Die Technik- und Computer Branche präsentiert regelmäßig die neusten und besten Hardware-Komponenten. Ganz großes Thema sind immer die Prozessoren (CPUs) und die Grafikkarten (GPUs). Nicht ganz zufällig sind es auch die zwei Komponenten, die am meisten Hitze erzeugen.
Eine gewisse Grundtemperatur ist sogar notwendig, damit das System optimal arbeitet. Aber diese Schwelle wird enorm schnell überschritten, wenn man die integrierten Kühler der CPU und GPU nicht mit frischer kalter Luft versorgt. Diese wichtige Rolle spielen die Gehäuselüfter. Sie versorgen das Innere Deines Rechners mit neuer Luft und stößt die warme verbrauchte wieder aus. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Kaufkriterien gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Gehäuselüfter Tests.
Unsere Favoriten
Der beste Gehäuselüfter mit 3-Pin-Anschluss: Noctua NF-A14 FLX*
„Schlicht und einfach im rustikalen Design.“
Der beste Gehäuselüfter mit 4-Pin-Anschluss: Corsair ML120*
„Moderne Technologie zum individuellen Ansteuern.“
Der beste Gehäuselüfter mit hoher Drehzahl: be quiet! Silent Wings 3 PWM High-Speed*
„Schnell und individuell zum fairen Preis.“
Der leiseste Gehäuselüfter: Noiseblocker NB-eLoop B14-1*
„Kaum zu hören, aber auf keinen Fall zu vernachlässigen.“
Der Gehäuselüfter mit dem höchsten Luftdruck: Noctua NF-A14 iPPC*
„Ihm geht die Puste niemals aus.“
Der beste Gehäuselüfter mit RGB: Corsair LL Series LL120 RGB*
„Er bringt nicht nur Licht, sondern auch Luft ins Dunkle.“
Das Wichtigste in Kürze
- Kenne Deine Gehäusemaße.
- Dein Mainboard gibt den Anschluss vor.
- 3-Pin, 4-Pin oder Molex-Anschluss.
- Es kommt nicht auf die Menge an.
- Größte Power bringt nicht das beste Ergebnis.
- Die Position der Lüfter ist entscheidend.
- Unbedingt die Produkteigenschaften kennen (Kühlleistung) und beachten.
Die besten Gehäuselüfter: Favoriten der Redaktion
Bei der Recherche unserer Lieblinge haben wir uns auf Gehäuselüfter ohne RGB mit 120 mm oder 140 mm Abmessungen begrenzt, um die Auswahl etwas einzugrenzen. Dafür findest Du aber extra eine RGB-Kategorie in den Empfehlungen.
Der beste Gehäuselüfter mit 3-Pin-Anschluss: Noctua NF-A14 FLX
- 7 Volt Adapter
- Vibrationsdämpfer
- 19,2 dB
- 1,51 mmH2O
- 115,5 m3/h
- 1200 rpm
- Kein PWM-Kühler
Redaktionelle Einschätzung
Der NF-A14 von Noctua kann als Premium-Produkt beworben werden. Sein Rotor und sein quatratischer AAO-Rahmen (Advanced Acoustic Optimisation) sind seine Helfer, die ihn bei seiner stillschweigenden Arbeit unterstützen. Du ihn sowohl als Gehäuselüfter, als auch als Radiator-Kühler für Deine Wasserkühlung benutzen.
Die FLX-Variante wird mit drei Low-Noise-Adapter zusammen geliefert. Diese ermöglichen Dir, dass Du manuell drei unterschiedliche Geschwindigkeitseinstellungen vornehmen kannst. Du kannst zwischen 1200 rpm, 1050 rpm und 900 rpm wählen.
Seine Eigenschaften machen ihn zu einem sehr empfehlenswerten Modell der bekannten Lüfter-Marke Noctua. Er verfügt über alle Eigenschaften, für die das Unternehmen steht. Ein Gesamtpaket aus maximaler Förderleistung, superbe Laufruhe und Premium-Qualität, dem nur der vierte Pin fehlt. Aber das ist reine Geschmackssache.
