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Rennrad Pflege: So geht’s richtig!

Gepflegtes Rennrad mit sauberer Kette und Schaltwerk
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Damit Du von Deinem Rennrad länger etwas hast, lohnt es sich es regelmäßig zu pflegen. Ein gepflegtes Rennrad sieht nicht nur gut aus, sondern lässt sich zudem besser fahren und ist sicherer. Da Rennräder auch oft mehr als ein Kleinwagen kosten, wäre es schade sich nicht darum zu kümmern.

Bei der Rennradpflege gibt es allerdings ein paar Dinge, die zu beachten sind. Hier findest Du alle Tipps und Tricks rund um das Thema Rennrad Pflege.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die regelmäßige Pflege Deines Rennrades verhindert, dass sich Dreck festsetzt und die Teile abnutzt. So beugst Du Schäden am besten vor und sorgst dafür, dass die Teile länger halten.
  • Höre auf Dein Rennrad! Sollte es irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche machen, stimmt etwas nicht und Du solltest es direkt überprüfen.
  • Überprüfe die Verschleißteile, wie Reifen, Kette und Bremsbeläge. Dadurch verhinderst Du Schäden und stellst Du sicher, dass Dein Rennrad leistungsfähig bleibt.

Hintergründe: Was Du über Rennradpflege wissen solltest

Die Instandhaltung Deines Rennrades ist sehr wichtig, weil Verschleißteile sich sonst schneller abnutzen und zu einem Sicherheitsrisiko werden können. Zudem ist ein gepflegtes Rennrad angenehmer zu fahren und kann bei knappen Rennen den Unterschied ausmachen.

Auch für Hobby-Rennradfahrer ist die Rennradpflege empfehlenswert. So beugst Du dem verschleiß vor und musst nicht so oft Ersatzteile kaufen und das Rad hält besser seinen Wert, falls Du es mal verkaufen solltest. Dein Rennrad solltest Du mindestens nach jeder zweiten Ausfahrt Dein Rennrad säubern, damit sich der Dreck nicht festsetzt.

Womit reinigt man am besten Rennräder?

Dein Rennrad kannst Du ganz einfach mit einem weichen Lappen, warmen Wasser und Spülmittel säubern. Du kannst auch einen weichen Schwamm verwenden. Für das Schaltwerk kannst Du eine Bürste oder alte Zahnbürste mit einem Kettenreiniger verwenden. Wenn Du den Rahmen solltest Du keine aggressiven Putzmittel und harten Bürsten nutzen, da diese den Lack beschädigen können.

Wie oft muss ich mein Rennrad putzen?

Generell ist es empfehlenswert, nach jeder Ausfahrt Rahmen, Gabel und Rennradrenker kurz mit einem trockenem oder nassem Lappen abzuwischen. Wenn das Rad bei einer Ausfahrt mal etwas mehr abbekommen hat, solltest Du es gründlich reinigen, damit sich kein Dreck festsetzt. Ein regelmäßig gereinigtes und gepflegtes Rad sieht noch nach mehreren tausend Kilometern wie neu aus.

Wann ist beim Rennrad ein Reifenwechsel nötig?

Die Laufleistung von einem Rennrad-Reifen ist bei jedem Modell anders. In der Regel halten die meisten Reifenmäntel 2000 bis 5000 Kilometer. Wenn Dein Schlauch öfters platzt, solltest Du den Reifen auf Löcher und Fremdkörper überprüfen und gegebenenfalls wechseln.

Ein guter Anhaltspunkt ist das Reifenprofil, wenn es abgenutzt ist, ist meist auch der Reifenwechsel fällig. Des Weiteren haben manche Mäntel haben auch kleine Einkerbungen. Diese dienen als Indikatoren für die Abnutzung, wenn die Einkerbungen nicht mehr zu sehen sind, ist der Reifen abgenutzt.

Hinweis: Die Hinterradreifen werden deutlich stärker als die Vorderradreifen und müssen dementsprechend auch öfters gewechselt werden.
Continental GP4000S Rennradreifen
Falls Du auch bei Nässe fährst ist es wichtig, dass die Reifen noch genügend Profil haben, da Du ansonsten beim Bremsen wegrutschen kannst.

Wie oft sollte man die Rennrad-Kette ölen?

Wie oft Du Deine Kette ölen solltest, hängt von dem Kettenöl ab, dass Du benutzt. Es gibt für bestimmte Wetterbedingungen verschiedene Öle. Am besten ist es die Kette nach jeder Ausfahrt zu reinigen und erneut zu ölen. So kannst Du die maximale Laufleistung aus Deiner Kette holen. Solltest Du nur gelegentlich mit dem Rennrad fahren, reicht es auch nur alle paar Fahrten die Kette zu pflegen. Spätestens, wenn Deine Kette anfängt, Geräusche zu machen solltest Du sie dringend pflegen.

Hinweis: Besonders im Winter ist es wichtig auf Deine Kette zu achten, da Dreck und Salz auf den Straßen der Kette ordentlich zusetzten können.

Was tun, um Dein Rennrad zu pflegen: Die 3 Grundregeln

Damit Du Dein Rennrad gut pflegen und instand halten kannst, haben wir diese 3 Grundregeln für Dich verfasst.

