Du magst Deine Fahrräder bei Wind und Wetter gerne geschützt wissen? Eine Fahrradgarage bietet Dir die Gelegenheit dazu. Wir zeigen Dir wie Du Deine Fahrradgarage selbst bauen kannst. In diesem Beitrag erwarten Dich nicht nur wichtige Tipps für den Eigenbau, sondern auch hilfreiche Checklisten für Material und Werkzeug.
Das Wichtigste in Kürze
- Anhand einer verschließbaren Fahrradgarage ist Dein Fahrrad vor dem Diebstahl geschützt und unterliegt dem Versicherungsschutz der Hausratversicherung.
- Je nach Größe des Platzes eignen sich unterschiedliche Modelle einer Fahrradgarage.
- Der richtige Untergrund ist für einen stabilen Aufbau der Fahrradgarage entscheidend.
- Achte darauf Materialien für den Außenbereich zu verwenden, um witterungsbedingten Verschleiß zu vermeiden.
- Für den Eigenbau wird am häufigsten Holz als Material herangezogen.
Was ist eine Fahrradgarage?
Eine Fahrradgarage ist ein verschließbarer Unterstand, in dem Deine Fahrräder ihren Platz finden. Aufgrund verschiedener Bauweisen können sich Fahrradgaragen in ihrer Optik und Struktur unterscheiden. Allgemein werden die Materialien Metall, Holz und Kunststoff für eine Fahrradgarage verwendet, weil sie zu einer großen Stabilität beitragen.
Hintergründe: Was Du über eine Fahrradgarage wissen solltest
Es gibt verschiedene Arten der Fahrradgarage, welche ihre Vor- sowie Nachteile mit sich bringen. Im Folgenden werden die Vorteile einer Fahrradbox im Allgemeinen kurz vorgestellt. Anschließend gehen wir näher auf die verschiedenen Bauweisen einer Fahrradgarage ein.
Vorteile einer Fahrradgarage
Eine Fahrradgarage hat mehrere Vorteile aufzuweisen. Neben dem Diebstahlschutz hat Dein Fahrrad in einer verschließbaren Fahrradgarage ebenfalls einen Versicherungsschutz aufgrund der Hausratversicherung.
Ein weiterer Vorteil bildet der Schutz vor Beschädigungen und der Witterung. Somit ist Dein Fahrrad vor dem Verschleiß durch Regen, Schnee, UV-Strahlen und Schmutz geschützt, welches zu der Langlebigkeit Deines Fahrrads beiträgt.
Zusätzlich sorgt eine Fahrradgarage für Ordnung und löst den Platzmangel in Haus, Garten oder Keller. Im Allgemeinen ist eine Fahrradgarage sehr platzsparend und für fast jeden Ort geeignet.
Arten der Fahrradgarage
Die Fahrradgaragen unterscheiden sich in ihrer Form sowie in dem Material. Wir stellen Dir die drei verschiedenen Arten einer Fahrradgarage kurz vor.
Fahrradgarage aus Kunststoff
Die günstigste Variante einer Fahrradgarage bildet die, welche aus Kunststoff ist. Neben einer leichten Montage ist eine Fahrradgarage aus Kunststoff ebenfalls sehr pflegeleicht, weil das Material nicht faulen oder rosten kann. Dies trägt zu der hohen Beliebtheit dieser Bauweise bei.
Kunststoff ist in verschiedenen Designs und Farben erhältlich, sodass für jedes Individuum die passende Optik erreicht werden kann. Es ist jedoch darauf zu achten, dass ein Riegel zum Verschließen angebracht wird, welches dem Schutz dient.
Fahrradgarage aus Metall
Eine sehr hohe Stabilität hat die Fahrradgarage aus Metall. Neben der modernen Optik bietet die Konstruktion aus robusten Stahlblech ebenfalls einen sehr hohen Diebstahlschutz. Es ist darauf zu achten Material zu wählen, welches für den Außenbereich behandelt wurde, sodass keine Schäden aufgrund der Witterung auftreten. Dies trägt auch der Pflege bei, weil es vor beispielsweise Rost schützt.
Fahrradgarage aus Holz
Für eine natürliche Optik sorgt eine Fahrradgarage aus Holz. Neben den Fahrrädern bietet die Fahrradgarage, welche einem Schuppen ähnelt, ebenfalls Platz für Gartengeräte oder sonstigen Gegenständen für den Garten. Wichtig ist hierbei das Holz zu imprägnieren oder bereits imprägniert zu kaufen. Dies dient der Langlebigkeit des Holzes und der Pflege.