Der beste Gehäuselüfter mit 4-Pin-Anschluss: Corsair ML120
- PWM-Lüfter
- 4,2 mmH2O
- 2.000 rpm
- Vibrationsdämpfer
- Magnetlager
- 35 dB
Redaktionelle Einschätzung
Die in dem ML120 von Corsair verbaute Magnetschwebetechnik und sein maßgeschneidertes Rotordesign bieten eine Gesamtleistung, die kaum zu übertreffen ist. Die Lüfter sorgen mit dem spezifischen Design für einen hohen Luftstrom im PC-Gehäuse. Der ist wichtig, damit sich die Hitze im Inneren nicht staut. Ergänzend dazu und mindestens ebenso wichtig ist der hohe statische Druck.
Dieser spielt vor allem eine wichtige Rolle in der Ansaugung, da die Luft meistens zu Beginn an der Festplatte vorbeimuss und alle Luft-Verwirbelungen so gut es geht verhindert werden müssen. Bei diesem Modell wurde sich einiges gedacht. Wie man es von Corsair mit über 20 Jahren Erfahrung in PC-Innovationen auch gewohnt ist.
Der beste Gehäuselüfter mit hoher Drehzahl: Be quiet! Silent Wings 3 PWM High-Speed
- PWM-Lüfter
- 2.200 rpm
- 124,58 m3/h
- 28,6 dB
- 5 Volt bis 13,2 Volt
- Vibrationsdämpfer
- 3,37 mmH2O
Redaktionelle Einschätzung
Der Hersteller be quiet! ist in der Technikwelt ein bekannter Name und beschreibt sein Modell Silent Wing 3 als modernste Technologie mit nahezu unhörbaren Betrieb und ausgezeichneter Kühlleistung. Nur 28,6 dB Lautstärke erzeugt der Kühler bei 2.200 rpm. Auch für einen vibrationsarmen Betrieb ist gesorgt, durch die im Paket mit inbegriffenen Vibrationsdämpfer.
Der Rotor hat sieben Lüfterblätter. Die Nabe wird von einem hocheffizientem 6-Pol-Motor angetrieben der für einen stromsparenden Betrieb sorgt. Die Lebensdauer soll bis zu 300.000 Stunden betragen. Der hohe Luftdruck kommt durch trichterförmige Lufteinlässe am Lüfterrahmen zustande. Dank des PWM-Anschlusses, kannst Du die Drehzahl über Dein Mainboard nach Belieben steuern.
Der leiseste Gehäuselüfter: Noiseblocker NB-eLoop B14-1
- 5,71 dB
- Magnetlager
- 4,2 Volt bis 13,8 Volt
- Vibrationsdämpfer
- 280g Produktgewicht
- Kein PWM-Lüfter
- 0,33 mmH2O
Redaktionelle Einschätzung
Dieser Hightech Gehäuselüfter hat eine spezielle Flügelform. Der Hersteller Blacknoise nennt es einen bionischen Schlaufenrotor (BionicLoopFan®). Diese spezielle Flügelform soll ein paar interessante Vorteile haben. Sie sorgt für einen physikalischen Effekt. Dieser löst sie Verwirbelungen in der Luft auf. Dadurch reduziert er die Lautstärkenentwicklung im Luftstrom und senkt den Energieverbrauch.
Trotz der geringen Drehzahl und dem niedrigen statischen Luftdruck, bietet dieser Lüfter im Vergleich zu anderen bei vergleichbarer Drehzahl, in der Regel eine höhere Gesamtkühlleistung. Dieses Produkt steht dafür, dass es bei Gehäuselüftern nicht auf die maximale Drehzahl und die Menge an verbauten Kühlern ankommt, sondern auf Effizienz. Also auf die Anordnung der Geräte und Funktionalität.
Der Gehäuselüfter mit dem höchsten Luftdruck: Noctua NF-A14 iPPC
- PWM-Lüfter
- 3.000 rpm
- 269,3 m3/h
- 10,52 mmH2O
- Magnetlager
- 24 Volt
- 41,3 dB
Redaktionelle Einschätzung
Und noch ein NF-A14 von Noctua. Das „i“ steht hier für industrial (Industrielüfter). Der iPPC steht für Power. Enorme Drehzahl, immense Luftfördermenge und dazu ein beeindruckender Luftdruck.
