du magst es gerne weitläufig, ruhig und dennoch nicht ganz abseits? Dann ist das Dein Ort! Der Flughafen bietet Dir viel Platz und eine gerade und vor allem glatte Fläche. Dieser Ort wird gerne besucht und es sind viele Spaziergänger, Inline-Fahrer, Fahrradfahrer und natürlich auch viele Longboard Enthusiasten. Fürs Cruisen, Freestyle und Dancen ist dieser Ort wirklich perfekt geeignet und hier kommt jeder auf seine Kosten.
Der Vulkanradweg bei Gießen in Hessen
Der Vulkanradweg inmitten von Deutschland ist DER Hotspot für Longboard Fahrer. Hier treffen sich alle. Ob Profi oder Anfänger, jeder will die rund 100 km lange Strecke befahren. Besonders für die Cruiser und Long-Distance-Fahrer bietet diese Strecke alle passenden Voraussetzungen.
Die Strecke ist gut geteert und verläuft zwischen schönen Landschaften, vorbei an Flüssen, Wäldern, Wiesen und Hügeln. Ein weiterer toller Aspekt ist, dass ein Pendelbus namens „Vulkan-Express“ die Strecke zu bestimmten Zeiten fährt und Du nach einem anstrengenden sportlichen Tag entspannt zurückfahren kannst.
Downhill Longboard-Strecke bei Göppingen
Gehörst Du zu den todesmutigen und willst Deinen Puls in die Höhe treiben? Dann können wir Dir die Downhill Longboard Strecke in Staufen bei Göppingen empfehlen. Auf kaum einer anderen Strecke kannst Du so eine hohe Geschwindigkeit aufnehmen wie dort. Die Strecke ist an manchen Stellen sehr steil und benötigt viel Erfahrung, Können und Sicherheit auf dem Longboard. Bitte trage hier immer Deine Schutzkleidung und informiere Dich ausführlich.
Jedes Jahr gibt es an diesem Ort ein Downhill Fahrt Event, wo sich die Profis treffen und Du diese bei den Fahrten beobachten kannst.