Hier bietet es sich ebenfalls an die Montage zu zweit durchzuführen.
Wie baue ich eine Fahrradgarage richtig?
Zum selbst bauen eignet sich eine Fahrradgarage aus Holz am besten. Wir haben zwei verschiedene Bauweisen für Dich zusammengefasst. Zu Beginn ist es wichtig zu beachten, dass der Untergrund eben ist, weil der Untergrund für die Stabilität der Fahrradgarage entscheidend ist.
DIY für jedermann
Die erste Fahrradgarage, die wir Dir zum selbst bauen vorstellen, ist eine kleinere Option einer Fahrradbox. Alles, was Du dafür benötigst, haben wir Dir in einer Material-Checkliste zusammengefasst:
- Holzplatten
- Holzbalken
- Scharniere
- Dachplatten
- Schrauben
- Riegel
- Schloss
An Werkzeug wird Folgendes benötigt:
- Akkuschrauber
- Kreissäge mit Holzsägeblatt
- Maßband
- Wasserwaage
- Nut- und Federfräser
- Holztacker
- Cuttermesser
Anbei findest Du ein Video des gesamten Aufbaus der Fahrradgarage. Die verschiedenen Arbeitsschritte sind in dem Video gut erkennbar und nachvollziehbar. Es werden keine Größenangaben gemacht, weil diese individuell anpassbar sind. Wichtig ist, dass das Dach der Fahrradgarage leicht schräg ist damit das Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht.
DIY für wahre Profis
Die zweite Fahrradgarage ist für Profis am Handwerk. Es ist ein größeres Modell mit Schiebetüren und Fenster aus Kunststoff-Stegdoppelplatten. Die Größe ist individuell anpassbar.
Um den Aufbau kurz zusammenzufassen, wird am Anfang der Untergrund für die Fahrradgarage geschaffen. Dabei werden stehende Gehwegplatten und Stahlträger verwendet, um eine äußerst stabile Rückwand zu erhalten.
Ziel ist es am Ende an der Rückwand schwere E-Bikes aufhängen zu können. Natürlich kann die Fahrradgarage auch auf einem anderen Untergrund montiert werden, wenn dieser Zusatz nicht gewünscht ist.
Anschließend werden in die H-Träger mit Füllhölzern aufgeschichtet, welche auf den Gehwegplatten aufliegen. Im nächsten Schritt werden die Seitenwände montiert. Auf der rechten Seite werden dabei zwei Stegdoppelplatten als Lichtquelle herangezogen.
Zwei Dachlatten werden bündig mit der seitlichen Außenkante der Pfosten befestigt. Weitere Latten werden mit einem gleichmäßigen Abstand montiert. Danach werden Rauspundbretter auf die erforderliche Länge zugeschnitten und auf den Latten befestigt.
Zuletzt wird die Schiebetür montiert sowie ein Griff und ein Schloss für den Schutz angebracht.
Trivia: Was Du noch über eine Fahrradgarage wissen solltest
Was uns nun noch anzumerken bleibt, ist die eventuell benötigte Baugenehmigung. Dies hängt allerdings von der Größe und den jeweiligen Regelungen der Länder ab.
Baugenehmigung
Vorschriften in Bezug auf eine Fahrradgarage können sich je nach Bundesland unterscheiden. Einschränkungen kann es aufgrund der Beschaffenheit des Grundstückes oder der Größe des Häuschens geben. Es besteht die Möglichkeit, dass eine Fahrradgarage aus Metall, Holz oder Kunststoff als genehmigungspflichtiger Anbau gelten kann.
Im Allgemeinen dürfte es aber keine Probleme geben, wenn die Fahrradgarage ein Volumen von 10 Kubikmeter nicht überschreitet. Trotz dessen empfehlen wir die Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes zu beachten, um auf der sicheren Seite zu sein.
Fazit
Wir haben zwei verschiedene Modelle der Fahrradgarage mit einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad der Bauweise gewählt, sodass für Anfänger sowie für Profis am Handwerk eine Option vorliegt.
Wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg bei dem Bau Deiner eigenen Fahrradgarage. Falls Du eine Fahrradgarage aus Metall oder Kunststoff bevorzugst, haben wir Dir jeweils einen hochwertigen Bausatz verlinkt.
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