Anders als der NF-A14 FLX hat dieser hier auch einen 4-Pin Anschluss. Das bedeutet, dass Du hier einen PWM-Lüfter vorliegen hast. Somit kannst Du seine Kraft über Dein Mainboard steuern und Du brauchst keinen Adapter. Somit läuft er immer bei 24 Volt und nur der Takt des Elektromotors wird gesteuert.
Seine überlegene Performance baut er mit einem AAO-Rahmen (Advanced Acoustic Optimisation) noch weiter aus. Er verfügt über eine IP67-Zertifizierung, was ihn komplett staubdicht macht und sogar vor zeitweiliges Untertauchen schützt.
Der beste Gehäuselüfter mit RGB: Corsair LL Series LL120 RGB
- PWM-Lüfter
- 1.500 rpm
- 24,8 dB
- 7 Volt bis 13,2 Volt
- Vibrationsdämpfer
- 1,61 mmH2O
Redaktionelle Einschätzung
Die RGB-Komponenten sind letztlich immer nur Spielereien, für die man einen Aufpreis zahlt. Aber es macht definitiv einiges her. Vor allem bei den Gehäuselüftern. Das hat Corsair ziemlich gut drauf. Diesen Lüfter zieren 16 unabhängige RGB-LEDs, verteilt auf zwei separate Lichtschleifen. Dadurch sind Dir in den Anpassungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt.
Selbstverständlich verfügt er über einen PWM-Anschluss (4-Pin-Anschluss), was ihn je nach Belieben frei über das Mainboard steuern lässt. Nur weil es sich hier um eine RGB-Spielerei handelt, musst Du hier nicht auf Leistung verzichten. Zudem kannst Du Dich sogar noch zusätzlich über einen leisen Betriebszustand erfreuen.
Solltest Du Dich für diesen Lüfter entscheiden, beachte, dass es nur im Dreierpack die Lightning Node Core (Controller) dazu gibt. Das wird benötigt, um die RGB-Beleuchtung über die CORSAIR iCUE Software ansteuern zu können.
Kaufratgeber
Ein Lüfter wirkt wie ein einfaches Bauteil. Er birgt aber weitaus mehr Eigenschaften als nur die Größe. Wir haben für Dich alles zusammengetragen, was es zum Thema Gehäuselüfter zu wissen gibt.
Anschluss
Der Anschluss eines Gehäusekühlers unterscheidet sich in der Anzahl der Pins. Mindestens 2 Pins sind notwendig, damit sich ein Lüfter drehen kann. Pin 1 ist in einem schwarzen Kabel isoliert und ist die Masse. Pin 2 kommt aus einem roten Kabel und ist die Spannung (12 Volt) und sorgt für den Strom. Der dritte Pin ist auch fast immer dabei und ist gelb. Dieser übermittelt dem Mainboard des PCs ein Tachosignal; also die Drehzahl des Lüfters. Dann gibt es noch einen vierten blauen Pin: der PWM-Pin (Pulsweitenmodulation). Über den hast Du Zugriff auf die Steuerung (interner link) Deines Lüfters.
Molex
Es gibt bei älteren Lüftern zum Teil einen Molex-Anschluss. Der wird nicht vom Kühler an das Mainboard gesteckt, sondern direkt an das Netzteil. Somit gibt es keine Möglichkeit den Gehäuselüfter zu steuern, da er permanent in Voll-Last arbeitet (12 Volt). Nur mit Adaptern zwischen Netzteil und Lüfter-Anschluss kannst Du die Geschwindigkeit beeinflussen (zum Beispiel von 12 Volt auf 7 Volt).
Adapter
Adapter können auch zur Steuerung des Lüfters beitragen. Das System funktioniert dann wie der DC-Modus (interner Link): nur über die Spannung. So kannst Du zum Beispiel ein Adapter von 12 Volt auf 7 Volt installieren und dadurch die Geschwindigkeit des Lüfter-Rotors reduzieren.
