Kaum ein anderer Wassersport ist innerhalb so kurzer Zeit so beliebt geworden, wie das Stand-up-Paddling. Das Stand-up-Paddling wird stehend auf einem Surfboard ausgeübt, fortbewegen kann man sich mit einem Paddel.
Den beliebten Wassersport können jede Altersklassen ausüben, einzige Voraussetzung: Wasser, das Board und das Paddel. Was Du über das Stand-up-Paddling wissen musst und weitere Tipps, bekommst Du hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim SUP steht der Sportler auf dem Surfboard und bewegt sich mit einem Paddel auf dem Wasser fort
- Als Einsteiger kann man in kurzer Zeit Stand-up-Paddling lernen
- das SUP ist ein effektives Ganzkörpertraining auf dem Wasser mit Spaßfaktor
- Das Stand-up-Paddling kommt aus Hawaii und ist ursprünglich für wellenlose Tage gedacht
Stand-up-Paddling
Das Stand-up-Paddling ist eine Trendsportart und freut sich immer mehr Beliebtheit. Denn nicht alle Menschen wohnen in der Nähe eines wellenreichen Gewässers, um Wellenreiten zu können. Die, die aber dennoch Wassersport betreiben wollen, ist das Stand-up-Paddling eine perfekte Alternative. Beim SUP braucht man kaum Wellengang, denn die Fortbewegung passiert mit dem Paddel.
Woher kommt Stand-up-Paddling?
Die Geschichte des Stand-up-Paddling kommt aus Polynesien, in den 1960er Jahre. Die hawaiianische Übersetzung für Ku Hoe He’e Nalu ist stehendes Paddeln, also das surfen einer Welle mit einem Paddel. In Hawaii sorgten die Beach Boys dafür, dass die Surfanfänger auf den Brettern erste Erfolge erleben durften.
Danach geriet das stehende Paddeln in Vergessenheit und wurde erst ab 2000 wieder beliebter durch hawaiianische Surfer wie Rick Thomas, Laird Hamilton oder Dave Kalama. So übten die Profis an Tagen ohne Wellengang ihre Technik. Und ab da wurde es auch für die breitere Masse beliebt.
Stand-up-Paddling – Wo funktioniert das Stand-up-Paddling?
Stand-up-Paddling kannst Du theoretisch auf jedem Gewässer, wo Du mindestens 40 cm Wassertiefe hast. Also kannst Du mit dem SUP bequem zum nächsten See, Fluss oder wenn das Meer in der Nähe ist, dann ab ans Meer!
Wenn Du in der Großstadt lebst, kann es auch richtig toll sein vor der Kulisse mit dem SUP durch das Wasser zu gleiten. Es gibt im Internet auch die Möglichkeit mit dem SUP Touren zu planen, welche Gewässer sich für das Stand-up-Paddling eignen und welche vermieden werden sollten.
Hier findest Du mehr Informationen zu Touren in Deutschland: Mehr erfahren
Training bei dem Stand-up-Paddling
Bei dem Stand-up-Paddling bekommst Du neben dem Spaßfaktor auch ein effektives Ganzkörpertraining. Beim SUP werden neben dem Gleichgewicht auch die Schulter-, Rumpf- und Rückenmuskulatur beansprucht.
Tatsächlich kann das Stand-up-Paddling das Fitnessstudio ersetzen, denn das Paddeln trainiert wissenschaftlich bewiesen die Rumpfmuskulatur besser als Rumpf-stabilisierendes Training im Fitnessstudio. Durch die wiederholende Paddelbewegung werden die Schulterpartie, die Armmuskulatur und die schrägen Bauchmuskeln aktiviert und mobilisiert.
Was solltest Du beachten?
Wenn Du das erste Mal auf dem Stand-up Paddle Board stehst, unterschätze nicht die Anstrengung und Distanz. Auf stark fließendem Gewässer solltest Du erstmal in Ufernähe Dich an das Stand-up-Paddling gewöhnen und üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Kinder sollten nur in Anwesenheit von Erwachsenen auf das Board gehen, wenn die Kinder noch nicht schwimmen können, dann lieber warten mit dem SUP oder mit Schwimmweste paddeln.
Auf dem Board solltest Du schulterbreit und mit leicht angewinkelten Knien stehen, um eine gute Balance zu finden. Du solltest dabei möglichst aufrecht stehen, damit keine Rückenschmerzen wegen einer gekrümmten Haltung entstehen können.
Damit Du die perfekte Länge für das Stand-up Paddel wählst, gibt es die Faustformel: Körpergröße + 22,5-25 cm = optimale Paddellänge. Du bist beispielsweise 1,70 cm groß, dann sollte das Paddel mindestens 1,92 m lang sein.
Durch die Wasserreflexion ist die UV-Strahlung stärker als auf dem Land, um Dich vor Sonnenbrand zu schützen, solltest Du Dich mit Sonnencreme mit LSF 20 eincremen oder UV-Shirts und einer Kopfbedeckung schützen.
Fazit
Das Stand-up-Paddling ist nicht ohne Grund ein beliebter Wassersport geworden, es bringt jede Altersklasse mit Spaß auf das Board. Neben dem Spaßfaktor bietet das SUP auch ein effektives Ganzkörpertraining, die Rücken- und Rumpfmuskulatur werden tiefgehend aktiviert und mobilisiert.
Wenn Du im Sommer also auf der Suche nach einer tollen und abwechslungsreichen Aktivität mit Wasser suchst, dann wäre das Stand-up-Paddling sicher eine gute Option für Dich.
FAQ
Hier findest Du oft gestellte Fragen über das Stand-up-Paddling.
Wo kann ich SUP Boards ausleihen?
Stand-up Paddle Boards kannst Du bei Wassersportanbietern leihen, an Seen oder am Meer gibt es auch viele Anbieter, bei denen Du ein SUP leihen/mieten kannst. Schaue hier nach regionalen Anbietern in Deiner Umgebung. Die Preise variieren dabei stark, meistens kostet ein ganzer Tag 30 Euro Miete für das Board und das Zubehör für Erwachsene.
Kann ich meinen Hund mit auf das Stand-up Paddle Board nehmen?
Es gibt Hunde, die haben den perfekten Schwerpunkt für das Board und lieben es, mit auf das Board zu gehen. Andere Hunde wiederum nicht teste vorher die Wasseraffinität aus. Bei geliehenen Objekten solltest Du davon absehen, denn die Krallen oder die Zähne können das Board beschädigen. Bei dem eigenen Board kannst Du das austesten, ob der Hund oben bleibt oder ins Wasser springt.
Weiterführende Quellen
Wenn Du mehr über Sonnenschutz erfahren willst, dann schau hier vorbei: Mehr erfahren
Wenn Du mehr über die Geschichte des SUP erfahren willst, dann schau hier vorbei: Mehr erfahren