Höre auf Dein Rennrad

Der beste Indikator, um zu merken, ob etwas an Deinem Rennrad nicht stimmt, ist der Klang. Sollte ein Rattern oder Quietschen beim Fahren zu hören sein, weißt Du, dass irgendwas nicht stimmt. Ein Quietschen beim Treten ist meist ein Zeichen dafür, dass die Kette und das Schaltwerk trocken laufen und dringend geölt werden müssen. Es gibt aber auch weitere Ursachen für Quietschgeräusche, beispielsweise können die Bremsen am Laufrad schleifen.

Bei Knackgeräuschen gibt es viele verschiedene Ursachen. Meist liegt es aber an losen Schrauben oder Klemmen, zum Beispiel am Sattel oder Lenker. Um das Problem zu beheben, solltest Du zuerst die Quelle des Geräusches lokalisieren. Danach kannst Du anfangen die Schrauben wieder festzuziehen und neu zu fetten. Wichtig ist, dass Du vorher Dein Rennrad reinigst, damit kein Dreck in die Gewinde gelangt und Du Schäden besser erkennen kannst.

Achtung: Wenn von Deinem Rennrad Knack- oder Quietschgeräusche kommen, solltest Du es direkt überprüfen, da sonst etwas kaputtgehen könnte.

Reinige Dein Rennrad regelmäßig

Regelmäßige Reinigung ist die beste Methode, um Dein Rennrad langfristig in gutem Zustand zu behalten. Wenn Du nach jeder Ausfahrt Dein Rad schnell putzt und ein Mal rüberschaust, kannst Du direkt erkennen, ob etwas kaputt ist oder nicht stimmt. So kannst Du Schäden am besten vorbeugen. Zudem sieht ein gepflegtes Rennrad besser aus und lässt sich angenehmer fahren.

Überprüfe die Verschleißteile

Mit der Zeit werden alle Teile eines Rennrades abgenutzt, aber bestimmte Teile wie zum Beispiel die Kette, Bremsbeläge und Reifen nutzen sich schneller ab und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.

Bei den Reifen ist es wichtig, dass noch ausreichend Profil vorhanden ist. Dazu verbauen die meisten Hersteller nun Reifenverschleißanzeigen (auf Englisch tread wear indicator). Ist der Reifen so stark abgenutzt, dass diese Einkerbungen nicht mehr erkennbar sind, muss der Reifen ausgewechselt werden. Außerdem solltest Du nach jeder Fahrt die Reifen auf Fremdkörper überprüfen.

Die Kette sollte regelmäßig gereinigt und geölt werden und ungefähr nach 1000 bis 5000 Kilometern Laufleistung gewechselt werden. Im Laufe der Zeit verformt sich die Kette und nutzt die Ritzel und Kettenblätter ab. Ähnlich verhält es sich bei Bremsbelägen. Diese sollten auch alle paar tausend Kilometer gewechselt werden. Je nachdem, wenn Du in bergigem Gelände fährst und viel bremst, musst Du diese öfters wechseln, als wenn Du nur auf flachen Strecken fährst.

Trivia: Was Du sonst noch über Rennradpflege wissen solltest

In diesem Teil beantworten wir Dir weitere Fragen zur Rennradpflege.

Wann muss man beim Rennrad die Kette auswechseln?

Je nachdem wie stark Du Deine Kette belastest und wie hochwertig sie ist, solltest Du Deine Kette alle 1000 bis 5000 Kilometer wechseln. Wenn Du mit einer abgenutzten Kette fährst, beschädigt sie die anderen Teile des Schaltwerkes, wie zum Beispiel die Ritzel.

Wie reinigt und pflegt man ein Carbon Rennrad?

Um einfachen Dreck zu entfernen, reicht ein weicher Lappen mit warmen Wasser und Spülmittel. Bei hartnäckigerem Dreck kannst Du eine Bürste nutzen, achte aber darauf, dass der Bürstenkopf weich ist, damit Du keine Kratzer machst. Scheuermilch oder andere aggressive Putzmittel können den Lack beschädigen und für Flecken sorgen.

Am besten eignet sich ein spezielles Carbon-Reinigungsmittel, diese weisen meist auch nach der Reinigung Dreck ab. Teile Deines Rennrades, die viel abbekommen, kannst Du auch mit einer dicken Klarsichtfolie beschichten, um sie so vor Steinschlägen zu schützen.

Achtung: Sollten sich im Rahmen oder anderen Teilen aus Carbon Risse befinden, solltest Du diese umgehend austauschen oder reparieren lassen, da die Teile brechen können.

Fazit

Zusammenfassend ist es sehr empfehlenswert regelmäßig Dein Rennrad zu reinigen und zu pflegen. Du beugst Schäden vor und sorgst dafür, dass Verschleißteile länger halten. Dies wirkt sich auch positiv auf Deinen Geldbeutel aus. Zudem sieht Dein Rennrad immer frisch aus und lässt sich angenehm fahren.

Achte beim Reinigen darauf, keine aggressiven Produkte zu nutzen und weiche Lappen und Bürste zu nutzen, um nicht den Lack zu zerkratzen. Höre auf die Geräusche, die Dein Rennrad macht. Überprüfe regelmäßig die Verschleißteile und wechsel sie aus, wenn es nötig wird.

Weiterführende Links

Hier findest Du Tutorials zur Reinigung und Pflege, die wir für Dich herausgesucht haben.


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