Drosseln
Ein Adapter drosselt dem zufolge die Geschwindigkeit des Rotors. Das macht in der Regel Sinn. Wenn Du einen Lüfter hast, der von den Abmessungen her sehr gut in Dein Gehäuse passt, dann braucht der meistens nicht permanent unter Voll-Last (12 Volt) arbeiten. 7 Volt reichen oft aus und der Geräuschpegel sinkt deutlich. Achte natürlich immer auf die Produkteigenschaften. Die wenigsten Produkte wären für diese Konfiguration ungeeignet.
Abmessung (Rahmenbreite)
Da es sehr viele PC-Gehäuse gibt, die zum Teil alle ihre eigenen Maße haben, gibt es auch die Gehäuselüfter in sehr vielen Größen. Es beginnt bei 25 Millimeter und endet bei 360 Millimeter. So kannst Du den perfekten Lüfter für jedes System finden. Außerdem hat ein Lüfter natürlich auch immer eine gewisse Tiefe. Im Regelfall, spielt sie aber selten eine Rolle. Wenn Du bei Deinem Gehäuse Platzprobleme befürchtest, dann miss vorher besser einmal nach.
Kabellänge
Wie lang das Kabel Deines Gehäuselüfters ist, kannst Du den Produkteigenschaften entnehmen. Wenn Du feststellen solltest, dass das Kabel zu kurz ist, um mit dem Mainboard verbunden zu werden, kannst Du Dir mit einem Adapter/Verlängerungskabel Abhilfe schaffen.
Drehzahl (rpm)
Die Einheit rpm (revolutions per minute oder zu Deutsch Umdrehungen pro Minute) gibt Auskunft zur Drehzahl. Also wie viele Umdrehungen der Rotor in einer Minute macht. Zwischen 200 rpm bis über 4000 rpm gibt es alles Mögliche zur Auswahl.
Steuerung
Lüfter kann man entweder im DC-Modus oder im PWM-Modus steuern.Bei einem 3-Pin-Anschluss fehlt der PWM-Pin. Somit kann dieser hier keine Dienste leisten. Nun hilft entweder ein Adapter (interner link) oder der DC-Modus (direct current ist Englisch für Gleichstrom). Dieser regelt allein über die Spannung die Geschwindigkeit des Lüfters. Dabei kann es zu Startproblemen kommen oder auch zum Stehenbleiben des Lüfterrades.
Bei einem 4-Pin-Anschluss regelt der PWM-Pin (Pulsweitenmodulation) die Steuerung. Dieser übermittelt dem Lüfter einen Takt, in dem sich der Elektromotor ein- und wieder ausschaltet. Das passiert so schnell, dass Du weder etwas davon hörst, noch siehst. Der Vorteil ist, dass die Spannung konstant 12 Volt beträgt und die Startschwierigkeiten und das Stehenbleiben eliminiert werden.
Es gibt außerdem noch ältere Modelle, die Du nicht ans Motherboard steckst, sondern direkt ans Netzteil (Molex (interner link)). Da kannst Du dann nur mit Adaptern arbeiten.
Kühlleistung
Die Kühlleistung ergibt sich aus dem Luftdurchsatz und dem Luftdruck. Also wie viel Luft ein Rotor mit welcher Kraft/Druck befördert.
Luftdurchsatz
Wird in m3/h (Kubikmeter pro Stunde) angeben. Das beschreibt die Menge an Luft, die der Kühler pro Stunde bewegen kann. Ein paar Produkte haben da Wert unter 5 m3/h und andere mehr als 200 m3/h.
Luftdruck
Es handelt sich um eine statische Angabe. Er wird in mmH2O (Millimeter Wassersäule) angegeben und ist eine nicht SI-konforme Einheit zur Messung des Drucks. Die Werte eines Lüfters liegen in einer Spanne von unter 0,5 mmH2O bis über 4 mmH2O.
Lautstärke
Wird mit dB (Dezibel) angegeben. Es gibt Geräte die unter 5 dB arbeiten können, aber auch andere, die über 40 dB Lautstärke entwickeln.
Beleuchtung
Wie bei nahezu allen Computer-Komponenten kannst Du natürlich auch den Gehäuselüfter in allen möglichen leuchtenden Farben erwerben. Ob es nur eine Farbe sein soll, oder in allen RGB-Kombinationen, alles ist möglich.
Was ist eine IP-Zertifizierung?
Die IPxy Zertifizierung gibt den Schutz vor Schadstoffen, die von außen kommen an. Das x steht dabei für den Schutz vor Festkörpern. Das y gibt Auskunft über den Schutz vor Flüssigkeit.
Was ist ein Gehäuselüfter?
Der Gehäuselüfter ist ein sehr wichtiger Teil der Kühlung des PCs. Er saugt frische und kühle Luft von außen an und stößt die warme Abluft der PC-Komponenten wieder aus.
Wofür braucht man einen Gehäuselüfter?
Für eine geregelte Temperatur der PC-Komponenten. In Betrieb erzeugt Dein System Hitze. Der Großteil entsteht durch die CPU und die Grafikkarte. Diese besitzen meistens selbst schon integrierte Kühler. Damit die, ihre Komponente aber mit frischer und kühler Luft versorgen können, muss für frische und kühle Luft im Inneren des PC-Gehäuses gesorgt werden.
Wie misst man die Lüftergröße richtig aus?
Du misst den diagonalen oder vertikalen (niemals diagonalen) Abstand zwischen den Schraublöchern des freien Steckplatzes für den Gehäuselüfter. Zu dem Ergebnis rechnest Du 5 bis 10 Millimeter dazu.
Wie viele Gehäuselüfter sind notwendig?
Eine klare Antwort gibt es nicht. Worauf viele mit dieser Frage abzielen, ist, ob mehrere Lüfter auch immer besser sind. Das kann man klar verneinen. Das wichtigste ist die Positionierung der Lüfter. Die meistverbreitete Konfiguration ist: ein ansaugender Lüfter vorne, vor der Festplatte und ein Lüfter hinten, hinter der CPU zum Ausstoßen.
Braucht man eine extra Software zum Steuern der Drehzahl?
Wenn Du nicht im Besitz eines aktuellen Mainboards bist, kann es sein, dass Du zum Steuern der Kühler eine Software installieren musst. Hier gibt es zum Beispiel das Windows-Tool Speedfan. Oder Du installierst zusätzlich ein Steuergerät, über das Du Deine Lüfter manuell steuern kannst. Diese werden in Schächten montiert, die für CD-Laufwerke vorgesehen sind.
Wie baut man einen Gehäuselüfter ein?
Die Positionen, an denen Du die Kühler anbringen kannst, sind vom PC-Gehäuse vorgegeben. Im Handbuch Deines Gehäuses kannst Du es auch immer nachschlagen. Die Montage erfolgt in der Regel mit einfachen Kreuzschlitzschrauben. Es gibt auch Gehäuse, an denen bereits Montagehilfen angebracht sind und die den Gebrauch von Schrauben überflüssig machen. Das erfolgt dann durch einfaches draufstecken. Als Letztes musst Du die Richtung der Lüfter beachten. Die Kühler sollen sich ergänzen. Die häufigste Zusammenstellung ist, dass vorne eingesaugt wird und hinten wieder ausgestoßen wird. Ein Luftstrom soll entstehen. Damit die der Rotor sich auch dreht, steckst Du noch die Kabel an die dafür vorgesehenen Steckplätze am Mainboard. Auch hier hilft Dir ein Blick in das Handbuch Deines Mainboards.
Ist ein großer Lüfter besser als ein kleiner Lüfter?
Nicht zu 100 Prozent. Ein größerer Lüfter transportiert bei gleicher Umdrehung natürlich mehr Luft als ein kleinerer Lüfter. Das bedeutet mehr Kühlleistung. Allerdings musst Du dabei immer die Qualität der Geräte berücksichtigen. Es gibt kleinere Lüfter, die aufgrund ihrer Bauweise und anderen Eigenschaften dieselbe Kühlleistung erzielen, wie ein größerer Lüfter.
Wo gibt es Gehäusekühler zu kaufen?
Entweder in einem Fach- oder Elektronikgeschäft oder bei diversen Online-Händlern. Wo es für Dich am meisten Sinn ergibt, musst Du für Dich entscheiden. Wenn Du viel Wert auf Beratung legst oder wenn Du die Maße vor Ort besser abschätzen kannst, empfiehlt sich ein Kauf vor Ort. Im Onlinehandel findest Du hingegen eine riesige Auswahl und Möglichkeit besser zu vergleichen.
Was ist ein positiver und ein negativer Luftdruck?
Ein positiver Luftdruck bedeutet, dass der/die Einlass-Lüfter mehr frische und kühle Luft in das Gehäuse befördern, als die Auslass-Lüfter die warme Abluft nach außen stößt. Andersherum ist es ein negativer Luftdruck.
Was ist ein Radiator?
Der Begriff gehört zu einem wassergekühlten System. Bei einer Wasserkühlung befinden sich Kühlkörper an den zu kühlenden Komponenten. Diese werden durch Schläuche zu einem Wasserkreislauf verbunden. Neben den Kühlkörpern für die Systemkomponenten sitzen in dem Kreislauf noch eine Pumpe, die das Wasser befördert, ein Ausgleichsbehälter und der Radiator. Der Radiator sorgt dafür, dass das erhitzte Wasser des Systems wieder abkühlt. Dieser besitzt einen Lüfter, der die warme Luft ausstößt.
Wie viel kostet ein Gehäusekühler?
Je nach Marke, Größe und Ausstattung variiert der Preis stark. Es gibt einzelne Lüfter unter 5 Euro, aber auch Lüfter-Sets für knapp 200 Euro.
Welche Marken stellen Gehäuselüfter her?
Ähnlich wie bei anderen PC-Komponenten gibt es auch bei den Lüftern ein riesiges Angebot von vielen Herstellern. Wir listen Dir ein paar der größten und bekanntesten Marken auf, damit Du einen Anhaltspunkt hast.
Noctua
Noctua entstammt einer Kooperation zwischen einem österreichischen und einem taiwanischen Unternehmen im Jahr 2005. Aufgrund ihrer zusammen über 30 Jahre langen Erfahrungen im Bereich Kühler und Lüfter, haben sie mehr als 6.000 Empfehlungen und Auszeichnungen von führenden Hardware-Webseiten und Magazinen erhalten.
Corsair
Corsair ist ein führender Anbieter und Entwickler von high-performance Ausrüstung und Technologie für jeden PC-Enthusiasten. Ihre Produkte gewinnen Preise und sind vor allem für ihre RGB-Ambientebeleuchtung an nahezu jedem Produkt bekannt. Andere Marken wie zum Beispiel Elgato oder SCUF Gaming stammen ebenfalls aus dem Hause Corsair.
Be quiet!
Bei all ihren Produkten soll der Name auch Programm sein. Be quiet! Die Eigenschaft von ihren Gehäuselüftern ist der besonders leise Betrieb. Zu ihrer Produktpalette gehören Netzteile, Gehäuse, Wasser- und Luftkühler sowie Lüfter für Desktop-PCs. Sie zeichnen sich durch eine hohe Produktqualität und ihrer Liebe zum Detail aus.
Noiseblocker
Noiseblocker ist die Marke für IT-Lüfter aus dem Hause Blacknoise. In diesem Unternehmen sind sie sich den Aufgaben von Luftkühlern bewusst. Ihr leiser und zuverlässiger Betrieb ist der Grundstein für jedes funktionierendes System. Neben ihrer eigenen Marke ist der Betrieb außerdem noch Zulieferer und Ingenieur für Hersteller in unterschiedlichen Branchen.
Gehäuselüfter Test-Übersicht
In der unten stehenden Tabelle findest Du existierende Tests von bekannten Verbraucherorganisationen. Nicht immer liegen bereits Verbrauchertests vor. Wenn das der Fall ist, lassen wir Dich das unter der Tabelle wissen.
Testmagazin | Gehäuselüfter Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Nein | – | – | – |
Öko Test | Nein | – | – | – |
Konsument.at | Nein | – | – | – |
Ktipp.ch | Nein | – | – | – |
Derzeit liegen noch keine Produkttests vor. Du findest nur Vergleichs-Tabellen, die alle Eigenschaften vom Hersteller zusammenfassen und mit anderen Modellen vergleichen. Mit unserem Ratgeber bist Du darauf nicht mehr angewiesen und weist über alles rund um Gehäuselüfter Bescheid.
Diese Seite wird von uns regelmäßig aktualisiert. Sobald richtige Tests vorliegen, wirst Du sie hier finden. Das letzte Aktualisierungsdatum findest Du unten auf der Seite.
FAQ
Hier findest Du die häufigsten Fragen über Gehäuselüfter.
Wie viele Gehäuselüfter sind notwendig?
Eine klare Antwort gibt es nicht. Worauf viele mit dieser Frage abzielen, ist, ob mehrere Lüfter auch immer besser sind. Das kann man klar verneinen. Das wichtigste ist die Positionierung der Lüfter. Die meistverbreitete Konfiguration ist: ein ansaugender Lüfter vorne, vor der Festplatte und ein Lüfter hinten, hinter der CPU zum Ausstoßen.
Kann man den Kamineffekt zur Kühlung des PCs nutzen?
Einfach erklärt sorgt beim Kamineffekt ein warmer aufsteigender Luftzug in einem Schacht (Kamin) dafür, dass durch einen Unterdruck frische und kühle Luft nachgezogen wird. Dieser Effekt spielt bei der PC-Kühlung keine Rolle, da ein PC-Gehäuse einfach nicht die notwendige Größe besitzt.
Sind RGB-Gehäuselüfter schlechter als Kühler ohne Beleuchtung?
Grundsätzlich erstmal nein. Die Leistung der Kühler ist immer den Produkteigenschaften zu entnehmen. Du solltest aber auf die Position der Beleuchtung achten. Befindet diese sich als Ring entlang der Rahmeninnenseite raubt sie den Rotorblättern Platz. Diese werden dann kürzer und verlieren an Kühlleistung. Beleuchtung an der Lüfternabe oder den Rahmenecken haben keine Verlustleistung zur Folge.
Wie baut man einen Gehäuselüfter ein?
Die Positionen, an denen Du die Kühler anbringen kannst, sind vom PC-Gehäuse vorgegeben. Im Handbuch Deines Gehäuses kannst Du es auch immer nachschlagen. Die Montage erfolgt in der Regel mit einfachen Kreuzschlitzschrauben. Es gibt auch Gehäuse, an denen bereits Montagehilfen angebracht sind und die den Gebrauch von Schrauben überflüssig machen. Das erfolgt dann durch einfaches draufstecken. Als Letztes musst Du die Richtung der Lüfter beachten. Die Kühler sollen sich ergänzen. Die häufigste Zusammenstellung ist, dass vorne eingesaugt wird und hinten wieder ausgestoßen wird. Ein Luftstrom soll entstehen. Damit die der Rotor sich auch dreht, steckst Du noch die Kabel an die dafür vorgesehenen Steckplätze am Mainboard. Auch hier hilft Dir ein Blick in das Handbuch Deines Mainboards.
Gibt es Alternativen zur Luftkühlung?
Ja, die gibt es. Du kannst Dein System auch mit Wasser- oder Öl-System kühlen. Diese bieten effizientere Kühlung und weniger Geräuschkulisse. Allerdings ist auch eine aufwendigere Installation notwendig, es ist teuer und muss intensiver gewartet werden. Bei einem Leck kann es dabei zu großen Schäden am gesamten System kommen.
Kann man einen Gehäuselüfter an das Netzteil anschließen?
Die meisten nicht. Es gibt aber (meist ältere) Lüfter, die einen Molex-Anschluss (interner link) haben. Diesen steckst Du direkt ans Netzteil und die Installation ist fertig. Leicht, aber nicht keine Steuerungsmöglichkeiten.
Was ist ein AAO-Rahmen?
AAO steht für Advanced Acoustic Optimisation. Ein solcher soll dafür sorgen, dass ein Gehäuselüfter noch geräuschärmer arbeitet.
Weiterführende Quellen
Einheit Meter Wassersäule (mmH2O): Mehr erfahren
“revolutions per minute (rpm)”: Mehr erfahren
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